PAULUS, DER ALTE APOSTEL...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Maximin

PAULUS, DER ALTE APOSTEL...

#1 Beitrag von Maximin » 03.08.2008, 05:40

:) Lieben Freunde,
„Verstehen wir heute noch, was Paulus im Römer- und Galaterbrief im Hinblick auf die Errettung durch Christus allein durch die Gnade zum Ausdruck bringen wollte? Verstehen wir, was er mit der Ablehnung der sogenannten „Werkgerechtigkeit“ meinte?“ fragt Andreas Hebestreit (Herten NRW)) in einem Artikel (s. Quellverweis) über den Apostelfürsten Paulus.

Hebestreit setzt sich u.a. auch mit der Frage auseinander, ob Glaube und Verstand einander ausschließen wenn er schreibt:

Paulus würde sicherlich den Kopf schütteln, müsste er heute Predigten hören, die das Abgeben des Verstands in der Kirchengarderobe oder ähnliches empfehlen. Glaube und Verstand schließen sich nicht aus. Das erkannte Paulus bereits vor 2000 Jahren und hätte ohne den Einsatz seines hochbegabten Geistes sicher nicht eine derart fruchtbringende Arbeit leisten können.“ - Lesenswert, wirklich lesenswert...

Liebe Grüße, landauf und landab, von Eurem Micha :wink:

Quellverweis:
http://www.nak-re.de/2167.0.html?&tx_tt ... 682575bb93

uhu-uli

#2 Beitrag von uhu-uli » 03.08.2008, 09:17

8)
Zuletzt geändert von uhu-uli am 12.10.2009, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.

42

#3 Beitrag von 42 » 03.08.2008, 13:58

Aus dem Verweis von Uhu-Uli: "frei übersetzt von Richard Schutty nach einem Artikel von Steve Atkerson"
Dieser Steve Atkerson vermittelt eine bemerkenswerte Sicht auf das NT. Er hat ein Diplom als Theologe ("Steve graduated from Georgia Tech and worked in industrial electronics before heading off to seminary. After receiving a Master of Divinity degree from Mid-America Baptist Theological Seminary in Memphis"), aber ich vermisse bei ihm ein wenig Einsicht in den Unterschied der Lukanischen und Paulinischen Definition eines Apostels und in die Entstehung des Buecherkanons im NT. Zumindest wird mir das weder aus von Dir zitierten deutschen Uebersetzung noch aus seiner englischen Veroeffentlichung so richtig klar.
In Scripture there were essentially two types of apostles. Foremost there were those apostles who had physically seen the resurrected Lord Jesus, who had been personally chosen by Jesus to represent Him, and who had been trained directly by Jesus for the job (compare 1Co 15:8-9; Ga 1:11-2:10). Anm.: er erwaehnt nicht den Apostel Paulus und seine Form der Berufung.

This first group consisted of the spiritual heavyweights. They were the norm for doctrine and practice in the early church. It was they who authored or approved all books now in the NT canon of Scripture.
Anm.: Er erwaehnt nicht, dass nicht alle Buecher des NT mit Sicherheit aus dieser Zeit stammen oder von dem ihnen im Text zugeschriebenen Verfasser geschrieben worden sind.

Whereas this first type of apostle was prepared and sent out by Jesus, the second type of apostle was prepared and sent out by the church and carried much less authority (see Ac 13:1-3; 2Co 8:23; Php 2:25). Not having been trained by Jesus, the second type of apostle merely studied and repeated what the first type of apostle taught (see 1Co 4:16-17; 1Ti 3:14-15; 2Ti 2:2; Tit 1:5).
Quelle: New Testament Reformation Fellowship

uhu-uli

#4 Beitrag von uhu-uli » 03.08.2008, 14:57

8)
Zuletzt geändert von uhu-uli am 12.10.2009, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.

Ninja

#5 Beitrag von Ninja » 03.08.2008, 18:14

Liebe uhu - uli,

Paulus auch mal aus einer anderen Sicht

http://www.theologe.de/theologe5.htm

LG Ninja

Tatyana

#6 Beitrag von Tatyana » 03.08.2008, 18:39

Hallo Ninja,
(bin zwar nicht uhu-uli :wink: )
ein durchaus spannender Artikel-und gar nicht mal so völlig aus der Luft gegriffen vom Grundgedanken her. Denn die ersten Christen sind ja von der nahen Wiederkunft Jesu ausgegangen. Davon, daß Jesus wiederkommen würde, solange seine Jünger noch leben. Wo also wäre das Christentum geblieben, als der letzte Ur-Apostel starb, wenn nicht ein Paulus hingegangen wäre und hätte es so verändert, daß es flexibel wurde für nicht-jüdische Bevölkerungsgruppen und neue Leitung/Ideen? Es wäre in Vergessenheit geraten...

42

#7 Beitrag von 42 » 03.08.2008, 22:14

Ferner wie eng seine Zusammenarbeit mit den Jerusalemer Aposteln war oder ob gar ein unterschiedliches Lehrverständnis bestand.
"Ninja" hat ja einen Verweis gegeben, von dem ich nur die Ueberschriften ueberflogen habe, die mir reisserisch formuliert vorkommen. Vielleicht meint Ninja das mit "andere Sicht" :wink: , denn die Fragestellung als solche ist nicht neu.

Uhu-Uli, damit haben sich auch ein ganze Anzahl von Theologen schon befasst, z.B. Eberhard Juengel.
Paulus und Jesus (1962, 6. Aufl. 1986) ISBN 3-16-145119-8. Wenn der Verlag das Buch durchschnittlich etwa alle drei Jahre neu auflegen muss, wird es anscheinend viel benutzt.

uhu-uli

#8 Beitrag von uhu-uli » 04.08.2008, 07:54

8)

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