Stellenausschreibung der NAKI "Finanzen"

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

#31 Beitrag von shalom » 12.06.2009, 05:32


Cerebron

#32 Beitrag von Cerebron » 12.06.2009, 08:33

Werte Mitschreiber!

Nachdem nun die Bilder ausführlichst benörgelt wurden, könnten vielleicht endlich einmal etwas zur Sache schreiben? Ach nee, geht ja nicht. Man kann ja kaum - ohne zu kichern - jemanden bekritteln, der gerade eben erst seine Stelle angetreten hat.

Seien Sie doch froh, wenn die Finanzen der Kirche (endlich?) unter die Leitung einer "ausgewiesenen Fachkraft" kommen. Sollte denn Sie alle wirklich bisher nicht erlebt haben, was ein guter Buchhalter für die wirtschaftliche Situation eines Vereins oder Unternehmens ausmachen kann? Aber das interessiert ja vielleicht auch nicht, denn womöglich kann man in ein bis zwei Jahren nicht mehr über intransparente oder (per definitionem) desolate Finanzlagen der Kirche allgemein meckern. Womöglich ändet sich auf Ebene der Kirchenverwaltung etwas. Horribile dictu.

C.E.

tergram

#33 Beitrag von tergram » 12.06.2009, 16:53

Cerebron hat geschrieben:Nachdem nun die Bilder ausführlichst benörgelt wurden, könnten vielleicht endlich einmal etwas zur Sache schreiben? .
Lieber Cerebron,

hmmm... an dieser Stelle hätte ich mich gefreut, von dir mehr "zur Sache" zu hören.

Nun, zur Sache: Dass inbesondere die Beiträge von "shalom" kabarettistische Elemente tragen und mit ironiekompatibler Augensalbe :wink: zu lesen sind, weisst du doch. Diesen Steilvorlagen kann man/frau sich gelegentlich nicht entziehen - ich bekenne mich schuldig. Insofern Dank für den mahnenden Hinweis.

Cerebron hat geschrieben:Seien Sie doch froh, wenn die Finanzen der Kirche (endlich?) unter die Leitung einer "ausgewiesenen Fachkraft" kommen.
Ja. Ja. Jaaaaa. Fachkompetenz macht mich immer froh. Dass die NAK aus kleinen Anfängen und einer Küchentischbuchhaltung zu einem Global Player ("shalom" würde von einem "Global Prayer" sprechen) auf den internationalen Finanzmärkten wurde, macht selbstverständlich professionellen Umgang mit den Finanzmitteln notwendig. Zumal die Finanzmittel inzwischen Größenordnungen erreicht haben, von dem sich die arme Witwe im Tempel noch keine Vorstellung machte. Sichtbarer Segen der Schäflein-Scherflein eben. Die soeben wieder mal erlebte Volatilität der Märkte macht kompetentes Handeln zwingend - Beten hilft eben nicht immer. Insofern gut und richtig, dass nun endlich... Wir sind uns einig.

Leuchtendes Vorbild für die professionelle Gestaltung einer Gebietskirche hinsichtlich organisatorischem Aufbau und finanzieller Konstruktion ist für mich Herr Armin Brinkmann, NRW. Ein jesuszentriertes Kompetenznetz mit allen Attributen modernen Managements - meinen Respekt, Herr Gebietskirchenpräsident. Ich hätt`s nicht anders gemacht: Kein laienhaftes Herumgehampel, keine peinliche Inkompetenz, kein hilfloses Schulterzucken, kein devotes Lächeln - nein, hier wird Management mal ernst genommen und mit modernen Mitteln umgesetzt. Klasse. Wirklich.

Nur... irgendwie... beschleicht mich ein Unbehagen. Verbunden mit der Frage, warum ich eigentlich aus einer so wunderbaren Organisation ausgestiegen bin. Da war doch noch was... Irgendwas mit Bibel und Jesus und Glauben und Seelsorge.... ach ja: Und mit Prioritäten, mit Werten und Wertigkeiten. Und mit der Lehre, die katechismusfrei eher leer ist. Ursprung und Historie der NAK zeigen eine Bandbreite von "im Dunkel der Geschichte" bis zu "wir wissen es nicht". Die aktuelle Lehre ist ebenso un-greifbar, wie Herr Dr. Leber, der sich von den Osnabrücker Mauern bis zur Erkenntnis, von anderen Kirchen noch viel lernen zu können, in geistigem Spagat übt.Das Tauf- und Abendmahlsverständnis, das unsägliche und unbiblische Entschlafenenwesen, die Frage der fehlenden Mitbestimmung der Gemeinden, das leidige Thema der Frauenordination (die drohend vor den Türen der Ämterzimmer lauert), der fehlende Katechismus, die lächerliche Legitimation "vom Ende her", Hin-und-Her-Gehampel in der Lehre - was für ein Aufgabenpaket für den amtierenden Stammapostel!

Da freut sich das geneigte Geschwist gewiss, wenn zumindest die Finanzen der Kirche in schönste Ordnung gebracht werden. Vermutlich - denn von den Finanzen erfährt der Opferer wenig bis nichts. Aber darum soll er sich ja auch nicht kümmern: Dem Opferer hat es um den Segen zu gehen, nicht um finanzielle Transparenz.

Bei der alsbaldigen Wiederkunft Christi wird der Stammapostel gewiss zuerst nach der Ordnung der Finanzen befragt werden - erst danach nach dem Zustand der Braut und dem Weißheitsgrad des Brautkleides. "Nein Herr, wir haben den Gläubigen nicht klar gesagt, was sie zu glauben haben. Aber Herr, wir haben in deinem Namen die Finanzen geordnet - alles bestens und revisionssicher."

Und aus der Höhe des Himmels erschall eine Stimme zur Zeit der letzten Posaune: "Ich kenne euch nicht."

Und die Tür ward verschlossen.

_

#34 Beitrag von _ » 12.06.2009, 17:36

tergram hat geschrieben:Und aus der Höhe des Himmels erschall eine Stimme zur Zeit der letzten Posaune: "Ich kenne euch nicht."
"zu welcher kostenstelle gehört ihr?"

Cerebron

#35 Beitrag von Cerebron » 12.06.2009, 18:03

tergram hat geschrieben:hmmm... an dieser Stelle hätte ich mich gefreut, von dir mehr "zur Sache" zu hören.
Liebe Tergram,

mein Beitrag zur Sache steht im zweiten Absatz meines Beitrags. Ich freue mich, dass eine "ausgewiesene Fachkraft" die Finanzen in Zukunft beaufsichtigt. Mehr kann ich dazu nicht sagen - ich kenne den Herrn Brenner ja nicht.

Aber vielleicht kann ja einer der Fories etwas zu seinem Hintergrund beitragen. CFO eines IT-Unternehmens ist ja schon etwas anderes als Oberfinanzmensch einer Kirchenorganisation. Hinter einem solchen Stellenwechsel steckt doch sicher eine interessante Geschichte. Oder auch nicht.
tergram hat geschrieben:Bei der alsbaldigen Wiederkunft Christi wird der Stammapostel gewiss zuerst nach der Ordnung der Finanzen befragt werden - erst danach nach dem Zustand der Braut und dem Weißheitsgrad des Brautkleides.
Soll das eine Begründung dafür sein, die Finanzen erst einmal keinem Fachmann zu überlassen? Warum muss denn der neue Katechismus fertig sein, bevor die NakI nebst Verwaltung sich um ihre sehr irdischen Aufgaben kümmern darf? Im übrigen bezweifle ich, dass der StAp viel Arbeit mit der Besetzung des Finanzverwalters hatte - das dürfte eher in das Aufgabengebiet des Verwaltungsleiters Senn gefallen sein. Warum also nicht das eine tun (Finanzen regeln) und das andere nicht lassen (F&A überarbeiten)?

Zwischen der bemängelten Un-Greifbarkeit der neuapostolischen Lehre, dem Entschlafenenwesen, der Frauenordination, der Legitimation "vom Ende her" und was nicht noch alles angeführt wurde einerseits und der Besetzung einer Verwaltungsstelle andererseits besteht doch kein Zusammenhang. In wiefern soll es also berechtigt sein, die Kritik an ersterem auf letzteres ausstrahlen, gleichsam überschwappen zu lassen? Contagion? Tergram, also bitte!

Und, um in Ihrem Bild zu bleiben, warum schieben Sie Gott nicht folgendes als Anrede an den StAP in den Mund: "Wenn ihr schon im Umgang mit fremdem Gut nicht zuverlässig gewesen seid, warum sollte ich euch dann euer eigentliches Eigentum geben?"

Gruß,
C.E.

tergram

#36 Beitrag von tergram » 12.06.2009, 18:22

Cerebron hat geschrieben: Warum also nicht das eine tun (Finanzen regeln) und das andere nicht lassen (F&A überarbeiten)?
Eben. Ach, wenn es doch nur so wäre. Die Sache mit dem Katechismus dauert und dauert... ohne Zeitverkürzung. Für die Inhaber der Alleinbefugnis zur Bibelauslegung (so das Selbstbild) müsste es doch ein Leichtes sein, das durch die Gläubigen zu Glaubende rasch zu skizzieren. Katechismus hin oder her: Klar und einfach sollte es sein. Wie die Jesulehre. Und - man verzeihe meine Vermessenheit: Endlich mal konsistent.

Cerebron hat geschrieben:In wiefern soll es also berechtigt sein, die Kritik an ersterem auf letzteres ausstrahlen, gleichsam überschwappen zu lassen? Contagion?
Lieber Cerebron,

der bisherige Verlauf des Threads - ich schrieb es schon - enthält kabarettistische Beiträge. Nüchterne Sachkritik ist im Kabarett nicht vordringliches Anliegen. Es sei daher liebevoll nochmals auf die zum Verständnis notwendige Augensalbe hingewiesen.

Warum satirische/kabarettistische Einlagen?
Die NAK entwickelt bei ihrem aktuellen Versuch, sich nach aussen offener und progressiv darzustellen und gleichzeitig nach innen die Schotten dichtzuhalten, nicht nur ungeahnte Fähigkeiten beim geistig-geistlichen Spagat, sondern wirkt dabei auch unfreiwillig komisch. Diesen Steilvorlagen - auch das schrieb ich schon - können sich ambitionierte Kabarettisten nur schwerlich entziehen. Vor allem, wenn hilfloses, ungeschicktes und inkonsistentes Agieren der Kirchenleitung faßüberlaufend überschwappt: Als gefühlter volatility spillover, im Rahmen des Contagion-Effekts.

Ich grüße ökonomisch, ökumenisch und wie immer: Allersanftigst,
t.

Cerebron

#37 Beitrag von Cerebron » 13.06.2009, 16:18

Werte Tergram,

gewiss, wenn die KL etwas beherrscht, dann ist es das Liefern von Steilvorlagen. Um so verwirrter bin ich, wenn für kabarettistische Einlagen gerade nicht die Steilvorlagen genutzt, sondern Belanglosigkeiten aufgebauscht werden. Das tut doch nicht not! Und es entwertet ein gutes Stück weit auch die gut begründeten Kritikvorträge (Contagion, schon wieder) nebst wunderschönen Wortschöpfungen.

Gruß,
C.E.

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#38 Beitrag von evah pirazzi » 13.06.2009, 17:23

Wertester - mit Verwirrtheit contaminierter - Dartanion Cerebellum,

verwirrt? Aber nicht doch!

Wie wäre es denn höchstselbst mit einem mutigen Sprung über die nak-ten Steilvorlagen in die gutbegründeten, nicht nottuenden Abgründe der belanglosen Bausch-und-Bogen-Kritik ?

Nur zu! Nur Mut!
Dann wird auch alles gut!

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

shalom

#39 Beitrag von shalom » 13.06.2009, 19:43

Cerebron hat geschrieben:Werte Mitschreiber!

Nachdem nun die Bilder ausführlichst benörgelt wurden, könnten vielleicht endlich einmal etwas zur Sache schreiben? Ach nee, geht ja nicht. Man kann ja kaum - ohne zu kichern - jemanden bekritteln, der gerade eben erst seine Stelle angetreten hat.

Seien Sie doch froh, wenn die Finanzen der Kirche (endlich?) unter die Leitung einer "ausgewiesenen Fachkraft" kommen. Sollte denn Sie alle wirklich bisher nicht erlebt haben, was ein guter Buchhalter für die wirtschaftliche Situation eines Vereins oder Unternehmens ausmachen kann? Aber das interessiert ja vielleicht auch nicht, denn womöglich kann man in ein bis zwei Jahren nicht mehr über intransparente oder (per definitionem) desolate Finanzlagen der Kirche allgemein meckern. Womöglich ändet sich auf Ebene der Kirchenverwaltung etwas.
Cerebron hat geschrieben:…mein Beitrag zur Sache steht im zweiten Absatz meines Beitrags. Ich freue mich, dass eine "ausgewiesene Fachkraft" die Finanzen in Zukunft beaufsichtigt. Mehr kann ich dazu nicht sagen - ich kenne den Herrn Brenner ja nicht.

Aber vielleicht kann ja einer der Fories etwas zu seinem Hintergrund beitragen. CFO eines IT-Unternehmens ist ja schon etwas anderes als Oberfinanzmensch einer Kirchenorganisation. Hinter einem solchen Stellenwechsel steckt doch sicher eine interessante Geschichte. Oder auch nicht.

Zwischen der bemängelten Un-Greifbarkeit der neuapostolischen Lehre, dem Entschlafenenwesen, der Frauenordination, der Legitimation "vom Ende her" und was nicht noch alles angeführt wurde einerseits und der Besetzung einer Verwaltungsstelle andererseits besteht doch kein Zusammenhang. In wiefern soll es also berechtigt sein, die Kritik an ersterem auf letzteres ausstrahlen, gleichsam überschwappen zu lassen? Contagion? Tergram, also bitte!

Und, um in Ihrem Bild zu bleiben, warum schieben Sie Gott nicht folgendes als Anrede an den StAP in den Mund: "Wenn ihr schon im Umgang mit fremdem Gut nicht zuverlässig gewesen seid, warum sollte ich euch dann euer eigentliches Eigentum geben?"
Werter Cerebron, liebe MitleserInnen,

nachdem nun ausführlichst zur Sache gepostet wurde, dürfte das Thema durch sein. Froh zu sein bedarf es wenig…denn wer froh ist…ist bald ein König (licher Priester). Dem neuapostolischen Wohlfühlgefühl kann mit Freude richtig eingeheizt werden. Seit der Botschaft ist „Contagion“ aus dem Wirken der Stammapostel nicht mehr wegzudenken (um im Bild zu bleiben). Also zur so genannten Sache: „Wohlmöglich ändert sich (endet?) etwas auf Ebene der NaKi-Verwaltung?“ Bei Aposteln, die ihr Wirken unter dem Vorbehalt des Temporären stellen, ändert sich doch laufend etwas. Das gestern von Aposteln gezeichnete Bild ist heute schon nicht mehr aktuell. Tempus fugit. Leider hält mit der atemberaubenden Wandlungsfähigkeit der Apostel (die vorgeben jedem alles auf Augenhöhe sein zu wollen) deren Kommunikation nicht so ganz Schritt.

Als Zeitzeuge von heute ist mir noch nie ein neuapostolischer Apostel auf Augenhöhe begegnet. Stattdessen geschieht in meiner neuapostolisch kommunizierten Glaubenslebenswelt nahezu alles über Bilder und das leider fast ausschließlich. Die na-amtlichen Bilder füllen mittlerweile riesige Galerien und manche Sakristei sieht aus wie eine Ahnengalerie. Stammapostel mit EJT auf DVD oder doch lieber sein Plaisierchen Kids2Kids auf Konserve?

Wenn ich als Zeitzeuge der letzten Jahre von meinem Bezirksapostel zu einer Zeitzeugenbefragung abkommandiert werden würde, hätte ich ganz schön zu schlucken darzulegen, wie die Apostel zu ihren Bildern (Maßnahmen / Richtlinien) gekommen sind (als die neuapostolischen Bilder laufen lernten).

Bei Fragen zum Zustandekommen eines neuapostolischen Gebietskirchenopferausgleiches / Opfer-Spendenumwandlung sowie Opferüberweisungen an zum Scheitern verurteilte Seelsorger anderen Glaubens (Missionswerk) müsste ich – nicht uninteressiert -, die Antwort schuldig bleiben.

Auch die neuapostolische Immobiliensparte erscheint mir zunehmend nebulös. Kurz bevor der NaKi-CFO sein Amt antritt (zum Opferdienst ordiniert wird) und ein Gebietskirchenopferausgleich droht, gliedert Wirtschaftsapostel Brinkmann seine Immobiliensparte einfach aus und bringt sein regionales Tafelsilber erst mal in Sicherheit und lässt auf steigende Immobilienpreise spekulieren. Nicht nur mit der neuapostolischen Botschaft, auch mit Immobilien lässt sich munter verdienen.

Jetzt hör ich Sie zurecht sagen, dass shalom schon wieder contagioniert (nicht etwa die neuapostolischen Apostel :wink:). Kirche / Opfer / Finanzen / Justiz / Glaube wären von einander getrennte Sachen („Seien Sie doch froh, wenn die Finanzen der Kirche (endlich?) unter die Leitung einer "ausgewiesenen Fachkraft" kommen“ / „Und, um in Ihrem Bild zu bleiben, warum schieben Sie Gott nicht folgendes als Anrede an den StAP in den Mund: "Wenn ihr schon im Umgang mit fremdem Gut nicht zuverlässig gewesen seid, warum sollte ich euch dann euer eigentliches Eigentum geben?"). Bitte keinen Bildersturm :wink: !
  • 1.) Als na-Geschwist gilt für mich das Bild des [->NaKi-Selbstbildnisses] in der Variante vom 25.10.2007, so wie es am Infoabend (4.12.2007) na-amtlich verkündet worden ist.

    2.) Als Christ gilt für mich überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“.

    3.) Ihr strapaziertes Kirchenbild ist falsch. [->NaKi] ist keine Kirche, denn sie hat keine Gemeinden. Dennoch ist NaKi für sich allein eine Hyperkirche – die gar keine Geschwister braucht -, da Kirche im Vollsinn dort ist, wo neuapostolische Apostel wirken. NaKi ist also ein kleiner elitärer Verein, in dem sich die Gebietskichenpräsidenten und deren leitende Angestellten (Apostel) als Interessensverband zusammengeschlossen haben. „Zur Finanzausstattung erhält die NaKi von den [„rechtlich selbständigen“ (!)] Gebietskirchen erbrachte Umlagen, die der Stammapostel in Absprache mit den jeweiligen Bezirksaposteln festlegt. Mit diesen Mitteln werden die eigenen Administrationskosten gedeckt, finanzschwache Gebietskirchen unterstützt, gemeinnützige und mildtätige Zwecke von internationaler Bedeutung erfüllt und alle weiteren Tätigkeiten der NAKI finanziert.

    Die Finanzmittel werden nach Weisungen des Stammapostels verwaltet, der für eine geordnete Buchführung sowie für einen fachgemäßen Rechnungsabschluss zum Ende jedes Kalenderjahres einschließlich der Prüfung durch eine in Fachkreisen anerkannte Revisionsgesellschaft sorgt. Jahresrechnung, Jahres- und Revisionsbericht werden von der Bezirksapostelversammlung abgenommen
    “.

    4.) Zurzeit - des bin ich Zeitzeuge - verfügen die neuapostolischen Apostel glaubensweltweit über kein gefestigtes [-> Kirchenverständnis] („…theologische Ausführungen, zum Beispiel zum Kirchenverständnis, kommen nach einem konkret festgelegten Zeitplan hinzu“) [zum neuen Glauben (DNG)].

    5.) Zurzeit definiert sich die NaKi (der professionelle Verwaltungsdienstleister der neuapostolischen Gebietskirchenföderation) als [->Serviceunternehmen], das z. B. den nationalen Kirchenverwaltungen Serviceleistungen im Bereich der Kommunikation bereitstellt.

    6.) Schon seit dem 03.06.2006 ist bekannt, dass die Apostel Europa eine [->Verwaltungsreform] verordnet haben („Durch Rückgänge in den Mitgliederzahlen und bei den Opfereinnahmen der Kirche wird es in den nächsten Jahren zunehmend wichtig, Synergieeffekte im Bereich der Verwaltungsaufgaben zu erzielen mit dem Ziel, die Verwaltungskosten in den einzelnen Gebietskirchen zu senken… . Wir werden weiter über Einzelschritte berichten…“).

    Cerebron schreibt im Juni 2009 "zur Sache": „Womöglich ändert sich auf Ebene der Kirchenverwaltung etwas“ (:wink:) .

    7.) Bereits am 29.08.2006 war die Botschaft einer [->Verwaltungsreform] z. B. in der NaK-BB angekommen. Bei einem Blick auf die dortige [->Mitgliederstruktur 2006] – die neuapostolische Mitgliederstruktur war gegenüber dem Umfeld schon 2006 deutlich überaltert -, wird deutlich, was Bezirksapostel Nadolny meint, wenn er sagen lässt: „Die Gebietskirche sei liquide“. Das Fazit des Bezirksapostels: "Noch sind wir in der Lage zu agieren – in ein paar Jahren könnten wir nur noch reagieren". "Diese Reform geschieht nicht aus Geldnot" versicherte Bezirksapostel Nadolny“.

    Der Gebietskirchenpräsident stellte allerdings auch klar: „dass es sich bei dem Reformbeschluss weder um eine göttliche Eingebung gehandelt habe noch um einen Alleingang seinerseits“.

    8.) Die Gebietskirche NaK-CH hat seit dem 23.10.2007 ein [->zertifiziertes Managementsystem] (ISO 9001:2000 Zertifikat für Verwaltung der NAK Schweiz).

    “Die Finanzierung der Kirche durch freiwillige Opfer verlangt nach besonderen Anstrengungen hinsichtlich Transparenz und Qualität im Verwaltungsbereich“.

    9.) Auch in diesem Jahr waren die Bezirksvorsteher aus Berlin und Brandenburg zu einem gemeinsamen [->Bezirksvorstehertag 2009] zusammengekommen. Neben einer Vielzahl von Tagesordnungspunkten berieten die Amtsträger die Entwicklung der Gebietskirche, unter anderem Mitgliederzahlen und Altersstruktur, aber auch die seelsorgerische Versorgung der Gläubigen und die Finanzen der Kirche wie auch das Thema "Ehe und Familie", an dem auch die Ehefrauen der Amtsträger teilzunehmen hatten.
Opfer – von dem der Stammapostel aktuell lehren lässt, dass es für Gott ist (ich opfere…weil ich die Gebote Gottes halten will) – ist klar etwas geistliches und nichts verwaltungsmäßig-finanzielles für einen weltlichen CFO („ausgewiesene Fachkraft“). Es sei denn, der neue Glaube des Stammapostels – der auch beim Stammapostel persönlich erst 2010 / 2011 ausgewechselt werden soll -, würde Klarheit im neuapostolischen Opferkult=Finanzsystem schaffen.

Die bisherige Praxis: „Die Finanzmittel werden nach Weisungen des Stammapostels verwaltet, der für eine geordnete Buchführung sowie für einen fachgemäßen Rechnungsabschluss zum Ende jedes Kalenderjahres einschließlich der Prüfung durch eine in Fachkreisen anerkannte Revisionsgesellschaft sorgt. Jahresrechnung, Jahres- und Revisionsbericht werden von der Bezirksapostelversammlung abgenommen“ kommentieren Sie mit Ihrer tergramatisch-göttlich-rhetorischen Frage: "Wenn ihr schon im Umgang mit fremdem Gut nicht zuverlässig gewesen seid, warum sollte ich euch dann euer eigentliches Eigentum geben?".

Werter Cerebron, bislang war unter Angst (Seniorberatervertrag für Finanzielles) und unter Senn alles in Ordnung gewesen und mit der neu geschaffenen Stelle eines Opferverwaltungs-CFO wird auch alles wieder gut bleiben. Doch mit Verlaub. Seit Jahren liegen Jahresrechnungen, Jahres- und Revisionsberichte und die Entlastungen durch die BaV’en vor. Die NaK-BB diskutiert ihr Opfer- und Finanzbudget und dessen zukünftige Entwicklung.

Vor diesem Fakt verstehe ich Ihren Einwand nicht: „Aber das interessiert ja vielleicht auch nicht, denn womöglich kann man in ein bis zwei Jahren nicht mehr über intransparente oder (per definitionem) desolate Finanzlagen der Kirche allgemein meckern“.

Da meckert keiner. Die mächtigen Gebietskirchenpräsidenten und der von ihnen alimentierte Sprecher ihres Dachverbandes wissen doch Bescheid. Sie holen die Geschwister (Zeitzeugen) halt die ganze Zeit nur nicht auf Augenhöhe ab. Ein ganz einfaches Glaubenserlebnis. Die Geschwister opfern Gott. Bezirksapostel Ehrich spendet von dem Opfer 400.000 € an Einrichtungen fremder Geistlicher, von denen der Stammapostel predigt, dass sie zum Scheitern verurteilt wären. Was für ein Segen.

Wenn mich heute jemand als, „über Einzelschritte auf dem Laufenden gehaltenen“ neuap. Zeitzeuge fragen würde, wie das mit dem Opfer in der Hand der Apostel geregelt ist, muss ich sagen: Das halten die geheim. So geheim wie ihre Botschaftsakt(i)en. So geheim wie ihren neuen Glauben (DNG). Mir sind die ethischen Werte, nach denen die Apostel Opfer (Guthaben / Immobilien) anlegen, noch nie vermittelt worden (z. B. in Sonntagsschule, Konfirmandenunterricht). Wuchern die Apostel gar mit ihren empfangenen Pfunden (Finanzen)? Ich kann noch nicht einmal ausschließen, dass neuapostolische Apostel Konten bei der Vatikanbank unterhalten… . Na-türlich gebührt auch dem Herrn Brenner als erstmaliger NaKi-CFO der gleiche Vertrauensvorschuss, den die neuapostolischen Apostel - per se unberechenbar (schlüssige Un(theo)logik) - einfach für sich reklamieren (quod lizet bovi…).

Unter dem Eindruck der neuapostolischen Bildersintflut („Wir werden weiter über Einzelschritte berichten…“) und auch Ihres Beitrages „zur Sache“ (steht im zweiten Absatz s. o.) lässt mich die Personalie Brenner relativ kalt. Bedenklich finde ich die Verknüpfung zwischen Kirchenrechtler und Finanzjongleur in seiner Tätigkeitsbeschreibung. Die Botschaft von solchen vereinfachenden Gewaltenvereinigungen (Gegenteil von Gewaltenteilung) löst bei mir keine Freude aus. Zu wilhelminisch verquickt.

Und so freu ich mich lieb in die Runde grüßend an Gänseblümchen und an dem neuap. Kirchenlied [-> O, ein glorreich Banner träget jedermann, der zu König Wilhelm steht… (AGB 401)]

Na-Logo! . :wink: .

shalom

Cerebron

#40 Beitrag von Cerebron » 14.06.2009, 12:40

Werter shalom,

Sie haben anscheinend den Durchblick. Helfen Sie doch mir Schwachem auf. Sie wissen doch, jeden Tag eine gute Tat.
shalom hat geschrieben:
  • 1.) Als na-Geschwist gilt für mich das Bild des [->NaKi-Selbstbildnisses] in der Variante vom 25.10.2007, so wie es am Infoabend (4.12.2007) na-amtlich verkündet worden ist.
Und das mit der Besetzung des Finanz-Postens der NakI genau was zu tun?
shalom hat geschrieben:
  • 2.) Als Christ gilt für mich überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“.
Und das mit der Besetzung des Finanz-Postens der NakI genau was zu tun?
shalom hat geschrieben:
  • 3.) Ihr strapaziertes Kirchenbild ist falsch. [->NaKi] ist keine Kirche, denn sie hat keine Gemeinden. Dennoch ist NaKi für sich allein eine Hyperkirche – die gar keine Geschwister braucht -, da Kirche im Vollsinn dort ist, wo neuapostolische Apostel wirken. NaKi ist also ein kleiner elitärer Verein, in dem sich die Gebietskichenpräsidenten und deren leitende Angestellten (Apostel) als Interessensverband zusammengeschlossen haben. „Zur Finanzausstattung erhält die NaKi von den [„rechtlich selbständigen“ (!)] Gebietskirchen erbrachte Umlagen, die der Stammapostel in Absprache mit den jeweiligen Bezirksaposteln festlegt. Mit diesen Mitteln werden die eigenen Administrationskosten gedeckt, finanzschwache Gebietskirchen unterstützt, gemeinnützige und mildtätige Zwecke von internationaler Bedeutung erfüllt und alle weiteren Tätigkeiten der NAKI finanziert.

    Die Finanzmittel werden nach Weisungen des Stammapostels verwaltet, der für eine geordnete Buchführung sowie für einen fachgemäßen Rechnungsabschluss zum Ende jedes Kalenderjahres einschließlich der Prüfung durch eine in Fachkreisen anerkannte Revisionsgesellschaft sorgt. Jahresrechnung, Jahres- und Revisionsbericht werden von der Bezirksapostelversammlung abgenommen
    “.
Wie Sie schreiben besitzt die NakI mehrere Geistliche, von denen einer (Stammapostel) der Chef von NakI ist. Wo Geistliche sind, da ist doch wohl eine Kirche.
shalom hat geschrieben:
  • 4.) Zurzeit - des bin ich Zeitzeuge - verfügen die neuapostolischen Apostel glaubensweltweit über kein gefestigtes [-> Kirchenverständnis] („…theologische Ausführungen, zum Beispiel zum Kirchenverständnis, kommen nach einem konkret festgelegten Zeitplan hinzu“) [zum neuen Glauben (DNG)].
Und das mit der Besetzung des Finanz-Postens der NakI genau was zu tun?
shalom hat geschrieben:
  • 5.) Zurzeit definiert sich die NaKi (der professionelle Verwaltungsdienstleister der neuapostolischen Gebietskirchenföderation) als [->Serviceunternehmen], das z. B. den nationalen Kirchenverwaltungen Serviceleistungen im Bereich der Kommunikation bereitstellt.
Und das mit der Besetzung des Finanz-Postens der NakI genau was zu tun?
shalom hat geschrieben:
  • 6.) Schon seit dem 03.06.2006 ist bekannt, dass die Apostel Europa eine [->Verwaltungsreform] verordnet haben („Durch Rückgänge in den Mitgliederzahlen und bei den Opfereinnahmen der Kirche wird es in den nächsten Jahren zunehmend wichtig, Synergieeffekte im Bereich der Verwaltungsaufgaben zu erzielen mit dem Ziel, die Verwaltungskosten in den einzelnen Gebietskirchen zu senken… . Wir werden weiter über Einzelschritte berichten…“).

    Cerebron schreibt im Juni 2009 "zur Sache": „Womöglich ändert sich auf Ebene der Kirchenverwaltung etwas“ (:wink:) .

    7.) Bereits am 29.08.2006 war die Botschaft einer [->Verwaltungsreform] z. B. in der NaK-BB angekommen. Bei einem Blick auf die dortige [->Mitgliederstruktur 2006] – die neuapostolische Mitgliederstruktur war gegenüber dem Umfeld schon 2006 deutlich überaltert -, wird deutlich, was Bezirksapostel Nadolny meint, wenn er sagen lässt: „Die Gebietskirche sei liquide“. Das Fazit des Bezirksapostels: "Noch sind wir in der Lage zu agieren – in ein paar Jahren könnten wir nur noch reagieren". "Diese Reform geschieht nicht aus Geldnot" versicherte Bezirksapostel Nadolny“.

    Der Gebietskirchenpräsident stellte allerdings auch klar: „dass es sich bei dem Reformbeschluss weder um eine göttliche Eingebung gehandelt habe noch um einen Alleingang seinerseits“.

    8.) Die Gebietskirche NaK-CH hat seit dem 23.10.2007 ein [->zertifiziertes Managementsystem] (ISO 9001:2000 Zertifikat für Verwaltung der NAK Schweiz).

    “Die Finanzierung der Kirche durch freiwillige Opfer verlangt nach besonderen Anstrengungen hinsichtlich Transparenz und Qualität im Verwaltungsbereich“.

    9.) Auch in diesem Jahr waren die Bezirksvorsteher aus Berlin und Brandenburg zu einem gemeinsamen [->Bezirksvorstehertag 2009] zusammengekommen. Neben einer Vielzahl von Tagesordnungspunkten berieten die Amtsträger die Entwicklung der Gebietskirche, unter anderem Mitgliederzahlen und Altersstruktur, aber auch die seelsorgerische Versorgung der Gläubigen und die Finanzen der Kirche wie auch das Thema "Ehe und Familie", an dem auch die Ehefrauen der Amtsträger teilzunehmen hatten.
Und das mit der Besetzung des Finanz-Postens der NakI genau was zu tun?
shalom hat geschrieben:Werter Cerebron, bislang war unter Angst (Seniorberatervertrag für Finanzielles) und unter Senn alles in Ordnung gewesen und mit der neu geschaffenen Stelle eines Opferverwaltungs-CFO wird auch alles wieder gut bleiben.
Sonderbar. Es kam mir so vor, als sei der Umgang der Kirche (extra für Sie: der NakI und der Gebietskirchen) mit Vermögenswerten gerade von Ihnen kritisiert worden. Aber jetzt schreiben Sie, dass alles schon immer in Ordnung gewesen sei, und auch so bleibe.

Ach, was soll's.

Gruß,
C.E.

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