"Stammapostel-Kinderchor"

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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"Stammapostel-Kinderchor"

#1 Beitrag von Comment » 02.04.2014, 15:20

Nun hat der Stammapostel einen sich auf sein Amt beziehenden Kinderchor :!:

S. hier: Klick und Klack

Immer schön einen Schritt vor und drei zurück. Hauptsache das Amt findet Verehrung. :mrgreen:

Heinrich

Re: "Stammapostel-Kinderchor"

#2 Beitrag von Heinrich » 02.04.2014, 16:49

Zeulenroda ??? :mrgreen:

Boris

Re: "Stammapostel-Kinderchor"

#3 Beitrag von Boris » 04.04.2014, 11:15

Comment hat geschrieben:Nun hat der Stammapostel einen sich auf sein Amt beziehenden Kinderchor
Nun, jeder Verein braucht seine Höhepunkte. Der Provinz - Sportverein sieht einen Spezial-Lehrgang mit einem Landes- oder gar Bundestrainer auch als einen Höhepunkt an.

Auch die musikalischen Veranstaltungen der Kinder in Zeulenroda sind im Grunde eine tolle Sache. Egal ob Sport oder Musik. In beiden Fällen gehen die Kids einer schönen Beschäftigung nach. Besser als "auf der Straße" zu lungern.

Ich finde die Bezeichnung Stammapostel-Kinderchor in dem Zusammenhang nicht verkehrt, da der Begriff (so wie ich es gelesen habe) eher scherzhaft angelegt war und nicht von offizieller Seite kam.

Beachtenswert ist allerdings immer die Ideologie hinter diesen Geschehnissen. Der Sportverein schreibt seinen Mitgliedern nicht vor, wie sie ihr Leben gestalten sollen. Bei der Kirche sieht es völlig anders aus. Sie schickt ihre Schäfchen auf einen festgelegten Weg. Wenn sie auf diesem Weg ins Straucheln geraten, sieht es verdammt schlecht aus mit der versprochenen Hilfe.

LG Boris

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Re: "Stammapostel-Kinderchor"

#4 Beitrag von Comment » 04.04.2014, 12:09

jeder Verein braucht seine Höhepunkte. Der Provinz - Sportverein sieht einen Spezial-Lehrgang mit einem Landes- oder gar Bundestrainer auch als einen Höhepunkt an.
Werter Boris,

da haben Sie Recht. Doch eine Kirche, bei der es darum geht, dass Gott und SEIN ewiges Heil für die Menschen erklärtermassen im Mittelpunkt stehen (müßten), ist eben nicht irgend ein Verein, schon gar nicht ein Provinz-...Verein. Allein Gott gebührt die Ehre (vgl. 5.Mo 32,3 Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre!), das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit für Christen. Unter diesem Aspekt gesehen, verbietet es sich für jede Kirche jegliche Aufweichung dieser Maxime. Erst recht, wie im vorliegenden Fall geschehen, wenn die Kirche sich mit den Kindern ihrer Gemeinde beschäftigt. Hier, so meine ich, sollten die Seelsorger die Arbeit der Kinder, auch wenn sie aus Anlass eines Besuchs des Kirchenleiters aufgenommen wurde, als allein dem Herrn zur Ehre qualifizieren; das Gegenteil erscheint gemacht, da hier die verantwortlichen Kirchendiener die innere Hinwendung der Kinder im Ganzen eindeutig und durch die Bezeichnung des Chores nach innen wie nach außen erkennbar zum Kirchenleiter hin bestimmt haben.

Natürlich kann die NAK das so machen, wie sie es tut; ich sehe für ihr Vorgehen allerdings die Ursache in der leider NAK-weit üblichen überbordenden Verherrlichung eines Amtes, des kircheneigenen Apostelamtes, die nach meiner Beobachung unter dem neuen Kirchenleiter JLS sogar noch auf weitere Höhen geführt worden ist. So gesehen ist selbstverständlich auch dieser NAK-Akt, der die Kinder in jener Gemeinde betrifft, pure Konditionierung, die schon bei den Kleinsten zementiert wird, und ich gehe, glaube ich, nicht fehl, dass diese auf die Frage 'Für wen tut ihr das?' unisono antworten würden: 'Für den Stammapostel, ist doch klar'! ...

Und der HERR rangiert dahinter ... 8) (wenn er denn überhaupt genannt würde)


LG
Com.

Boris

Re: "Stammapostel-Kinderchor"

#5 Beitrag von Boris » 07.04.2014, 11:51

Richtig Comment, was sein sollte ist leider nicht.

Ich sehe diese Kirche inzwischen nur noch als ein weiteres Instrument der Interessenvertretung bis hin zur Machtausübung. Ich bin inzwischen der Meinung, dass es gar keine einzig richtige Kirche geben kann. Ich habe so viel Menschen kennen gelernt oder von ihnen gehört, die sich nicht nach kirchlichen Maßregeln richten. Dann war ich erstaunt, wie tief gläubig sie waren. Ehrlich gläubig. Nur die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft haben sie sich nicht / nicht mehr aufdrängen lassen.

Ich glaube das Highlights in einer solchen Organisation auch im positiven Sinn stattfinden können. Und das meinte ich.

Fast die komplette Organisation ist eigentlich ein relativ heuchlerisches Gebilde. Es gibt aber auch Mitglieder die es tatsächlich ernst und ehrlich meinen. Ich denke das es oft fast unlösbar schwierig ist für den Einzelnen, zu unterscheiden. Das hat viel mit Selbstkritik zu tun. Da tut sich ja nun gar nichts.
Und aus diesem Grund erzählt man sich Sonntag für Sonntag ein paar Wahrheiten, ein paar Unwahrheiten (mehr oder weniger wissentlich) und sagt hinterher schön Amen. Das man da keine Kritik gebrauchen kann ist logisch. Wenn offiziell zugegeben würde wie viel Quatsch bislang erzählt wurde und in welchem Umfang die Kirche missbraucht wurde, würde mit großer Sicherheit keiner mehr kommen.

Also versucht man es unter den Teppich zu kehren und schließt Kritiker aus. So hat man noch einen ganzen Teil Mitglieder behalten.
Und für Drogen sind wir Menschen schnell anfällig. In dem Fall keinen Alkohol oder Heroin. In dem Fall sind es z.T. süße, lieblich säuselnde Worte, die uns eine überaus schöne Zukunft versprechen. Das hat schon eine starke Wirkung. Nur wer hinterfragt (kritisch ist) fällt nicht darauf herein.
Wir sind reingefallen! Ob mit oder ohne Zutun der Eltern.
Die Enttäuschung bleibt in jedem Fall groß. Und bringt Angst vor der Zukunft mit sich.

Entschuldigung, ist länger geworden. Aber völlig richtig: Diese Organisation missachtet die Ernsthaftigkeit bzw. die Heiligkeit, die eigentlich in der propagierten Beziehung zwischen Gott und den Mitgliedern stehen sollte.

LG Boris

Heinrich

Re: "Stammapostel-Kinderchor"

#6 Beitrag von Heinrich » 07.04.2014, 17:15

Wir sind reingefallen! Ob mit oder ohne Zutun der Eltern.
Die Enttäuschung bleibt in jedem Fall groß. Und bringt Angst vor der Zukunft mit sich.
Warum haben Sie bitte Angst vor der Zukunft?

Zukunft ist das, was man daraus macht.

Dieser Tage las ich das hier:

Sokrates ging gern über den Markt und betrachtete das reichhaltige Warenangebot. Einer fragte ihn: Was willst du denn hier, wenn du doch nichts kaufst?" Sokrates antwortete: "Ich freue mich nur darüber, wie viele Sachen es gibt, die ich nicht brauche."

Na, Ähnlichkeiten erkannt?

Ganz liebe Grüße in die Runde,
und die aus dem wilden Süden,
Heinrich

Boris

Re: "Stammapostel-Kinderchor"

#7 Beitrag von Boris » 08.04.2014, 13:27

Heinrich hat geschrieben:Warum haben Sie bitte Angst vor der Zukunft?

Zukunft ist das, was man daraus macht.
Glücklicherweise ist das Gefühl der Angst vor meiner Zukunft entschieden kleiner geworden. Ich habe erkannt das man mir viel mehr Angst eingeredet hat als nötig.

Ich stimme dem zu: "...was man daraus macht."

Die Sokrates - Begebenheit ist ein schönes Bild. Es sagt mir u.a.:
Du kannst alles sehen und hören. Du musst es deswegen nicht annehmen/besitzen. Musst nicht dein Herz daran hängen.

Danke für diese Geschichte.

LG Boris

Boris

Re: "Stammapostel-Kinderchor"

#8 Beitrag von Boris » 08.04.2014, 13:35

Heinrich hat geschrieben:Sokrates ging gern über den Markt und betrachtete das reichhaltige Warenangebot. Einer fragte ihn: Was willst du denn hier, wenn du doch nichts kaufst?" Sokrates antwortete: "Ich freue mich nur darüber, wie viele Sachen es gibt, die ich nicht brauche."

Na, Ähnlichkeiten erkannt?
Ich könnte diesen Markt auch mit der Kirche vergleichen. Wenn ich den "Händlern" nichts mehr abkaufe werden sie mir vielleicht die gleiche Frage stellen.

Vielleicht möchten sie mich gar vom Markt ausschließen, weil ich andere mit meiner Meinung vom "Kaufen" abhalte.

LG Boris

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