Abendgruß
Abend wird es wieder,
Über Wald und Feld
Säuselt Frieden nieder
Und es ruht die Welt.
Nur der Bach ergießet
Sich am Felsen dort,
Und er braust und fließet
Immer, immer fort.
Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh,
Keine Glocke klinget
Ihm ein Rastlied zu.
So in deinem Streben
Bist, mein Herz, auch du:
Gott nur kann dir geben
Wahre Abendruh.
H. Hoffmann v. Fallersleben, 1837 (1798-1874)
Wie geht’s?
Wir tragen unsere Wunden innen.
Angeschossen - wir alle.
Mitten im Frieden,
mitten im Herzen,
der Schmerz.
Danke mir geht’s gut!
Wir leben den Alltag
mit offenen Wunden,
begegnen einander
mit offenen Wunden,
lachen und lieben,
mit offenen Wunden.
Danke, mir geht’s gut!
Wir nenne uns "Freunde",
"Brüder" und "Schwestern",
"Geliebte",
und sind doch nicht fähig,
einander zu heilen.
Wir tragen unsere Wunden innen,
aus Angst vor der Wahrheit.
-geht’s gut? Danke!
(Angelika Möller)
Wir tragen unsere Wunden innen.
Angeschossen - wir alle.
Mitten im Frieden,
mitten im Herzen,
der Schmerz.
Danke mir geht’s gut!
Wir leben den Alltag
mit offenen Wunden,
begegnen einander
mit offenen Wunden,
lachen und lieben,
mit offenen Wunden.
Danke, mir geht’s gut!
Wir nenne uns "Freunde",
"Brüder" und "Schwestern",
"Geliebte",
und sind doch nicht fähig,
einander zu heilen.
Wir tragen unsere Wunden innen,
aus Angst vor der Wahrheit.
-geht’s gut? Danke!
(Angelika Möller)