Ich stelle hier mal ein, was ich schon bei guk zum Thema schrieb:
Ich verstehe die Reaktionen nicht so ganz - gut, diese Seminarreihe wurde vielleicht nicht übermäßig toll kommuniziert. Okay, sie liest sich auch noch nicht gerade wie eine Einladung, jetzt sofort die Bedeutung der Frau in der NAK neu aufzuarbeiten und übermorgen die FO durchzusetzen. Aber im Ernst - wie schaut denn - aus Frauensicht - die Erwartungshaltung aus?
Ich lese aus den Beiträgen (...) eine geteilte Ansicht heraus:
1. Eigentlich müßten wir mal....
2. ... wird eh`nix.
Ja, Mädels - wartet Ihr im Ernst darauf, daß Euch die Männer Eurer Kirche zum Jagen tragen? Natürlich ist das schwer, was auf die Beine zu stellen! Und natürlich ist es ärgerlich, wenn es (mal wieder?) nach Alibiveranstaltung riecht (wobei ich hier persönlich nicht unterstellen möchte, daß es sich tatsächlich nur um eine Alibiveranstaltung handelt, ich kann das von aussen wirklich nicht beurteilen).
Auf der anderen Seite - sind es nicht die Frauen selbst, die sich in regelmäßigen Abständen aufregen über die ihnen zugedachte Dienerinnen-Rolle? Und diese warten dann brav ab, was Kirche so bitteschön zu bieten hat an Frauenverwirklichungsevents, um es zu zerlegen, weil: bringt ja eh nix, ist nicht ernstgemeint, ist Alibiveranstaltung... Ja und? Erwartet Ihr tatsächlich von kirchlichen Institutionen, daß sie Eure Anliegen forcieren? Euch die Arbeit abnehmen und noch Häppchen dazustellen? Ich fürchte, das müsst Ihr schon selber machen...
Selbst, wenn diese Seminarreihe Alibifunktion hätte: Es läge an den Frauen, was anderes daraus zu machen oder zumindest mal einen ersten Fuß in die Tür zu stellen. Resignierte Reaktionen wären - handelte es sich um eine Alibiveranstaltung - genau das, was man erreichen will: "Wir haben ja was angeboten, aber die Frauen wollen halt nicht."
