NAK Nord: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Parisienne

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#51 Beitrag von Parisienne » 29.01.2015, 10:30

Hallo.
Vor dem Evangelium habe ich wohl keine Angst. :wink:
Aber der Umstand, dass eine "Unterhaltung " oder ein Meinungsaustausch gegen einen verwendet wird geht nicht.

Lg aus dem Eis⛄

GG001

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#52 Beitrag von GG001 » 29.01.2015, 15:02

centaurea hat geschrieben:Vielleicht, ich betone vielleicht, würde diese Gemeinde jetzt nicht einfach so per Order di Mufti geschlossen, wenn es mehr NAK-Mitglieder gäbe, die sich für die Vorgänge und Entscheidungswege innerhalb der NAK interessieren, sich aktiv einmischen, echte Partizipation auf Augenhöhe und offene (bidirektionale) Kommunikation einfordern würden.

Aber dazu fehlt aus meiner Sicht in der NAK die entsprechende Kultur von beteiligt sein und sich beteiligen.
Basisbeteiligung in demokratischen Strukturen koennen Sie je nach Stimmungslage wuenschen, einfordern, oder was auch immer. Was soll und kann daraus entstehen? Was wuerde Ihrer Meinung nach die NAK denen ermoeglichen, die sich anbieten oder solches fordern?

Eine demokratische Beteiligung aus den Gemeinden heraus ist in den Statuten der NAK Gebietskirchen NICHT vorgesehen. Deswegen gibt es sie trotz allen Wuenschens und Forderns nicht. Da war doch einmal ein kleine Gruppe "engagierter Christen", die sich etliche Male mit dem "Gremium fuer besondere Angelegenheiten" getroffen hat. Ich stelle die gleiche Frage wie oben: Was hat die NAK dort konkret ermoeglicht? Meines Wissens verliefen die "Gespraeche" im Sande.

Solange es bei solchen Statuten bleibt, die eine demokratische Beteiligung nicht vorsehen, kann niemand sie einfordern, und es kann sich niemand "aktiv einmischen" und "auf Augenhoehe partizipieren". Sorry to burst your bubble.

Im Gegensatz zu solchen in den Statuten noch nicht einmal angelegten demokratischen Wegen bedarf es fuer den Weg des Protests gegenueber der Kirchenleitung natuerlich keiner Erwaehnung in den Statuten. Es liegt in der Natur des Protests, dass er sich ggf. auch ohne vorgegebene Gespraechswege Bahn bricht. Diese zwei Dinge muss man auseinanderhalten.

Angenehmer als ein Protest waere fuer die KL nach meinem Dafuerhalten der leider nicht etablierte demokratische Weg, im Gespraech zu sein und gemeinsam zu Ergebnissen zu kommen.
A New Apostolic member, a so-called scholar for the royal highness that waits for him, has only one thing to fulfill and that is: TO DO WHAT HE IS TOLD. HE HAS ABSOLUTELY NOTHING TO SAY.

If God would permit His children, for whom the highest price is paid, to intervene with their own ideas, then the first step would be taken towards a mass confusion, as we have it in this world today. We pray: THY WILL BE DONE ON EARTH AS IT IS IN HEAVEN. So all those in heaven have nothing to say: ONLY THE SPIRIT OF GOD DECIDES WHAT IS TO BE DONE.

The opposite of DEMOCRACY, which brought a mass confusion in our time, is AUTOCRACY. We looked it up in the dictionary and there the word AUTOCRACY is described as THE DIVINE WILL. This divine will reigns in the godly undertaking in our Church, and is protected by our Chief Apostle to the highest degree, which we support with all our life. The will of man is poison toward the will of God, and we have no room for poison in our Church.

To those who do not agree with the above, I can only say that the Lord Jesus congregated them into a group by themselves and He gave them a special name; He called them FOOLS.

... So remember: The future Kings and Priests, while they go through their learning period and are scholars here on earth on their way of life, ONLY HAVE TO OBEY AND DO WHAT THEY ARE TOLD, AND THEY HAVE ABSOLUTELY NOTHING TO SAY IN THIS GODLY OPERATION. THEY SHOULD FOLLOW IN UNCONDITIONAL OBEDIENCE OF FAITH.

Zitat aus einem Brief von BezAp. Michael Kraus an alle Geschwister seines Bezirks 1989.
Nebenbei: Im Gebrauch eines Fremdsprachenwoerterbuchs war er sichtlich unbewandert.
Wie lautete Ihr Wunsch, centaurea?

fridolin
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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#53 Beitrag von fridolin » 29.01.2015, 16:05

Der damalige Bezirksapostel Kraus aus Kanada und USA hat schon damals zusammengefasst was teilweise auch heute irgendwie wohl noch gültig ist. Die Kinder Gottes haben im Werke Gottes absolut nichts zu vermelden, nichts zu sagen, nur Glaubensgehorsam.

Der englisch eingestellter Beitrag von GG1 mit einem Übersetzungsprogramm übersetzt.
Sehr interessante Übersetzung finde ich.

Wenn Gott seine Kinder, für die den höchsten Preis gezahlt wird, zu erlauben, mit ihren eigenen Ideen zu intervenieren, dann wäre der erste Schritt hin zu einem Massenverwirrung genommen werden, wie wir sie heute haben es in dieser Welt. Wir beten: Dein Wille geschehe auf Erden Wie im Himmel. Also alle, die im Himmel nichts zu sagen haben: NUR DER GEIST GOTTES entscheidet, was zu tun ist.

Das Gegenteil von Demokratie, die eine Masse Verwirrung in unserer Zeit gebracht wird, ist die Autokratie. Wir haben es im Wörterbuch und gibt das Wort Autokratie als der göttliche Wille beschrieben. Diese göttliche in der göttlichen Unternehmen in unserer Kirche herrscht, und wird von unseren Stammapostel in höchstem Maße, die wir mit allen unseren Leben geschützt. Der Wille des Menschen ist Gift gegen den Willen Gottes, und wir haben keinen Platz für Gift in unserer Kirche.

Für diejenigen, die nicht mit dem oben einverstanden sind, kann ich nur sagen, dass der Herr Jesus versammelt sie in eine Gruppe für sich und gab ihnen einen besonderen Namen; Er nannte sie Narren.

... Also denken Sie daran: Die zukünftigen Könige und Priester, während sie durch ihre Lernphase gehen und Wissenschaftler auf der Erde auf dem Weg des Lebens, NUR zu gehorchen und tun, was ihnen gesagt wird, und sie haben absolut nichts zu IN SAGEN DIESE GÖTTLICHE BETRIEB. Sie sollten im unbedingten Gehorsam des Glaubens zu folgen.

GG001

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#54 Beitrag von GG001 » 29.01.2015, 17:17

Hier hat jemand in Fragmenten eine verstaendliche deutsche Version ins Netz gestellt ==> http://www.glaubeundkirche.de/viewtopic.php?p=152423

Der gesamte Brief, falls sich jemand noch dafuer interessiert: http://nacboard.yuku.com/sreply/22610/D ... ous-letter
Der obige Auszug in Englisch findet sich bei http://nacboard.yuku.com/topic/5414/Mic ... lic-Church
Es ist meistens gut, einen Text in der Originalsprache zu kennen, um ihn richtig zu verstehen.

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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#55 Beitrag von Andreas Ponto » 29.01.2015, 18:16

Hallo GG001,

danke für Ihre Ausführungen, denen ich weitestgehend zustimmen kann.
Bis auf die Einschränkung, dass grundsätzlich nichts unmöglich ist, auch wenn es (von bestimmten Personen) nicht vorgesehen ist.
Das lehrt die Geschichte.

Bzgl. NAK gibt es bei mir seit längerer Zeit weder Wünsche, noch Hoffnungen.
Ich bin relativ stiller Beobachter, bzw. gelegentlich auch Kommentator, geworden und habe ansonsten damit fertig.

Auf Parisiennes Beitrag eingehend, habe ich aus meiner Sicht festgestellt, gemutmaßt und für die, die sich jetzt über die Vorgänge beschweren, mögliche Gegenentwürfe angedeutet.

FG

Centaurea

P.S.: Übergroße Schriftarten und "SCHREIEN" tun dem Leser weh. Mussten Sie sich so über meinen Beitrag aufregen? Das täte mir leid.

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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#56 Beitrag von Heidewolf » 29.01.2015, 18:35

Ich denke, hier passt auch folgendes Zitat mal wieder hin.

„Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

Bertolt Brecht
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

GG001

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#57 Beitrag von GG001 » 29.01.2015, 19:54

Centaurea hat geschrieben:P.S.: Übergroße Schriftarten und "SCHREIEN" tun dem Leser weh. Mussten Sie sich so über meinen Beitrag aufregen? Das täte mir leid.
ad 1) Sie duerfen beruhigt sein, ich habe mich in keiner Weise ueber Ihren Beitrag aufgeregt.

ad 2) "Geschrieen" hat Herr Michael Kraus hoechstselbst in seinem Brief. Zitat aus dem NACboard: "Note the use of ALL CAPS as though shouting at the members, the use of the "royal We" (nosism), ..." So genau sollte das Zitat dann schon sein.

ad 3) Was die grossen Typen in dem Satz ueber die Statuten betrifft: Ja. Die habe ich gewaehlt, um die daraus zu entnehmende unmissverstaendliche Aussage gegen eine demokratische Beteiligung der Mitglieder hervorzuheben. Es waere schliesslich bedauerlich, wuerden sich die Leser - an die der Einwurf gerichtet ist - in dieser Hinsicht unberechtigte Hoffnungen machen. Dass eine solche Beteiligung dennoch von vielen gewuenscht wird, ist sehr verstaendlich. Die Alternative, die nicht in den Statuten steht, ist der Protest.
Zuletzt geändert von GG001 am 29.01.2015, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#58 Beitrag von Heidewolf » 29.01.2015, 20:02

Da ist die NAK in Sachen Demokratie mal wieder ambivalent.

Demokratie, wohin man schaut.

Da werden Stammapostel gewählt und manchmal auch wieder verworfen.
Die BAV fasst Mehrheitsbeschlüsse.
Frauenordination: Geht nicht, die Mehrheit in Übersee ist dagegen.
Reformen: Geht nicht, die Alten sind dagegen.
Evangelium verkünden: Geht nicht. Die Konservativen sind dagegen, weil wir ja Tradition haben.

Nur in Sachen Demokratie in den Gemeinden geht fast nichts.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

shalom

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#59 Beitrag von shalom » 29.01.2015, 23:55

[urlex=http://www.nak-norddeutschland.de/index/zusammenwachsen/strukturaenderungen/emden/][ :arrow: NaK-Gebietskirchenföderation Norddeutschland / Zusammenwachsen (abgerufen am 25.01.2015)][/urlex] hat geschrieben: Wiesmoor, Ostgroßefehn

Im Bezirk Emden sind lediglich die Gemeinden Ostgroßefehn und Wiesmoor beteiligt. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, beide Gemeinden auf Sicht am Standort Ostgroßefehn zusammenzuführen. Für diesen Schritt werden wir uns aber Zeit nehmen und er ist nicht vor 2014 geplant… .

Darüber hinaus sind zur Zeit keine Veränderungen und Gemeindezusammenführungen geplant.

Werte Zusammenführer, liebe Zusammengeführte und all ihr hinters Licht geführten 8),

da fragt man sich schon, was sich seit der offiziellen Zusage exakt für diesen Bezirk: „Darüber hinaus sind zur Zeit keine Veränderungen und Gemeindezusammenführungen geplant" ereignet hat?

Welcher Todesenegel reitet gerade den letztentscheidenden Bezirks- und Profanierungsapostolizisten? Ist die NaK-HH in einer akuten Liquiditätskrise? Wie kommt es im proklamierten Jahr der Freude ausgerechnet zu solch bezirksapostolischem Spaß am Profanieren und Degradieren? Und dann lassen sich für 2015 Hamburger Models durch eine Nakentur vor so einen Profanierungskarren (Gemeindeleichenwagen) spannen?

So wie der Herr – so’s Gescherr

s.

shalom

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#60 Beitrag von shalom » 02.02.2015, 17:33

[urlex=http://www.nak-norddeutschland.de/index/bezirke-gemeinden/bereich-bremen/emden/gemeinden/norden/das-sind-wir/][ :arrow: NaK-Gebieterkirche Bremen / Selbstbild Filiale Norden ][/urlex] hat geschrieben:
Das sind Wir
Zur Gemeinde Norden gehören derzeit (2013) ca. 185 Mitglieder. Sie werden von fünf Priestern und sechs Diakonen betreut. Vorsteher der Gemeinde ist […]. Mittelpunkt des Gemeindelebens ist der Gottesdienst, der von ca. 50 bis 120 Teilnehmern besucht wird.

Schauen Sie doch einfach mal herein. Sie sind immer herzlich Willkommen!

Werte „Wir’s“, liebe „Ihr’s“ und all ihr kraus Verwirrten 8),

die Offerte des Gotteshauses - ein Schnäppchen nur noch für eine kleine Weile. Demnächst ist profaniertes Wegschauen angesagt.

Doch sehen sie das bitteschön einmal durch die Opferboxbrille eines doppelkornbauernschlau küstenbenebelten Bezirksapostolizisten:

Da sind 11 Amtskörper in Dienst und jeder opfert den 10ten. Das sind 11x10%. Und diese 110% sollten doch allein schon für die Alimentation eines einzigen Bezirksapostels reichen :mrgreen: . Verdienen die Bapse bei den Nakoliken gemäß Evangelium denn so viel mehr als ein Amtskörper mit mittlerer / unterer Dienstlaufbahn? Und die NaK’s im riesigen Bezirksapostelreich R. Krause haben 2058 Amtskörper allein im aktiven Dienst (ZDF-Deutschland 2014). Damit könnten 205,8 Apostel :wink: angemessen finanziert werden (die Opfer oder Vermächtnisse all der Witwen, Rentner, Kinder, Singles etc. sowie auch die der vielen Beauftragten sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt).

Doch derzeit können es die Brüder und Geschwister ihren Bezirzapostels nur schwer recht machen. Einmal sind denen ihre Gotteshäuser zu groß, dann wieder zu klein, andere nicht rechenbar und wiederum andere zu inaktiv. Die gefundene bezirksneuapostolizistische Lösung ist ein kornbauernschlaues Patenrezept: „Profanieren“ – oder „mehr opfern! So einfach kann der derzeit anbrechende Nakolizismus daherkommen. Wer nicht opfern will - muss sippenhaftig wohl fühlen.

Ihr NordenerInnen: Einfach gegenüber Eurem Bap kommitten mehr zu opfern – und das Standortüberleben ist eine kleine Weile länger gesichert („WENN DU MICH LIEBST…“).

Ähnliche Wenn-Dann-Tricks sind mir von Heiratsschwindlern bekannt. Zwar treten die Bezirksapostel nakintern nicht direkt als Bräutigame auf, jedoch sind deren „ProVisonen“ als Brautvermittler auch nicht von Pappe.

Auf alle Fälle sollten schon die Kleinsten so eingenordet sein, ihr Taschengeldopfer via „bezirksneuapostolischer O-Box (BOTOX)“ zu entrichten, damit alles auch für die kommenden Generationen von Bezirksaposteln wieder gut bleiben wird (Wort zum Monat Februar). Das lässt sich in der Vorsonntagskindergottesdienstschule im BOTOX-Kreis doch prima üben und den Bezirksapostel wird’s im proklamierten Jahr der Freuden so freuen, dass er die Filiale halt erst etwas später dicht macht.


Ja da kommt in 2015 selbst auch bei den Bezirksaposteln als Glaubensmodels auf dem „Stehgreifsteg“ selber wieder mehr Freude auf… .

s.

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