Forum bei GK.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

#91 Beitrag von shalom » 15.01.2009, 06:29

reh hat geschrieben:...aber bitte, shalom, auch wenn das gk ein nak-forum ist, du solltest dieses verhalten nicht dem nak-glauben negativ anlasten.

Liebe Grüße!
Wertes reh,

einem „Glauben“ etwas anlasten zu wollen, dürfte sich als ein schwieriges Unterfangen herausstellen :wink: . Nahezu unmöglich dürfte es insbesondere beim na-amtlichen „Glauben“ werden, der in zig Varianten zeitgemäß parallel so vor sich hin vegetiert (vom Amtskörper schon prophylaktisch mal vorzeitig scheitergehäuft) und händeringend auf die Beta(er)-Version des neuen neuapostolischen Glaubens (NNaK-V2010) wartet. Dessen Halbwertszeit soll gegenüber den Vorgängermodellen etwas erhöht sein. Schon beim Gottesurteil im "Fall" der Botschaft stellte es sich über Nacht heraus, dass dieser Fall dem neuapostolischen Glauben nicht angelastet werden konnte. Eher schon dem Unglauben. Der neuapostolische Glauben ist vermutlich einer der „unanlastbarsten“ überhaupt. Dem temporären Engelschutzdienst durch die Flakhelfer der radargeleiteten Feuerleitzentrale sei ewig Dank.

Als neuapostolisches Gotteskind hatte ich mich ca. 2004 entschieden, nicht nur Leser, sondern auch Schreiber auf gk zu sein, in dem Bewusstsein, dass es sich um ein „Glaubenskulturforum“ mit neuapostolischem Akzent (Schwerpunkt / Hintergrund) handelt.

Der „Natur“ Gottes stehen heute eine Vielzahl von „Glaubenskulturen“ gegenüber. „Geht’s na-amtlich auch wider die Natur – Jesus spricht, ja glaube nur“. Eine Kulturleistung ist z. B. die Schrift. Auch die Apostel legen darauf gesteigerten Wert, wiewohl sie sich heute immer noch selbstbildbewusst als reine „Wortkirche“ in Szene setzen. Der Schritt von „Kult-ur“ über den „Ur-Kult“ zum „neuen neuapostolischen Kult“ (z. B. dem Ämter- und Opferkult, Jesus ein Unternehmer par excellence) ist nicht groß.

In unserer temporären (wortkirchlichen) Glaubenslebenswelt sind Veränderungsprozesse an der Tagesordnung. Das „Management of Change“ gehört zur „temporär-exklusiven“ (neuapostolischen) Gotteskindschaft einfach dazu. Bei den na-amtlich eingeleiteten Veränderungsprozessen (auch Kuhlen und Sepers sind Zeichen dieser Veränderungen) ist immer auch die „Glaubenskultur“ im Sinne einer „Unternehmens- / Organisationskultur“ betroffen. „Bezirksapostel Armin Brinkmann will nun weiter an der Verbesserung der [->Gesprächskultur](Danke :wink:) arbeiten und, soweit möglich, die Schlagzahl noch erhöhen. Diese Form aktiven Glaubenslebens ist ihm besonders wichtig“. Auch der neugeborene hessische Bezirksapostel („Multi-Plikator“) will sich mit Schwerpunkt sofort um die „Kommunikationskultur“:wink: in seinem Bezirk kümmern
([-> Mit Kontinuität der Zukunft entgegen, damit alles wieder gut bleiben wird]).

In einer „Glaubenforumskultur“ des „mir sann mir“ und zugehöriger Abschiebepraxis in „schlüssiger Unlogik“ gehört nun mal ein gewisser „Führungsstil“ („Glaubens- und Kulturmanagement“) einfach zum guten Ton des Hauses dazu. Solcher „Netiquette“ haben sich auffällig gewordene Delinquenten zu beugen. Punkt. „Konvertiten“ müssen sich jedoch beileibe nicht verschlechtern :wink: .

Im Blick zurück nach vorn, war nicht alles schlecht und wird glaubenskommerziell sicher auch wieder gut bleiben (dank hoher „Schlagzahlen und -zeilen“), wie man manches auch gut bleiben lassen kann… .

shalom
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dietmar

#92 Beitrag von dietmar » 15.01.2009, 07:51

zitat reh:

manchmal ist auch ein kampf notwendig, der kraft kostet, aber:
ohne kampf kein sieg.

hab ich doch schon irgendwo mal gehört :roll:

reh

#93 Beitrag von reh » 16.01.2009, 14:27

lieber Dietmar, ja, diesen satz verwende ich öfter, allerdings kenne ich die ur-quelle nicht. werde ich jetzt gesperrt oder aus dem forum geworfen?

Lieber Shalom, wir können nicht beurteilen, was unsere eltern/großeltern in der wirren nachkriegszeit brauchten (als geschichtsaufarbeitung ist das eine andere sache). Immerhin hat der allmächtige gott StAP bischoff nicht früher sterben lassen.

Falls du auf die gründung von off. gesellschaften anspielst, in dieser wirtschaftlich unübersehbaren zeit sicher eine weise maßnahme.

Bei der "gesprächskultur" hatte man wohl angenommen, es kommen nur geschwister, die sich wie echte schafe verhalten.

tja, die varianten, wie bei der bundesregierung, den vielen landesregierungen, ach, und die einzelnen städte/gemeinden, die machen alle, was sie wollen.

Liebe grüße,

shalom

#94 Beitrag von shalom » 17.01.2009, 08:28

Werte DiskursteilnehmerInnen,

in den letzten 12 Jahren hat sich das „gk-Glaubenskulturforum“ ganz schön von dem ursprünglichen Anliegen Kochs wegentwickelt. Über sein neues „gk-Magazin“ versucht er seit einiger Zeit diese „Fehlentwicklung“ zu korrigieren. Mit seinem Magazin richtet sich Koch an Geschwister die grundsätzlich „JA“ zu ihren Aposteln gesagt haben, die bereit sind für ihre Apostel Opfer zu bringen und die als dienstbare Geister offen sind für notwendige Restaurationsarbeiten, Visionen und Mission.

Dabei ist Koch die ganze Zeit sich selbst treu geblieben. Er will lediglich die Apostel (die "Kirche") und sich selbst noch weiter voran bringen. Eine neuapostolische Apologetik, die im Gleichschritt mit den Aposteln immer nur auf der Stelle tritt passt nicht zu einer Vision einer voll durchdynamistierten Wortkirche (Regieanweisung: „Aktion“), wo es ein ganzes temporäres Glaubensleben lang nie langweilig wird. Der Vorsprung der Apostel alles vom Ende her zu legitimieren (neue neuapostolische Glaubensmodellvariante 2010), gibt einem echten Diskurs in der jeweiligen „Jetztzeit“ (Gegenwart) nie den Hauch einer Chance, die Apostel als Gesandte des Herrn (Basis) auch gar nicht nötig haben (wollen).

Mit seinem gk-Forum wollte Koch lediglich die - seines Erachtens - gestörte vertikale Kommunikation innerhalb des Werkes der Apostel wieder flott machen, damit die „Ausführungsebene“ des Ratschlussplanes ein unverfälschteres „Lagebild“ erhält. Nach 10 Jahren Forenbetrieb – meint Koch -, das den observierenden Aposteln an den Radarschirmen des Höchsten allmählich ein Licht aufgegangen ist, bis auf den hellen Tag um Mitternacht (diagnostiziertes Wahrnehmungsdefizit behoben). Die primäre Daseinsberechtigung des Forenbetriebes scheint aus Betreibersicht also mittlerweile erreicht zu sein und wird nun von besseren Funktionen (Magazinen) „wahrgenommen“. Alles wieder in trockenen Tüchern.

Die modernen Apostel von heute hören eben nicht nur allein auf den Heiligen Geist, sondern schicken parallel dazu auch nach Wahrscheinlichkeitssagern (Prognosen von Mathematikern), verwenden theologisch eingefärbte (angehauchte) Leitgedanken im modernisierten Layout, bedienen sich der „studierten Theologenschaft“, nutzen Sekundärliteratur, setzen „Multiplikatoren“ ein und surfen dienstlich durch diverse Internetforen um zu erfahren, was aktuell ihrem Gottesvolk in den Ohren jückt und auch, um guten Entscheidungen voller göttlicher Weisheit den Weg ebnen zu können. Jahrelang haben die Apostel Koch Grundsatzdiskussionen führen lassen, als seine „Zaungäste“ :wink: Aussteigerberichte seziert und mit ihm genau analysiert, was im Werk Gottes schief läuft. Heute verfügen die Experten über 10 Jahre konzentrierte Weisheit und Erkenntnis (neuapostolische Glaubensreinkultur). Das muss erst mal reichen. Die „Mohren“ haben ihre Schuldigkeit getan.

Nachdem die vertikale Kommunikation (Fußzehe an Großhirn) im Amtskörper nach Kochs Dafürhalten nun endlich wieder weitgehend hergestellt ist (die Diskrepanz zwischen der Apostel-Basis und den Geschwistern vor Ort wird als egalisiert (a)postuliert), geht Koch konsequent den nächsten „Milestone“ auf seiner „Roadmap“ an. Nunmehr sieht er sich engagiert, den Zusammenhalt innerhalb seiner Geschwister aufzubauen. Die Apostel – die noch in ihrer Kirche sind (Sepers u. a. sind zu früh gegangen) - sind nun (Kochseidank) in der komfortablen Lage, sich ohne größere Störempfindungen wieder an die Arbeit machen zu können, um den Willen des Allerhöchsten kommunikativ höherwertig noch mehr Geltung und Respekt verschaffen zu können.

Auf dem Weg zu seinem Quantensprung musste Koch jedoch auch Lehrgeld bezahlen. Das Forum hat weit weniger dazu beigetragen, Wege in die deutschsprachigen Gebietskirchen aufzuzeigen, als aus ihnen hinaus. So ein Saldo ist natürlich frustrierend (kontraproduktiv, kontravisionär und antimissionarisch) und bietet zudem eine gefährliche Flanke, die geschlossen werden muss, damit der Chor der „Neuapostolischkonservativen“ nicht Recht behält mit dem Ratschlag (Vorwurf): "Wenn du dich mit diesem oder jenen beschäftigst, dann drohst du abzudriften".

Während die (Stamm)Apostel und Koch die letzten 10 Jahre sich selbst treu geblieben sind, änderten sich Verhältnisse in ihrem Wirkungsbereich. Viele von denen, die im gk-Forum noch vor drei Jahren zu den tragenden Säulen der Diskutanten zählten, sind heute nicht mehr neuapostolisch! Durch diese „Aussteiger“ und „Formelle“ („Umfaller“) hat sich das neuapostolische Glaubenskulturklima der neuen „Restapostolischen“ komplett und grundlegend gewandelt! Bei dem großen glaubenskuturellen Jubelwochende 2007 in Wuppertal schien zwar nach außen hin noch alles in bester Ordnung gewesen zu sein, jedoch nicht nur die Apostel, sondern auch Koch selbst musste das, durch Fernbleiben indirekt ausgedrückte Desinteresse der jüngeren Altergruppen bestürzt zur Kenntnis nehmen (bei solcher Jugendarbeit [->Kinderauftaktsgottesdienst Dortmund-West 2009] sollte es Insider eigentlich nicht verwundern, das da allerhand über die Wupper geht). Die neuapostolische Jugend (und die zählt bis 35 Lenze) bricht immer mehr weg und lässt sich offensichtlich noch nicht einmal mit Tricks bei der Stange halten (ähnlich dem na-amtlichen Gleichnis aus dem CentrO-Eventgottesdienst, wie Affen mit Mandeln geködert werden).

Heute will Koch mit Neuerungen (aus der Toolbox des Change Management Prozesses) neue Wege aufzeigen, wie man sich mit der Kirche der Apostel trotzdem erfolgreich arrangieren und mit ihnen zusammen etwas zielführend „unternehmen“ kann. Koch scheint dabei in guter Klinglerischer Vision in die Rolle („undercover“) des neuapostolischen „Change-Agent“ geschlüpft zu sein.

Der Fragmentierung (Passivierung / Erodierung) der neuapostolischen Glaubenskulturlandschaft will Koch offensichtlich mit seinem [->Eventmarketing] (erlebnisorientiert, interaktiv, inszeniert, eigeninitiiert) Paroli bieten und für sein Magazin (und seine Apostel) weitere Reputation aufbauen. Jubiläumsangebote und Aufbauwochenenden (Workshops) liefern Information, Emotion, Aktion und Motivation. Solche „Aktions“ bringen spielerisch moderne Kommunikation gerade in solchen Zielgruppen zustande, die mit der klassischen neuapostolischen Frontalpredigt nicht so zugänglich sind. So ein „Marketingmix“ ist keine schlechte Geschäftsidee und mit “Workshops“ im „Work / Shop“ des Herrn lässt sich auch ein Zubrot verdienen.

In so einer neuen „Rolle“ ist das Label „Glaubenskultur“ - von dem andere frei von der Leber weg erzählen, dass es ihnen bei ihrem „Ausstieg“ sehr geholfen habe -, natürlich nervig bis imageschädigend (kontraproduktiv). So ein abgedriftetes Forum (wie in dessen früheren Zeiten) heute noch am Bein zu haben, dürfte einer bescheidenen Karriere im Rahmen der deutschensprachigen (konservativen) Gebietskirchen tunlichst nicht förderlich sein. Für konservative neuapostolische Apostel (und wer ist das heute nicht?) dürfte das Betreiben des Glaubenskulturforums (besserwisserische Kirchenkraftzersetzung) spätestens mit der neuen Glaubenshochkultur (verbesserte Rezeptur frühestens ab 2010) als unvereinbar angesehen werden. Aus konservativ-neuapostolischer visionsbebrillter Sicht haben Foren mit neuapostolischem Bezug endgültig ihre Daseinsberechtigung verloren, weil ab 2009 durch einbringliches Wohlfühlen in den Gemeinden alles wieder gut bleiben wird. Einbringen ist in den Gemeinden angesagt. Der Schmusekurs mit Drückebergern und Kritikern muss ein Ende haben, um Apostel endlich wieder aus der deutsch-neuapostolischen Talsohle (Stimmungstief) heraushelfen zu können (lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende).

Die Apostel stehen nämlich heute immer noch unter massivem Schock der katastrophalen na-amtlichen Hochrechnungen und haben den dringenden Handlungsbedarf beim Marketing ihrer Stäbe (Gemeinden) endlich realisiert (Vision von Mission, Kommunikation, Fassade). Daher ist jetzt auch ganz plötzlich Schluss mit lustig. Jetzt zählen endlich wieder messbare Erfolge (ohne überdrüssigen theologischen Firlefanz). Nach dem kurzen ökumenisch angehauchten Zwischenhoch zu Beginn des neuen Jahrtausends ist auf unabsehbare Zeit wieder neue neuapostolische Subordination alter Schule angesagt, die was in die (den) Gemeinden einbringt. Subido.

shalom
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reh

#95 Beitrag von reh » 17.01.2009, 13:00

"der Herr selbst wird vor dir hergehen"
stand gerade im bibel-tv.
tja, und wie funktioniert das in der praxis?
---
die analyse zu gk liest sich realistisch, muss mich allerdings erst genauer mit befassen.
---
Der letzten aussage muss ich widersprechen.
allerdings ist das wohl von gemeinde zu gemeinde verschieden, jedoch NICHT meinung der KL.

Allerdings hat mir sowas ein besorgter AT vor einem jahr auch gesagt, nun, er hat die neue erkenntnis zum glaubenskampf auch noch nicht geglaubt:

Früher hieß es"gift probiert man nicht" oder
"geh nicht in die kälte, du kriegst dort die grippe"
jetzt "härte dich langsam gut genug ab,
wenn dir jemand den virus oder die bakterie ins gesicht schleuderst, bist du gewappnet"
oder wie mit der Desensibilisierung bei Allergien.
Allerdings, vorsichtig!

Nur, wie manche eltern ihre kinder auch als erwachsene nicht lassen,
wollen auch manche ATs unsere demut falsch "verstehen".

sorry, falsches forum,
liebe grüße,

shalom

#96 Beitrag von shalom » 18.01.2009, 11:39

+++ Multiplikanden, Multiplikatoren und die neuapostolische Nullmultiplikation +++

der NaK-NRW-Tatsachenbericht vom [->“Treffen der „Multiplikatoren“"] zeigt den geistlichen Raum, wo sich neuapostolisches Glaubensleben abspielt.
Bezirksapostel Brinkmann will diese Form des aktiven Glaubenslebens forcieren

Ziele der Gesprächsabende seien, so die Referentinnen Silke Zisowski und Dr. Astrid Kruse:

• Gesprächskultur pflegen

Um die Moderatorinnen und Moderatoren zu unterstützen, ist in der Arbeitsplattform "ESRA II" ein Themenpool eingerichtet, auf den die Multiplikatoren zugreifen können… .

…In einem kleinen Teil der Gebietskirche wurde daraufhin damit begonnen, zunächst mit Vorträgen glaubensbezogene Inhalte zu vermitteln. Daraus entwickelte sich dann, orientiert am nach und nach festgestellten Bedarf, die jetzt favorisierte Form der Gespräche.

Nachdem Bezirksapostel Leber diesen Gedanken aufgegriffen hatte und noch einmal dazu aufrief, die Gesprächskultur flächendeckend nachhaltig zu fördern, wurde dieser Impuls weitgehend umgesetzt. Bezirksapostel Armin Brinkmann will nun weiter an diesem Projekt arbeiten und, soweit möglich, die Schlagzahl noch erhöhen
Außer „Multiplikanden“ („Multiplikatoren“) verfügen die neuapostolischen Apostel – als praktizierende Wortkirche eines Multis – über ein stehendes Heer von Praktikanten in kraftschlüssiger Un(theo)logik.

Multiplikand mal Multiplikator = Produkt (Ergebnis). Das produzierte Selbstbild der Apostel könnte Glauben machen, dass der neue neuapostolische Glauben ab 2010 auf so einem einfachen (untheologischen) neowilhelminischen Algorithmus (Handlungsvorschrift zum Lösen von Aufgaben) aufgebaut sein wird. Algorithmen gibt es nämlich nicht nur in mathematischen Sphären (wie wird die Kirche der Apostel 2020 aussehen???), sondern auch in der Praxis der Praktikanten, z. B. in Form eines einfachen „Kochrezeptes“ mit einfacher „Rezeptur“. Wie durch das Selbstbild der Apostel klargestellt wird, ist das Glaubensrezept der Apostel sehr einfach gestrickt und folgt dennoch klaren Regeln (Mustern). Genial!

So wie in der Welt der Mathematik u. v. a. das Assoziativ-, das Kommutativ-, das Distributivgesetz sowie die „absorbierenden Elemente“ gelten, gelten auch in der neuapostolischen Glaubenswelt klare Regeln. Da ist das Assoziativ-, das Kommunikativ-, das Distributivgesetz zu nennen, wie es auch in den neuapostolischen Gebietskirchen „absorbierende Elemente“ :wink: gibt. Der von Nachfolge völlig absorbierte Amtskörper wirkt häufig absorbiert und hat z. B. für eine eigene Theologie keine Zeit.

Innerhalb des Amtskörpers (ohne Amt keine Kirche) gilt für die dort wirkenden „Multiplikanden“ („Multiplikatoren“) ganz klar das neuapostolische Assoziativgesetz. Mit einer, in sich schlüssigen, und vom Ende her heute schon vorab legitimierten Un(theo)logik versetzt das na-amtliche Assoziativgesetz den Amtskörper der Apostel in die zeitgemäße Lage – nur aufgrund eines winzigen Textwortbausteinchens als Schale des Wortes – geistgewirkte Predigten halten zu können (das Wort Gottes verkündigen).

Gleichzeitig gilt für den Amtskörper (die Kirche) auch das neuapostolische „Kommunikativgesetz“ der AG-ÖFF-Projektgruppe. Spätestens ab 2010 wird die na-amtlich genehme Kommunikation innerhalb des Werkes Gottes sich auf neuen Bahnen bewegen (Neu(apostolisch)sprech als Amtssprache).

Ergebnis einer Multiplikation ist ein Produkt. Das Produkt der Apostel – der zeitgemäß zubereitete Glauben für alle lebenden und toten Bräute –, ist beileibe kein purer Selbstzweck (wie das Selbstbild), sondern unterliegt dem na-amtlichen Distributivgesetz (Marketing, Distribution, Vision von Mission) und regelt, wie mit dem „Glaubenswohlfühlprodukt“ die gefallene Menschheit zu beglücken ist (sich „Einbringen“ in die Menschheit).

Leider sind in dem Werk der Apostel (Kirche) nicht nur „Elemente Heiligen Geistes“ sondern auch „absorbierende Elemente“ zu finden. Der na-amtliche Algorithmus zum Lösen solcher Probleme folgt auch in solchen Fällen einfach gestrickten Kochrezepten, wie sie auch aus „der Welt“ bekannt sein dürften. Die Fälle Kuhlen, Sepers wie auch der Sonderfall der na-amtskörperlichen Opferkultpraxis legen das zumindest sehr nahe. Wie die Ergebnisse der na-amtlichen Hochrechnungen befürchten lassen - in NaK-NRW wurde zur besseren Quantifizierung extra ein Alters- und Aktivitätskoeffizient in die na-ämtsträgerlich beschreibende Statistik eingeführt – dürfte ausgerechnet die Zahl der „absorbierenden Elemente“ (Formelle, Konvertiten) in Zukunft stark ansteigen (lauter(e) „Nulllösungen“).

Die na-amtskörperliche Segensline, angefangen an der Basis (Stammapostelamt) bis hinunter zum Unterdiakon und noch tiefer halt zu dem ganzen Schwanz des Beauftragtenwesens wirkt auf mich wie eine längere Multiplikationsaufgabe mit vielen Elementen. Das ist ein sehr statisches Selbstbild mit festen Faktoren, wie es einem lebendigen Wesen wohl kaum gerecht werden kann.

Beim Sturz des Stammapostel Bischoffs vom Botschaftssockel hatte ich zum ersten mal den Eindruck, was in so einem „System“ passieren kann, wenn das „absorbierende Element“ – anders wie der „unwandelbare Koch“ der diese Elemente duplizierend als „ausgestiegen“ bewertet – als Multiplikand von einem Glaubensheer uneigenverantwortlicher „Multiplika-Toren“ leichtgläubig multipliziert wird. Das na-amtliche Endergebnis setze ich als bekannt voraus. Bei dem derzeit zeitgemäß amtierenden Stp. Dr. Wilhelm Leber gelange ich momentan nur zu einem extrem indifferenten Eindruck. Seine uneindeutigen, ja z. T. inversen Predigtelemente könnten im mehrdimensionalen Raum („Amts-Körper“ / Kirche) immer stärker als das „absorbierende Element“ schlechthin wirken. Er wird sicher als einer der ganz großen „Nulltiplikatoren“ in schlüssiger na-amtlich akribisch durchgesylter „Pultimiklation“ (ex cathedra) in die Ahnenreihe der stattlichen Stammapostels eingereiht werden … .

Ihr Nulltiplikand shalom
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shalom

#97 Beitrag von shalom » 30.01.2009, 22:21

[->NaK-CH-WEB-SITES (Version 1.1)]
§5 „Mögliche Probleme“
•Links zu Kritiker-Sites: Kritiker-Sites sind heute kein grosses Thema mehr. Viele
Homepages kritischen Inhalts werden nicht mehr aktualisiert oder sind gar gänzlich
verschwunden. Vor ein paar Jahren noch war diese "Szene" sehr aktiv. Aus dieser Zeit stammt
die Begründung (siehe www.nak.ch/jugend/kritiker.html resp. Anhang 6.2), wieso wir
bewusst keine solchen Links anbieten.
:wink:

s.

Maximin

NACHDENKLICHKEITEN..

#98 Beitrag von Maximin » 30.01.2009, 23:49

:) Bitte eine aufrichtige Gedenkminute für Melanie, Shalom... :roll:

shalom

#99 Beitrag von shalom » 31.01.2009, 07:59

[->Inoffizielle Neuapostolische Kirchengemeindeseite Coswig (23.-25.01.09)]
Einmal im Jahr findet in Wuppertal ein bundesweites Treffen für neuapostolische interessierte Geschwister statt.
Noch ein Hinweis in eigener Sache muss angesprochen werden. Bevor ich nach Wuppertal gefahren bin, habe ich von mehreren Seiten eher abwertende Bemerkungen gehört, da glaubenskultur wohl einen negativen Eindruck hat. Dies kann mehrere Gründe haben. Auch ich hatte diese Vorurteile, da ich glaubenskultur fälschlicher weise mit dem (nun ehemals) gleichnamigen Forum verband.

…Man traf viele ernsthafte neuapostolische Gläubige, welche ohne Polemik diskutierten und einzig den Weg einer lebendigen Gemeinde und Gemeinschaft vor Augen haben - und das ganz im Sinne der Identität unserer Kirche.

Warum empfiehlt wohl sonst unser Bezirksapostel Klingler eine Zusammenarbeit mit diesem Magazin?

SM
Werte DiskursteilnehmerInnen,

einmal im Jahr lädt ein neuapostolischer Informationsdienstleister /–lieferant - "vom Bezirksapostel empfohlen" :wink: -, zum bundesweiten Treffen des neuapostolischen Bundes. Ein Refugium zum Wohlfühlen und das etwas einbringen soll (in die Gemeinden). Da Christus die Zukunft ist, kann ja zukünftig alles nur wieder gut bleiben…

Foren sind etwas für Toren, Magazine etwas für gute Mine.
Sabbat shalom
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#100 Beitrag von evah pirazzi » 02.03.2009, 20:39

Der Nachfolger des gk-Forums formiert sich und nimmt Gestalt an.

Das neue Team ist noch nicht bekannt, es bleibt spannend. Gibt man allerdings in der erweiterten Suchfunktion Usernamen ein, so findet man nach einigem Probieren lediglich die Beiträge von Tatyana, Cleopatra, Randnotiz und mkoch. Da diese offensichtlich schon freigeschaltet sind, drängt sich die Vermutung auf, dass diese das neue Team stellen?

Spannend, spannend!!

:lol:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

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