ich habe Deinen heutigen GK-Artikel "Ohrfeige für die Kirchenklage" über den gestrigen Prozeß gelesen und möchte gerne auf einige Punkte eingehen bzw. meine Ansicht und einige Fragen dazu kundtun.
Ein Punkt ,der -so habe ich das Gefühl- sich beim Lesen des o.g Artikels wie ein "roter Faden" durch den Bericht mit zieht, ist die Ausdrucksweise der Beklagtenseite, auf die hingewiesen wird.
Nun kann man sich über Formulierungen wahrscheinlich endlos "streiten" , und ich heiße auch nicht alle canities Formulierungen gut und lehne einige deutlich ab , allerdings wenn mich jemand "Flietzpiepe" nennt, liegt es auch an mir, ob ich mir diesen Schuh anziehe, oder überzeugt bin, daß er nicht paßt . (Wobei ich persönl. den Begriff eher in den amüsanten /harmlosen Bereich einordne )
Generell vermisse ich in Deinem Artikel den Ausdruck des Hinterfragens ,warum überhaupt solche Formulierungen gefallen sind und was im Kern!! eigentlich damit ausgesagt werden soll und ob es nicht der Wahrheit ein Stück entsprechen könnte. (Wie gesagt, ich muss nicht alles gutheißen, das liegt oft im pers. Empfinden usw. )
Wenn Du sagst, daß auch die Meinungsbildung der neuap. Kirche durch den Weblog beeinflußt wird, (was meinst du eigentl. genau mit "Aufmachung " im 4. Absatz ....ich zitiere ihn aus urheberrechtl. Gründen nat. nicht

1. ich lese den Artikel als Leser (logo)
dabei fallen mir nat. Formulierungen auf, ob positiv oder negativ ,das ist ganz klar
2. ich gleiche den Artikel und die Passagen, die mir besonders auffallen mit meinen Empfindungen (Erlebnissen, anderen
Berichten gleicher Quelle oder anderer Quellen ) ab
Bei diesem Abgleichen verlasse ich doch unwillkürlich die oberflächliche Betrachtungsweise und schaue, was mir der Autor
vermitteln möchte, davon gehe ich zumindest aus. Vielleicht findet dieser Prozeß unbewusst teilweise statt, aber nur ein
Lesen, um neue "reißerisch auf mich wirken könnende " Themen ,Sätze etc. zu entdecken.....wie ich auch aus Deiner
Formulierung im letzten Absatz deines Artikels im Bezug auf die gesamte Sache leider lesen muss, diese Auffassung kann
ich weder nachvollziehen , noch teilen. Ich denke einfach, jeder,der dem Prozeß gestern beigewohnt hat, schaut tiefer ,
deshalb frage ich Dich, wie Du zu dieser Formulierung und Annahme im ersten Satz des letzten Absatzes kommst ?
Diese Sicht oder Annahme empfinde ich jetzt persönlich etwas sehr "begrenzt " gedacht.
Ich finde es persönlich sehr schade, daß, wie gesagt, sehr viel auf den Formulierungen herumgeritten (so mein Empfinden) wird in deinem Artikel.
Mich hätte interessiert, wie Du die Verhandlungsunterbrechung z.B. für Dich interpretiert hast .
Ich war z.B. sehr verdutzt, denn wie auch schon andere Fories geschrieben haben, wäge ich höchstwahrscheinlich doch möglich alle Fälle, die eintreten können vorher ab. Da verwundert mich einfach, daß die Verhandlung unterbrochen wurde und ich frage mich, was machte die Klägerseite während ihrer gewünschten Pause???
Diese und daraus weiter resultierende Fragen ,die ich mir als Laie automatisch stelle, die vermisse ich total in Deinem Artikel , und frage mich :
hast Du Dich das alles nicht gefragt ? Oder warum hast Du -nach meinem Empfinden- in dem Artikel doch recht einseitig beleuchtet?
Lieben Gruss Silke