Comment hat geschrieben:Werter Cemper,
inzwischen habe ich die starke Vermutung, dass Sie Eines im Auge haben: durch sehr einseitige Beurteilung von Kritikern der NAK präsentieren Sich persönlich und ersatzweise als Objekt von Kritik, um damit die Aufmerksamkeit der Kritiker, zumindest derer, die hier im Forum schreiben, von der NAK abzuziehen. "Wer sich mit mir beschäftigt, hat keine Zeit mehr für die NAK-Kritik."
Werter Comment,
ich verstehe Ihre Vermutung nicht. Ich kann Ihnen sagen, dass ich nicht meine, dass ich Kritiker der NAK sehr einseitig beurteile. Etwas konkreter: Ich halte - natürlich immer auf dem Hintergrund meiner Kenntnisse - viele Kritiker für einseitig. Einen Teil der Kritik halte ich für überzogen. Einen anderen Teil halte ich für "ganz und gar abwegig". Einen weiteren Teil der Kritik halte ich für berechtigt.
Ihre Vorstellung "Wer sich mit mir (Cemper) beschäftigt, hat keine Zeit mehr für die NAK-Kritik" halte ich - mit Verlaub - für absurd. Ihre und meine Schreibereien haben nach meiner Meinung einen kaum messbaren Wert. Ob wir hier schreiben oder nicht - das ist nach meinem Eindruck für die NAK belanglos. Für das Parallelforum "Glaube und Kirche" und das Forum "naktuell" gilt das wohl auch (bei naktuell aber nicht für den Dokumententeil).
Das alte Forum "Glaubenskultur" konnte wohl einige Zeit anders beurteilt werden, aber es ist ja - ich meine aus guten Gründen - geschlossen worden. Das neue Forum
http://www.glaubenskultur.de/ halte ich für wirkungsvoller als die genannten anderen Foren. Von weiteren Foren habe ich fast keine Ahnung; ich habe nur - selten - in das Forum "Quo vadis" geschaut und hatte dabei den Eindruck, dass man das nicht ernst nehmen kann. Und dann gibt es wohl noch Foren, in denen neuap. Frömmigkeit und manche persönliche Beschränktheit der dort schreibenden Menschen aus allen Ritzen quillt - und das kann man auch nicht ernst nehmen.
Comment hat geschrieben:Dabei versuchen Sie , die NAK als eine 'ganz normale Kirche' zu charakterisieren, Motto: Kirchen sind so wie eine NAK. Aber, werter Cemper, der bessere Kenner dieser Kirche

muss Ihnen, wie schon geschehen, erneut deutlich ins Stammbuch schreiben: Es ist als eine Irreführung für viele Insider erkennbar, wenn Sie Ihr einseitig von Verteidigung der NAK geprägtes Bild dieser Kirche für das wahrhaftige halten, und dabei gegen die persönlichen Erfahrungen vieler ehemaliger oder zahlreicher Noch-NAK-Mitglieder vorgehen und deren leibhaftig erlebtes Bild der Kirche infam als Ergebnis von Charakter-, Wahrnehmungsschwäche, Wirklichkeitferne oder anderer persönlicher Mängel und Schwächen oder gar Kankheiten abqualifizieren. Das von Ihnen immer für Ihr Verhalten erwähnte Motiv 'Verteidigung der Religionsfreiheit' wirkt so absonderlich und daher vorgeschoben; hier wäre statt dessen mehr Nüchternheit und Sachlichkeit geboten, die Sie auch permanent von anderen fordern, denn eine solche seit Jahren anhaltende riesige Welle der Kritik an der NAK, an Amtsträgern der NAK, an ihren Lehraussagen etc.pp aus dem Kreis von Insidern der NAK hat doch ihre Ursachen! Die kommen doch nicht aus dem Nichts, und ihre oftmals harsche Darstellung hat auch ihre berechtigten Gründe - und Sie haben die Stirn, sich als Einzelperson, die nie dieser Kirche angehört und diese nie als Mitglied oder als durch die NAK Versorgter erlebt hat, gegen die Menschen, die die Kritikwelle öffentlich repräsentieren, zu stellen? Lassen Sie das, Sie erreichen ohnehin nichts damit.
Comment - ich kann dieser pauschalen Argumentation nicht folgen und tue es nicht. Es gibt in der NAK - das weiß ich sehr wohl - viele "Umstände", die kritisiert werden können. Siehe dazu meine Antwort mit der Dreiteilung der Kritik (oben). Die Vorstellung, dass allein die Kritiker - die übrigens auch keine "homogene Gruppe" sind, so dass die Rede von "den Kritikern" gar nicht so gut ist - die einzig richtige Sicht der NAK haben, wird wohl von der Mehrheit der Menschen in der NAK in Deutschland nicht geteilt, und deshalb sollten sich die Kritiker durchaus auch selbstkritische Fragen stellen. Die Vorstellung, dass allein die Kritiker Recht haben - diese Vorstellung ist doch abenteuerlich. Und falls jemand die Vorstellung hat, dass man Kritiker nicht kritisieren darf, dann sollte er sich mal fragen, ob er noch ...
Ansonsten: Ich habe aus Kritikeräußerungen die Eindrücke von Kritikern gewonnen, die ich heute beschrieben habe - und ich meine, dass meine Eindrücke die Wirklichkeit richtig erfassen. Mit der Selbstverständlichkeit, mit der viele Kritiker die NAK kritisieren, kritisiere ich hin und wieder die Kritiker. Ich will aber auch sagen, dass mir das langsam reicht. Ich habe kein "tieferes" Interesse, die Kritiker zu kritisieren und die NAK zu verteidigen.
Comment hat geschrieben:Religionsfreiheit bedeutet auch, dass die 'normalen' Mitglieder einer Kirche sich verbal gegen die Mitglieder positionieren dürfen, die ihre eigenen Ansichten in der Führungsetage des gemeinsamen Hauses ausleben und den unteren Ebenen nicht immer zu deren Wohl aufdrängen wollen.
Es gibt verfassungsrechtlich eine positive und eine negative Religionsfreiheit, d.h., jeder kann glauben, was er mag, und wenn jemand nichts glauben will, dann kann er das auch tun. Die andere Verhaltensweise - sich verbal gegen die Mitglieder positionieren - ist auch möglich, hier muss aber gesehen werden, dass wir es mit dem Recht auf Meinungsfreiheit zu tun haben, das garantiert, dass jeder seine Meinung sagen kann, aber hier gilt, dass dieses Recht einige Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre hat. Durch diese Schranken werden Sie geschützt. Und andere auch.
Comment hat geschrieben:Das musste jetzt mal gesagt sein, werter Herr Cemper!

Bitte sehr - wer zwingt Sie eigentlich dazu?
Freundliche Grüße und durchaus gute Wünsche
Cemper