Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr geworden?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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blume

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#31 Beitrag von blume » 11.05.2017, 18:33

Ich gehe sogar soweit, je höher das Amt um so weniger glauben diese Männer an Gott. Und wenn die dann sagen: "es ist von Gott erbeten" dann würde ich das als Lüge bezeichnen. Die können ja nicht mal richtig Seelsorge betreiben.

Drum sage ich immer wieder: direkte Verbindung zu Jesu.

Hermine Breithaupt

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#32 Beitrag von Hermine Breithaupt » 11.05.2017, 21:31

Bezirks-Elster hat geschrieben:Aber er, der Stammapostel, sucht sich doch seine Gebietskirchenpräsidenten selbst aus und setzt sie ein. Meistens konservative Charaktere. Klingler und ... scheinen Ausreißer gewesen zu sein....
Er, der jetzige StAp, hat die BAPs schon so vorgefunden, da konnte er nichts selbst aussuchen. Und das mit Klingler als Ausreißer - gilt höchstens in Richtung Egozentrik. An den Schäfchen selbst hatte er nur flüchtiges Interesse. Jedoch als Egomane war er möglicherweise der "Größte unter ihnen".

8)

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Bezirks-Elster
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Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#33 Beitrag von Bezirks-Elster » 11.05.2017, 23:32

chorus hat geschrieben:Leber war ein in Norddeutschland ein klar konservativer BAP. Woher kam die Hoffnung?
Ich habe ihn mal als BAp in einer Übertragung gehört - wann und wo das war, weiss ich nicht mehr - und war über die Frische und seine unkonventionellen Gedanken zutiefst erfreut. Ich hatte immer das Bild eines progressiven Charakters von ihm ....
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

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Bezirks-Elster
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Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#34 Beitrag von Bezirks-Elster » 11.05.2017, 23:44

blume hat geschrieben:Ich gehe sogar soweit, je höher das Amt um so weniger glauben diese Männer an Gott. ...... Die können ja nicht mal richtig Seelsorge betreiben.
Richtige Seelsorge kann denke ich nur in der Gemeinde Vor-Ort passieren. Wenn man den Apostel oder Stap anschreibt - was sollen die machen? Die sind weit weg, kennen einen nicht oder kaum, und werden das an niedere Hierarchieträger delegieren.

In dem Zusammenhang fällt mir ein Hilferuf an meinen damaligen Bezirksältesten ein. Es ging um zwischenmenschliche Schwierigkeiten mit meinem Vorsteher. Er sagte mitten im Gespräch: "Lieber Bruder, wenn ich mich für einen Dirigenten oder Vorsteher entscheiden (sic!) müsste, würde ich mich immer für den Vorsteher entscheiden. Da bekomme ich nämlich nicht so leicht einen neuen."

Ohne Worte. :shock:
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

blume

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#35 Beitrag von blume » 12.05.2017, 07:42

Bezirks-Elster hat geschrieben:
Aber er, der Stammapostel, sucht sich doch seine Gebietskirchenpräsidenten selbst aus und setzt sie ein. Meistens konservative Charaktere. Klingler und ... scheinen Ausreißer gewesen zu sein....

Wenn der STAP sich die Präsidenten selbst aussucht oder auch entlässt, warum hilft er da nicht?

Schmetterling40

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#36 Beitrag von Schmetterling40 » 12.05.2017, 07:45

Liebe Blume,
weil die oberen Herren, eher wie in Firmen regieren...die Kohle muss stimmen, der Rest ist egal..

Boris

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#37 Beitrag von Boris » 12.05.2017, 08:09

Bezirks-Elster hat geschrieben:... "Lieber Bruder, wenn ich mich für einen Dirigenten oder Vorsteher entscheiden (sic!) müsste, würde ich mich immer für den Vorsteher entscheiden. Da bekomme ich nämlich nicht so leicht einen neuen."
Meiner Meinung nach zeugt dieser Satz von Ehrlichkeit. Erstmal positiv.
Auf der anderen Seite zeigt er auch die fehlende christliche Liebe, die ihm verraten würde, dass es so komplett nicht geht und die fehlende Sachkompetenz im Umgang mit solchen Situationen.

Da sind wir dann wieder auf dem Niveau gelandet, dass Kirche erst einmal eine Vereinigung von Menschen mit gleichen Interessen ist. Wem das von vornherein reicht, ist dort auch gut aufgehoben.

Kirchen haben allerdings in der Regel einen viel höheren Anspruch. Ich möchte an dieser Stelle bei NAK stehenbleiben, weil ich da mitreden kann. NAK erhebt den Anspruch, die Mitglieder zu einem gemeinsamen Ziel nach dem Sterben zu führen. Ein Gutgehen nach dem so mühevollen Erdenleben. Hinter vorgehaltener Hand sogar exklusiv. Es werden bewusst Versprechen gegeben, mit dem Hinweis, dass man sich auskenne, die ihre Mitglieder veranlassen, ihr Privatleben tiefgreifend zu ändern.

An dieser Stelle ist Schluss mit Interessenvereinigung. Dort wird es für das Individuum gefährlich, welches nicht gelernt hat/nicht lernen durfte "STOPP" zu sagen.
Da in jeder Gesellschaft das Individuum für sich selbst kämpfen muss, kommen auch dort die Verantwortlichen mit billigen Ausreden davon. Es ändert nichts an der Tatsache, dass diese Herren ihren Positionen nicht gewachsen sind. Es fehlt schlichtweg nur die richtende Instanz, die denen ihre Verantwortung aufzeigt.

Da ich angefangen hatte, die Gottesdienstpredigten und das Verhalten der Leute aufmerksam zu verfolgen, hatte ich festgestellt, dass ich in einem Verein entschieden besser wegkomme. Man erwartet dann von mir keine sinnlose Unterordnung, man will keine 10 % von meinem Einkommen und man droht mir nicht mit schlimmen Folgen auch für mein Leben nach dem Tod, wenn ich nicht gehorsam bin :wink: .

Vielleicht lässt Gott mich ja noch eine Kirche finden, in die ich passe. Vielleicht meint er auch, ich könne ohne Kirche zu ihm finden ... . Mal sehen ... .

LG Boris

R/S

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#38 Beitrag von R/S » 12.05.2017, 14:05

Boris:
Vielleicht lässt Gott mich ja noch eine Kirche finden, in die ich passe. Vielleicht meint er auch, ich könne ohne Kirche zu ihm finden ... . Mal sehen ... .
Ich denke, das hängt in erster Linie von Ihnen selber ab, Boris. Meiner Erfahrung nach lässt Gott den Menschen die Dinge finden, die er/sie für seinen/ihren Werdegang und Entwicklungsstand ganz individuell und spezifisch braucht. Entscheidend ist nicht der Weg, sondern das Ziel ... :wink:

Schmetterling40

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#39 Beitrag von Schmetterling40 » 12.05.2017, 14:17

Liebe/-r R/S. Dem kann ich nur zustimmen.
Es gibt für jeden die passende Kirche - beten und arbeiten also auf die Suche machen, dann klappt es - wie bei der Partnersuche :wink:

R/S

Re: Ist das Gedankengut an die letzte Seele zur Gefahr gewor

#40 Beitrag von R/S » 12.05.2017, 14:21

... wobei mein obiger Eintrag, lieber Schmetterling, auch die Möglichkeit des individuell direkten Zugangs beinhaltet, also ohne den Umweg über Kirche (die diese Möglichkeit verständlicherweise bestreiten ... 8) )

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