[->Statement des Gastgebers]
S T A T E M E N T (5. März 2009)
– Es gilt das gesprochen Wort –
Optimismus in Zeiten der Krise
• Die 90.000 Mitglieder der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen
sind Gastgeber für die jugendlichen Gäste aus ganz Europa. Zur Gebietskirche
zählen 470 Gemeinden in unserem Bundesland und Teilen Niedersachsens.
Hinzu kommen die neuapostolischen Christen in 17 Länder auf vier Erdteilen,
die seelsorgerisch von Nordrhein-Westfalen aus betreut werden.
• Ein Hauptmerkmal unserer Kirche können Sie bereits an unserem Namen
ablesen: Wir verstehen uns als eine apostolische Kirche, und zwar in dem
Sinne, dass unsere Kirche wie die urkirchliche Christengemeinde von
Aposteln geleitet wird.
• Die Heilige Schrift ist die Grundlage unserer Lehre, in unseren Gottesdiensten
verwenden wir traditionell die Lutherbibel.
…Für uns als Christen steht Jesus Christus ohne Wenn und Aber im Mittelpunkt
unseres Glaubens und damit auch unseres Lebens. Ich betone das bewusst, weil
auch immer wieder einmal der Vorwurf erhoben wird, in unserer Kirche stünden
die Apostel im Zentrum. Es stimmt zwar: Wir sind eine apostolische Kirche, aber
Dreh- und Angelpunkt – das „Haupt“, wie es biblisch heißt – ist und bleibt auch
für uns Jesus Christus“
Werte DiskursteilnehmerInnen,
lassen sie sich nicht von dem
„STATEMENT“ eines neuapostolischen „
ELDER STATESMAN“ im überfälligen vorgezogenen Ruhestand blenden.
1.) Nicht die 90.000 Mitglieder sind Gastgeber, sondern allein nur
„Bezirksapostel Brinkmann, der als Leiter der neuapostolischen Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, zugleich auch Gastgeber des Europa-Jugendtages sein wird“ ist höchstpersönlich Gastgeber der noch nie da gewesenen Großveranstaltung (Selbstinszenierung?) unserer europäischen Bezirksapostelämter (vergl.
[-> NaKi-Optimismus / gf24]). Die einzelnen Mitglieder sind eben gerade nicht „
Gastgeber“, wiewohl sie vor der Presse im Selbst-Statement pauschalisierend so bezeichnet werden.
2.) Ausgerechnet jener Bezirksapostel, der gerne in die Rolle des neuapostolischen Wirtschaftsapostels schlüpft administriert und managt Latifundien, die bis nach Osttimor reichen. Natürlich läuft auch die seelsorgerische Anleitung in den NRW-Kolonien über seinen Schreibtisch. Zusätzlich ist der Wirtschaftsapostel aber auch persönlich für die
für die EJT-Vorbereitungen vor Ort verantwortlich, die ein beträchtliches Minus mit sich bringen werden (
[->offizielle EJT-Pressemitteilung]). Gastgeber auf Pump.
3.) Zunächst möchte ich mit einer alten Illusion aufräumen. „Die“ NaK in dem Sinn von „Urkirche“ gibt es gar nicht. Sehr wohl gibt es die NaKi, in der die Apostel sich in einem eigenen Verein neben den Gebietskichen zusammengeschlossen haben. Daneben exstieren jede Menge autonome, wie auch unselbständige Gebietskirchen. Viele von ihnen stehen unter dem Mandat von nur einigen wenigen Bezirksaposteln. Und so haben viele Gebietskirchen weltweit an den Gebietskirchenpräsidenten Brinkmann zu berichten, der sie auch seelsorgerisch-finanziell betreut („betreute Gebiete“).
Bei
„Hauptmerkmalen“, die sich imponierend allein schon vom Namen (der Marke) ablesen lassen, sollte Vorsicht geboten sein. Dem Postulat Bezirksapostel Brinkmanns, dass die urkirchlichen Christengemeinden von Aposteln geleitet worden sind (wann hörte „Urkirche“ auf Urkirche zu sein?) darf angesichts seines Verzichtes auf eine eigene Theologie und seines momentanen Lavierens ohne einen neuen neuapostolischen Glauben nicht leichtgläubig Glauben geschenkt werden (leiten lt. F&A die Apostel oder der Stammapostel die sog. "neuapostolische Kirche"?). Gestatten sie mir nur kurz, hier an das
„Hauptmerkmal“ des barmherzigen Samariters erinnern zu dürfen

.
4.) Wenn Bap. Brinkmann statemented: "
Die Heilige Schrift ist die Grundlage unserer Lehre, in unseren Gottesdiensten verwenden wir traditionell die Lutherbibel", dann hört sich der pauschale Plural im globalen Business nicht schlecht an. Da es eine Übersetzung der Luther-Bibel 1984 in den Niederlanden nicht gibt, fiel dort die Wahl der Apostel halt auf die „
Nieuwe Bijbel Vertaling, NBV“. Als Nachbar der Niederlande dürfte Bap. Brinkmann das gewusst haben (
[->NAK Nederland mit neuer Bibelübersetzung (05.09.2006)]). Selbstverständlich wurde in der globalen Glaubenswelt des Bezirksapostels Brinkmann auch nicht die Luther-Bibel von 1984 überall eingeführt, sondern es gilt selbstverständlich die „
New King James Version“, wie auch die vom Verlag Friedrich Bischoff GmbH (Frankfurt) ausgehende Literatur ab dem 1. Januar 2002 ebenfalls die „NKJV“ zitiert. Bestehende Lehrwerke und andere offizielle Veröffentlichungen der Neuapostolischen Kirche sind nach und nach entsprechend angepasst worden (
[->Einführung der New King James Version]). So schlüssig un(theo)logisch statemented es sich ausgesprochen leicht. Es gilt das gebrochene Wort (die gebrochene Botschaft / „Optimismus in Zeiten der Krise“).
5.) „
Ich betone das bewusst, weil auch immer wieder einmal der Vorwurf erhoben wird, in unserer Kirche stünden die Apostel im Zentrum. Es stimmt zwar: Wir sind eine apostolische Kirche, aber Dreh- und Angelpunkt – das „Haupt“, wie es biblisch heißt – ist und bleibt auch für uns Jesus Christus". Auch das wollte der Bezirksapostel mit der Wahl des Mottos zum Ausdruck bringen, ohne jemals allzu theologisch geworden zu sein: „Christus – meine Zukunft“. Was für eine Botschaft eines gastgebenden Botschafters, der um jeden Preis mit seinem EJT öffentliches Aufsehen erregen will.
Selbtsbildgerechter Optimismus in Zeiten der neuapostolischen Krise

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shalom
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Der Startschuss für den EJT-Schlussverkauf ist also gefallen. Auf den gedeckten Wohlfühltischen unserer Apostel macht sich bereits schon jetzt deren
[-> „Kaufhauskrabbeltischmentalität“] breit…