[->Woher-Wohin? - Großer Jugendtag in der Gebietskirche BBB]
Jugendtag 2008: Richtungsfragen als Motto
10.06.2008
…Neben sportlicher Aktivität stand am Samstag auch der Ausblick auf den Europa-Jugendtag 2009 in Düsseldorf auf dem Programm. Unter anderem wurde im Rahmen einer Video-Kunstaktion das EJT-Logo…
…Unter anderem verwies der Bezirksapostel darauf, dass es nicht immer leicht sei, das Gebot der Elternliebe einzuhalten, nicht zuletzt dann, wenn eine Scheidung der Eltern Kinder mitunter zu Halbwaisen mache: "Das soll kein Urteil sein, sondern nur zeigen, dass es schwer sein kann, Vater und Mutter zu ehren." Gleichzeitig verwies er auf die Wichtigkeit dieses Gebots: "Jeder Baum hat Wurzeln, aus denen er herrührt und die er auch in der Gegenwart benötigt. - Ohne die Generationen vor uns wären wir hier nicht hier"… .
Werte DiskursteilnehmerInnen,
der große EJT wirft seine Schatten weit vorauf… . Sogar auf unsere Videoclip-Kunstnaktion

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Durch die Scheidung der neuapostolischen Apostel im Rahmen der Botschaft (Exkommunikation, Kirchenausschlüsse…) wurden nakintern auch viele Laien „halbwaise“ und manche blieben auch „halbweise“. Doch „jeder Baum hat Wurzeln, aus denen er herrührt und die er auch in der Gegenwart benötigt. – Ohne die Generationen vor uns wären wir hier nicht hier“.
Leider wurde mir am NaKi-€-Infoabend vom 04.12.2007 deutlich, dass mit dem neuen apostolischen Selbstbild (in vertrauter Zusammenschau) die Wurzeln zur Bibel, zur Theologie, zu christlichen Geschwistern immer noch mehr oder weniger gekappt erscheinen.
Das
„Woher“ von solchen Geisterscheinungen der älterlichen Ämter wie am 4.12.2007 beunruhigt die Kinder schon massiv!
Und dann erst das neue apostolische Selbstbild
„Wohin“ die Apostel ihre NaktivistInnen führen wollen. Dieses Selbstbild (eigentlich nur ein reines Apostelselbstbild ) zeigt sich u. U. als Vexierbild mit einem starken „Doppelbindungscharakter“, wo die Mitte „doppelt“ besetzt ist. Dieses „Selbstbild der NaKi-Apostel“ (kein Videoclipbild für den Kommerz auf der Fanmeile zum EJT), mit seiner Interpretation von der wirklichen Rolle der Apostel in der heutigen Zeit könnte evtl. das Resultat einer Überlastung des theologischen Systems auf BAV-Ebene sein. Dieses konstruierte Selbstbild als „Eigenleistung“ der BAV-International als Beobachterin ihrer selbst im Spiegel zeugt nicht unbedingt von einem Menschenbild, was versucht der biblischen Komplexität auch nur annähernd gerecht zu werden.
Für NaktivistInnen sehe ich schon einen gewissen Trend zu einem „Anpassungsdruck“ an das Selbstbild, was durchaus auch mit einer teilweisen eigenen christlichen Identitätsaufgabe einhergehen kann. Schon der Titel: „Der von Jesus gelegte Weg zum Heil in unserer Zeit“ lässt ahnen was es heißt, wenn §1 suggeriert: „von Jesus Christus durch lebendige Apostel geleitet. Ihre Lehre basiert auf der Heiligen Schrift“… . Solche Botschaften heutiger Botschafter haben ihre geistlichen Wurzeln noch immer in der gliechen Botschaft, von der sich Gott damals gerade noch rechtzeitig hatte trennen können!
Doch lt. Selbstbild steht Jesus im Apostel in der Mitte der NaKi wie eine „Matrjoschka“. Für Nicht-NaktivistInnen unter dem Eindruck der NaKi-Historie quasi ein Situationsparadoxon. Mit dem Fall der Botschaft incl. des Botschafters war auch Jesus verschwunden – und eben gerade nicht als Bräutigam zu seinen sitzengelassenen Bräuten gekommen.
„ad fontes“ – shalom