grenzenlose Dienstaltergrenzen

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

grenzenlose Dienstaltergrenzen

#1 Beitrag von shalom » 12.08.2008, 16:37

[->NAK-JAPAN (NaK-J)]
40 Jahre Neuapostolische Kirche in Japan

Tokio.

...Im Festgottesdienst versetzte [Bezirksapostel Leslie Latorcai, Bezirksapostel von Japanisch-Kanada] den dortigen Bezirksverantwortlichen, Bezirksevangelist Yoshiharu Yahata, in den wohlverdienten Ruhestand. Bezirksevangelist Yahata ist 76 Jahre alt und damit vermutlich der dienstälteste Bezirksvorsteher weltweit…
Werte DiskursteilnehmerInnen,

es ist immer eine Wohltat mit glaubenserleben zu dürfen, wie flexibel die neuapostolischen Dienstaltergrenzen in den Richtlinien unter Regie der Knechte Gottes Anwendung finden (gerade auch nach deren expliziten Erwähnung über die früheren Zustände im Werk der Apostel gemäß "Apg.38-55")… .

Beim dem jetzigen Amtsakt handelte es sich um die Versetzung in den „wohlverdienten Ruhestand“ (im Unterschied zu den Versetzungen in den vorzeitigen, in den einstweiligen oder auch in den verspäteten Ruhestand).

Demographisches Parademodell (V2020) auch für deutsche Gebietskirchen ab 2020 ?

shalom

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tosamasi
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#2 Beitrag von tosamasi » 12.08.2008, 17:25

Die Regelung folgt wohl den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. :wink:
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tosamasi

shalom

#3 Beitrag von shalom » 13.08.2008, 16:38

tosamasi hat geschrieben:Die Regelung folgt wohl den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. :wink:
…ein interessanter Hinweis, der wirtschaftlich zudem außerordentlich gut zu dem neoglaubenskulturellen Profil der im Servicebereich modernisierten Gebietskirchen passt. Im angebrochenen Zeitalter des Neoapostolizismus gehören zur freien Marktwirtschaft selbstlose Aktiengesellschaften für den Service des Wohlfühlens der Glaubenskunden (Glaubenskonsumenten) einfach mit dazu.

Die Gesetze des freien Glaubensmarktes haben nach Ansicht maßgeblicher Gebietskirchenkapitäne evtl. auch die lange Phase des „umgestoßenen Leuchters“ (die finstere Epoche der Apostellosigkeit) hervorgerufen. Ganz einfach: Kein Bedarf – kein amtierender Apostel.

Nach den Gesetzen des freien neuapostolischen Glaubensmarktes kann übrigens auch die Botschaftsepoche wunderbar interpretiert werden: Die armen Apostel mussten halt die galoppierende Nachfrage nach der Botschaft irgendwie befriedigen… :wink: . Wie am 4.12.2007 zum Besten gegeben worden war, regelte schon damals „Angebot und Nachfrage“ das Wort Gottes und somit auch das Dienst- resp. Pensionsalter! Soviel zur Dienstalterproblematik in den Regelungen der Apostel (der von Gott berufenen Hüter über die angebotenen Glaubenskonsumgüter).

Es ist doch ein wunderschöner Schachzug, die neuapostolischen Dienstaltersgrenzen den Gesetzen des freien Glaubensmarktes zu überlassen. Gott hat ja ein Vetorecht zugestanden bekommen, wenn er die Regeln der freien neuapostolischen Glaubenswirtschaftsapostel ausnahmsweise einmal übertreten will. Bei Tod ist das Thema dann natürlich auch kein Dogma mehr.

Auch heute scheinen die freien neuapostolischen Marktgesetze von "Angebot und Nachfrage" die Pensionierungen zu regeln und auch sehr vielversprechend zu funktionieren. Fehr ging und Leber kam :mrgreen: .

Dazu, das Justizapostel Wend nun schon binnen Jahresfrist gehen soll, verkneife ich mir jede Nachfrage :wink: .

Dessen ungeachtet ist die Creme der Gebietskirchen - die NaKi -, in ihrem Selbsterscheinungsbild eine 100%ige Angebotskirche Gottes, der die Nachfrage (resp. die Nachfragen) mehr als egal ist.

shalöm

tergram

#4 Beitrag von tergram » 13.08.2008, 21:29

Wie alt ist Herr Drave? Darf man hoffen... ?

Eine schöne Vorstellung, dass dieser Mann, der die historische Wahrheit um die NAK... und nichts als die Wahrheit... sich im verdienten Ruhestand endlich der Erforschung der Grundlagen und Voraussetzungen neutraler wissenschaftlicher Arbeit widmen könnte.
Was ein dankbares Feld wäre. Und vielleicht eine ganz neue Erfahrung.

GG001

#5 Beitrag von GG001 » 14.08.2008, 18:49

Es ist wohl tatsaechlich nicht einfach fuer einen neuapostolischen AT in Japan. Vielleicht trifft die Vermutung ueber "Angebot und Nachfrage" in ganz anderer Weise zu, als wir uns das hier denken. Die ausgezeichneten Englischkenntnisse des Bruders waren bestimmt mit ein Grund, warum er so lange Zeit im Amt blieb.
I don't think his time as a servant was sooo easy. The one time I was there, the Tokyo congregation was mainly European expats and therefore service might be broken up into two or three languages. Twice/thrice, when the Dist Ev or then Pr. Ade travelled to Nagoya, at least half the service was in English, again primarily for me, however that was often the only common language if three or four were gathered together.
I can't imagine trying to do "missionary" work in Japan... tough job. And I dare say finding permanent ministers would be rather challenging.
Mehr im NACboard.

2008-08-15: ... und hier bei gk
2008-08-17: Eine weitere Erklaerung, warum dieser Bezirksevangelist eine besondere Stellung in Japan einnahm:
In addition to the level of difficulty of the missionary work due to the language barrier, is the culture itself, not a christian culture. The D.Ev. Yahata was very instrumental in bridging the cultural divide for native Japanese (which were few in the NAC) to accepting and embracing Christianity as a whole.
Aus dem NACboard
Expats: expatriates (Auswanderer)
Zuletzt geändert von GG001 am 17.08.2008, 19:45, insgesamt 2-mal geändert.

shalom

#6 Beitrag von shalom » 14.08.2008, 22:15

tergram hat geschrieben:Wie alt ist Herr Drave? Darf man hoffen... ?

Eine schöne Vorstellung, dass dieser Mann, der die historische Wahrheit um die NAK... und nichts als die Wahrheit... sich im verdienten Ruhestand endlich der Erforschung der Grundlagen und Voraussetzungen neutraler wissenschaftlicher Arbeit widmen könnte.
Was ein dankbares Feld wäre. Und vielleicht eine ganz neue Erfahrung.
In der Gebietskirche Nordeutschland glaubt man - auch Dank der vielen Gebete um Zeitverkürzung - fest an die Vision 2009 (Vision von DeMission)... :wink:

shalom

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#7 Beitrag von tosamasi » 15.08.2008, 10:59

tergram schrieb:
Wie alt ist Herr Drave? Darf man hoffen... ?
Geb. 14.09.1944, wie schon shalom schrieb, wäre 2009 ein Lichtblick, wenn es einer wäre. :wink:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

shalom

#8 Beitrag von shalom » 15.08.2008, 23:01

tosamasi hat geschrieben:tergram schrieb:
Wie alt ist Herr Drave? Darf man hoffen... ?
Geb. 14.09.1944, wie schon shalom schrieb, wäre 2009 ein Lichtblick, wenn es einer wäre. :wink:
Die Umsetzung in den wohlverdienten na-amtlichen Ruhestand soll durch Bezirksapostel Karleins Schumacher (*19.03.1944) in einem Festgottesdienst höchstpersönlich erfolgen... :wink:

shalöm

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#9 Beitrag von tosamasi » 15.08.2008, 23:43

shalom hat geschrieben:
tosamasi hat geschrieben:tergram schrieb:
Wie alt ist Herr Drave? Darf man hoffen... ?
Geb. 14.09.1944, wie schon shalom schrieb, wäre 2009 ein Lichtblick, wenn es einer wäre. :wink:
Die Umsetzung in den wohlverdienten na-amtlichen Ruhestand soll durch Bezirksapostel Karleins Schumacher (*19.03.1944) in einem Festgottesdienst höchstpersönlich erfolgen... :wink:

shalöm
Ach, wie das? Da stimmt doch mit der Reihenfolge was nicht. :shock:
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shalom

#10 Beitrag von shalom » 16.08.2008, 06:31

tosamasi hat geschrieben:Ach, wie das? Da stimmt doch mit der Reihenfolge was nicht. :shock:
…im Werk geht es ja auch nicht um Reihenfolge sondern um Nachfolge (Rangfolge). Zudem ist Stp. Wilhelm I. auch noch Mathematiker, der sich beim Folgen und Reihen wie auch bei demographischen Zeitrechnungen gut auskennt und wohl schwerlich Fehler im Ratschlussplan zulassen würde.

Was auf den ersten laienhaften Blick unstimmig erscheinen mag, macht aus der professionellen Perspektive des 4.12.2007 durchaus Sinn. Wend und Drave haben ihre sauber ratschlussgeplante Schuldigkeit getan und werden 2009 von ihrem schweren Amt brav erlöst. Stp. Wilhelm I. darf mal Führungsstärke zeigen und alles wird wieder gut bleiben… .

Was für ein "Angebot" zur Versöhnung.

shalom

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