Ehe, Familie und Konkubinat

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Heinrich

#1 Beitrag von Heinrich » 28.01.2010, 14:15

Am vergangenen Montag, 28. Dezember 2009, fand in Berlin eine Zusammenkunft der Projektgruppe Ehe, Familie und Konkubinat statt.
Hmmmm, Ehe, Familie und Konkubinat sind Begriffe, die auch im deutschsprachigen Raum fest umrissen sind.

Gibt es irgendwo eine Auskunft, warum und wieso es deshalb eine Projektgruppe geben muss ? Oder ist das eine reine Arbeitsbeschaffungsmassnahme ?

Gruss, Heinrich

Dieter

#2 Beitrag von Dieter » 28.01.2010, 14:31

Heinrich, nein. Ich habe keine Ahnung. Woher hast Du die Aussage?

Gruß Dieter

PS: Ich habe diesen Beitrag in einen neuen Thread verschoben, da er zu dem alten (50 Jahre Botschaft) keinen Bezug hat.

Heinrich

#3 Beitrag von Heinrich » 28.01.2010, 14:35

Woher hast Du die Aussage?

Bon jour, Dieter.

Aus http://www.nak.ch/de/rueckblick/reiseno ... D=1240&L=0

Bitte etwas runterscrollen und dann in der Rubrik „Botschaft“ der zweite Absatz, der erste Satz.

Gruss, Heinrich

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tosamasi
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#4 Beitrag von tosamasi » 28.01.2010, 17:54

Vielleicht will man sittlich-moralisch verträgliche Lebensformen außerhalb der Ehe in der NAK etablieren. :wink:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Heinrich

#5 Beitrag von Heinrich » 28.01.2010, 19:36

Guten Abend, Tosamasi.

Nach meiner Scheidung lebte ich bewusst mehr als 10 Jahre allein.

Und als ich dann wieder eine liebe - evangelische und damit den NAK-Floskeln sehr abwehrend gegenüber stehende (und das sagt sie auch) - Frau kennenlernte - und das Leben mit ihr wahrhaftig genossen habe (und geniesse....) - kam mein damaliger Bezirksältester und sprach "Lieber Heinrich, du lebst im Konkubinat und deswegen wirst du nie wieder aktiv ein Amt haben."

Meine Antwort: "Gott sei Dank. Bleib bei Deiner Meinung. Übrigens: Könntest Du Konkubinat buchstabieren ?"

Dieser an sich liebe Mensch konnte es nicht.

Ganz liebe Grüße aus einem kalten, windigen Süden,
Heinrich

Brombär

#6 Beitrag von Brombär » 28.01.2010, 19:43

tosamasi hat geschrieben:Vielleicht will man sittlich-moralisch verträgliche Lebensformen außerhalb der Ehe in der NAK etablieren. :wink:
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z.B. " NAK-Windblütler " :lol:



Bb.

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tosamasi
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#7 Beitrag von tosamasi » 28.01.2010, 19:50

Hallo Heinrich, eben deswegen.
Vielleicht will man Auffassungen reformieren, und eine liberale Nische zwischen der katholischen und evangelischen Welt einrichten.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

shalom

#8 Beitrag von shalom » 01.02.2010, 16:57

NaK-NRW-Monatsrundschreiben 02/10 hat geschrieben:

4. Richtlinien und Hinweise

4.1 Kirchenleitung

4.1.1 Spendung des Trausegens


Die Richtlinie ist in ESRA bis zur Vorsteherebene eingestellt. Sie regelt in Ergänzung
zu den Richtlinien für Amtsträger Voraussetzungen und Ablauf zur Spendung des
Trausegens sowie den Gestaltungsrahmen.

Werte Spender des Trausegens (Esraeliten), liebe Empfängniszubereitende,

in Ergänzung zu den göttlichen Gesetzen, den göttlichen Geboten, den urchristlichen Riten, den neuapostolischen Gebötlein, den nordrheinwestfälisch-neuapostolischen Amtsträgerrichtlinienparagrafen regelt ab Februar 2010 die temporäre ESRA-Ergänzungslieferung zu den Richtlinien für Amtsträger sowohl die Grund- und Zusatzvoraussetzungen, als auch den Ablauf zur heilsvermittelnden Spendung des Trausegens und zusätzlich auch noch den, von neuapostolischen Aposteln kirchenrechtsgültig vorgegebenen Gestaltungsrahmen für die kirchenrechtlich unselbständigen Satellitengemeinden der Bezirksapostel.

Die Botschaft, dass am Montag, den 28. Dezember 2009, in Berlin eine Zusammenkunft der Projektgruppe Ehe, Familie und Konkubinat stattfand ist doch bitte beileibe kein Zufall, (Bap. berichtete]). „Befolgen wir die Botschaften und Aufrufe der göttlichen Verkündigung durch den Heiligen Geist! Wir sind aufgefordert, Heilsträger und Verkündiger der göttlichen Botschaften zu sein!“.

Dank solcher verlockenden Angebote (Gebötlein / Richtlinchen) der Projektgruppe EFK der neuapostolischen Amtsträger, Heilsträger, Trausegensträger und „Verkündiger der göttlichen Botschaften“ zur Handreichung für die normalen Esraeliten (Kultimultiplikatoren) aus dem mittleren Management dürfte die Ausweglosigkeit der na-amtlichen Beharrlichkeit noch beharrlicher verherrlicht werden.

Danke liebe richtlinierte, hinweisende und urtrausegensspendende NRW-Bezirkskirchenleitung für all das, was bis zur Vorsteherebene tiefgläubig empfangen, zu Herzen genommen und auf Konsumentenebene umzusetzen ist (mit Kopf, Herz und Hand).

shalom

shalom

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#9 Beitrag von shalom » 20.06.2010, 08:30

[urlex=http://forum.glaubensforum24.de/viewtopic.php?f=19&t=1231&p=32175&hilit=Polygamie#p32175][ = > Sonntag 2010-06-06: Neue Fassung der Glaubensartikel ][/urlex] hat geschrieben:
(2. Büdinger Gesprächskreis / Veränderungen im Neuapostolizismus / Katechismus und Ökumene)

Veränderungen in der NAK (19.Februar 2010)

Katechismus

Der neue Katechismus der NAK ist keine unumstößliche Größe.

Allerdings:

Die Grundhaltungen der NAK sind unumstößlich!

Zum Thema „Ehe und Familie“ wird es aufgrund gelebter Polygamie, z. B. in Afrika, eher Ratschläge als „Vorschriften“ geben.

Werte neuapostolische Veränderer, Konkubinen und Polygamen, liebe Veränderte und all ihr Unumstößlichen 8),

der Gesprächskreis in der Wohlfühlgemeinde ohne Schrumpfsakramente wird moderiert von Reinhard Kruse und D. Schaaf sowie vom Vorsteher äußerst erfolgreich promulgiert.

Die Veränderungen im Glauben der Apostel werden auch durch den 1. Büdinger Gesprächskreis gut erklärt (Eigenverantwortung / Taufverständnisse NaK-RK-EV / neue Seelsorge).

Ein freudiger Priester macht eine freudige Predigt“ weiß Susanne Raible, Germanistin im Stab des Bezirksapostels, „UF“-Korrespondentin der NaK-Süddeutschland sowie Nakademikerin unter Ehrich, aus eigener Anschauung.

"Glaubensüberzeugung, Führungs- und Motivationskunst sowie pädagogisches Geschick und theologisches Grundwissen sind persönliche Grundvoraussetzungen für die neuapostolische Amts- und Funktionsträger… (Nakademie-Leiter, Diplompsychologe Dr. Helmut Schmid-Eilber, der langjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung vorzuweisen hat).

Vom funktionierenden Verwalter - zum lebendigen Gestalter“. Konkubinat und Polygamie auf Augenhöhe mit dem neuapostolischen Apostelamtskörper :wink: .


shalöm

Dieter

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#10 Beitrag von Dieter » 20.06.2010, 13:02

Obwohl dieser Kirche nicht mehr zugehörig, komme ich mir bei der Aussage, daß Amtsträger aktzeptabel sind, die in einer eheähnlichen Gemeinschaft leben (Konkubinat hört sich sowas von altmodisch und bescheuert für mich an), ins grübeln. Und komme mir dabei nachträglich noch vera....t vor. Wenn ich daran denke, daß ich - ich gestehe es und bereue es nicht erst seit dieser Aussage - vor meiner ersten Ehe einmal dem Apostel versprechen musste "sauber" zu bleiben und dies auch gehalten habe, so könnte ich bei dieser Aussage nun kotzen.

Nicht daß ich auf darauf bestehen wollte, daß vorehelicher Geschlechtsverkehr verpönt sein sollte. Nein, im Gegenteil. Wer "rein" in die Ehe geht, lässt sich auf ein unwägbares Risiko ein. Das kann gut gehen, aber Enttäuschung ist vorprogrammiert. Aber wenn nun einfach gesagt wird, ok, AT's die mit einer Frau nur zusammenleben sind akzeptabel und mal wieder nicht das geringste Wort der Entschuldigung oder auch nur des Inhalts über die Lippen kommen, daß man das früher zu eng gesehen hätte und jetzt einsehen würde, daß man hier auch ein "Gebötlein" zuviel aufgestellt und jetzt freigegrast hätte, dann finde ich das einfach allen denen gegenüber, die sich an die früher aufgestellten Gebote im Glauben (oder aus Angst vor Segensverlust) gehalten haben, einfach nur auf einem Niveau, das niedriger nicht mehr sein könnte.

Merken denn die Gläubigen dieser mir immer seltsamer vorkommenden "Kirche" nicht, daß sie von ihrer Kirchenleitung nach deren Belieben gesteuert und manipuliert werden? Und später heißt es dann, das haben wir nie gepredigt (bpsw. Fernseher oder Opferzehnten bezgl. Segensverlust) und alles war nur die überzogene Interpretation irgendwelcher untergeordneter Amtsträger?

Ich bin sicher der Letzte, der es schlecht findet, wenn sich die NAK moderner darstellt und alte Zöpfe abschneidet. Dann aber auch bitte darauf hinweisen, daß es nur ein unnötiger Zopf war, den man irrtümlich geflochten habe. Und daß man sich dafür entschuldige. Aber das Wort einer Entschuldigung wird wahrscheinlich noch generationsübergreifend nicht in der NAK zum Sprachgebrauch gehören. Diese Hoffnung habe ich aufgegeben. Dafür werden die Predigtinhalte immer flacher und leerer.
So jetzt höre ich auf, aber das musste ich jetzt einfach loswerden.

Liebe Grüße vom Airport Singapur
Dieter

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