Fortsetzung zu Rubrik Neuapostolische Kirche: (

Werte geplagten Ämter auf hoher See, liebe leitende Geistlichen der Kirche und all ihr Passagiere[urlex=http://www.nak-berlin-brandenburg.de/index.php?id=31&tx_ttnews%5btt_news%5d=845&cHash=c5d912b656][ = > NaK-BBB ][/urlex] hat geschrieben:
"Na und? Dann haben wir halt Gegenwind!" (02.09.2013)
...Die Kirche in schwierigem Fahrwasser, auf hoher See im harten Gegenwind – es ist ein Leitmotiv, das derzeit in vielen Predigten der leitenden Geistlichen der Kirche aufscheint.
„…Wie werde ich mein Leben noch finanzieren können und werde ich den steigenden Ansprüchen noch gerecht?" … Dazu kämen die "Plagen", die das Amt mitbringe, mit teils kräftezehrender Seelsorgearbeit mit einzelnen Gläubigen… .
…"Da hören wir als Amtsträger doch auch oft: So könne man das eine oder andere heute nicht mehr sagen. Das Reizwort von der Erwählung darf man in manchen Gemeinden schon fast nicht mehr predigen." Außerdem mache sich zunehmend ein "Einzelkämpfertum, ein Individualismus" bemerkbar, der davor zurückscheue, langfristig Verantwortung zu übernehmen – und er meint damit den Umstand, dass es immer schwierig wird, Amtsträger für die Gemeinden zu finden. Vor einer solchen langfristigen Bindung an die Kirche schreckten immer mehr junge Glaubensbrüder zurück.

nachdem unter Stp. Bischoff die Kirche schon fast im Hafen war, ist sie nun plötzlich auf „hoher See“ im „harten Gegenwind“ und ausgerechnet dort soll es „schwieriges Fahrwasser“ geben

In den Pseudo-Klementinen, einem frühchristlichen Roman - dem ersten christlichen Roman überhaupt - aus der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts wird die Kirche mit einem Schiff verglichen, dessen Steuermann Christus ist. Der Bischof ist der Untersteuermann, die Presbyter die Matrosen, die Diakone die Rudermeister, die Katecheten die Zahlmeister. Die "Menge der Brüder", das heißt die Gläubigen, das sind die Passagiere. Sie fahren nicht, sie werden gefahren, sie sind auf Gedeih und Verderb dem Können oder Nicht-Können der Schiffsmannschaft ausgeliefert: Das Bild einer Amtskörperkirche, wie es sich durch die Jahrhunderte bis in unsere Tage durchgehalten hat. Das Selbstbild wird vervollständigt durch die anschließende Anweisung: "Die Seereisenden sollen ruhig und fest auf ihren Plätzen sitzen, damit sie nicht durch unordentliches Benehmen gefährliche Schiffsbewegungen und Schlagseiten verursachen"

Nicht nur die neuapostolischen Ämter werden geplagt, schon die Heilige Schrift berichtet von „Plagen“ Gottes. Und dass sich die leitenden Amtskörper der Kirche sorgen, ihr selbstbildgerecht eingefädeltes Glaubensleben kornbauernschlau noch finanzieren zu können, zeugt schon der Artikel über Stp. Dr. Leber: „ Lebers größte »Baustelle« ist jedoch, dass die für das Beitragsaufkommen wichtige europäische Kirche demographisch vor Problemen steht“ (Artikel: „Auf dem Weg nach Afrika“ im Wesfalen-Blatt vom 6/7 November 2010).
Ach wie hab ich noch unseren hochverehrten Stp. Fehr im Ohr, wenn an seinem Kirchenschiffskiel Lob und Tadel hoch aufspritzten


Nadl hört sich gerade so an – eigentlich will er ja pauschal immer „10…mehr“ – dass ihm der Scherbenhaufen im neuapostolischen Porzellanladen so langsam zu Selbstbildbewusstsein kommt.
Nadl jammert: "Da hören wir als Amtsträger doch auch oft: So könne man das eine oder andere heute nicht mehr sagen. Das Reizwort von der Erwählung darf man in manchen Gemeinden schon fast nicht mehr predigen". Natürlich darf Nadl nicht mehr die „Botschaft“ predigen und sich über die Bibel einfach hinwegsetzten (vergl. Stp. Dr. Lebers letzten Ukas / Stellungnahme). Natürlich muss sich Nadl jetzt an den Nakechismus halten. Ist das denn so schwer?
Und wenn sich bei Nadl – der mit dem gesponsorten NaKimobil – ein zunehmendes "Einzelkämpfertum, einen zunehmenden „Individualismus" bemerkbar macht, und er meint damit, dass sich eigenverantwortliche Christen nicht mehr leicht- und seichtgläubig in kirchenrechtliche Unselbständigkeit begeben wollen, dann hängt er wohl Idealen an, wo noch Konterfeis von den amtlichen Wänden grinsten und die eigene Partei er se immer recht hatte.
Wer will sich nach dem Fall der „Botschaft“ als Multiplikator eines Kulti-Multis noch in solche Ränkespielereien begeben. Das wäre nach dem zugänglichen Kenntnisstand von heute schon grob fahrlässig und glaubenslebensgefährlich.
Nadl apostuliert, dass davor zurückgescheut wird: „langfristig Verantwortung zu übernehmen – und er meint damit den Umstand, dass es immer schwierig wird, Amtsträger für die Gemeinden zu finden. Vor einer solchen langfristigen Bindung an die Kirche schreckten immer mehr junge Glaubensbrüder zurück“.
Als ehrenamtlicher subalterner NaK-BBB-Amtskörper (also nicht als leitender Geistlicher der Kirche) hat man keine Verantwortung, denn man ist kirchenrechtlich unselbständig. Ich finde es toll, dass die Dimension der Eigenverantwortlichkeit so langsam begriffen wird. Und wenn Nadl noch so viele na-amtliche Krokodilstränen weint und sich davon geplagt fühlt, das es immer schwieriger wird, Amtsträger für die Gemeinden zu finden, dann liegt das evtl. auch daran, dass viele seiner Glaubensfilialen nur noch auf dem Papier existieren - die offiziellen zahlen scheinen falch zu sein - rsp. die noch bestehenden Gemeinden kurz- bis mittelfristig vor der finalen Profanierung stehen.
Die neuen „Bewertungskriterien für die Lebensfähigkeit von Gemeinden“ der NaK-BBB dürften schon durchgesickert sein.
Der Bezirksapostel hat’s gegeben, der Bezirksapostel hat’s genommen, der Name des Bezirksapostels sei gelobt.
s.