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Lieben Freunde,
das hat mich doch wirklich sehr gefreut, so viele verschiedene Rückmeldungen zum Thema
„Der wahre Reichtum der Neuapostolischen Kirche (NAK)“ zu erfahren. Vielen Dank Euch allen. Zwei Beiträge erlaube ich mir besonders hervorzuheben: den von Matthias und den von Schneider.
Da ich, in gewisser Weise, multikonfessionell aufgewachsen bin und schon sehr früh große Freude am Gemeindegesang hatte, verfügte ich bald über mehrere Gemeinde-Gesangbücher. In nachfolgenden Jahren entwickelte sich das zu einer „
kleinen“ Sammelleidenschaft. Ein schöne und ein aufschlussreiches Hobby. Meine jüngste Erwerbung ist übrigens das Katholische „Gotteslob“ (Jahrgang 1991) mit einer Widmung vom Berliner Erzbischof Sterzinsky (sel.).
Mein ältestes Exemplar ist das „
Reichliederbuch", etwa um 1912. Gleich daneben steht das Buch „
Pilgerlieder“, Ausgabe 1904.
Höchst interessant, wenn man bemerkt, aus welchen Quellen die Verfasser des NAK-Gesangbuches (Ausgabe 1926) damals geschöpft haben.
Zum Thema selbst:
Wie wichtig ist „
Musik“ in einem christlichen Gottesdienst? Matthias hat das anschaulich beschrieben und der Schneider auch. Natürlich haftet dem eine klammheimliche Manipulationsvermutung an. Na und? Wird nicht in unserer realen Welt überall auf „
Deubel komm raus“ manipuliert?
Eine der für mich verheerendsten Manipulationen ist die, wenn man den Menschen auf der Seele kniet, um nicht zu sagen „
herum trampelt,“ um sie gefügig zu machen. Ist das nicht mit Vergewaltigung zu vergleichen? Einer sanften Vergewaltigung, der man sich nur zu gerne hingibt?
Bedeutet konkret was? Kein Kirchengesang mehr? Keine chorische Kirchenmusik mehr? Keine Orgelbegleitung mehr? Keine Orgelkonzerte mehr? Keine neuen Gemeindelieder mehr? Nur noch im althergebrachten christlichen Musikgut verharren? Nie und nimmer...!
Eine lebendige und wachsende christliche Kirchengemeinde wird neue Lieder hervorbringen. Solche Lieder, die den Kirchenmitgliedern zu Herzen gehen. Solche Lieder, die nicht vordergründig „
modernistisch“ daher kommen, sondern solche, die aus dem Mund der Gemeinde und von Herzen zur Ehre Gottes gesungen werden. Darauf kommt alles an: „
Zur Ehre Gottes“. Alles andere ist wohl nur blinder Aktionismus, der sich selbst zu wichtig nimmt.
Ach ja, ist das Musikgut der NAK nun wirklich ihr eigentlicher Reichtum? Ich finde nach wie vor: „
Ja“, egal aus welchen Quellen die Lieder stammen.
Zum guten Schluss: Wenn ich denn demnächst an die Himmeltüre anklopfe und der Portner mich fragt:
„Michl, in welchen Himmel möchtest gerne hinein?“ Dann antworte ich ihm:
„Portner, das ist mir Wurscht! Ich kann überall mitsingen...“
Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin aus Berlin
