NAKD(eutschland) Plakatserie

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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uhu-uli

#91 Beitrag von uhu-uli » 02.11.2009, 22:08

Kostet und sehet .. Psalm 34, 9

So richtig cool oder sagt man segensreich wäre es doch, wenn die kranken und gebrechlichen NAK- Geschwistern, die nicht am GD teilnehmen können, ein Schlüssel gegeben würde, damit sie den Segenfluss anzapfen können ...

Warum kann es eigentlich nicht jeder Verlangende anschalten und sehen?
Das würde den Bekanntheitgrad sicher noch ein paar Prozentpunkte steigern ...

*grübel*

Uli

GG001

#92 Beitrag von GG001 » 03.11.2009, 10:25

uhu-uli, ich bin mir selbst noch nicht so ganz im klaren darueber, wie die NAC U.S.A. eine aehnliche Loesung implementieren wird, ob es ueber Satellit oder Internet video stream gehen soll. Schoene Hinweise aus den U.S.A. lassen das letztere vermuten.

Es gibt dort, wie auch hier in diesem Thema schon berichtet, eine schon heute aktive web-Seite www.newapostolicchurch.tv. Die NACboard-Schreiber rechnen damit, dass auf diese Weise auch die Geschwister NAC-Gottesdienste erleben koennen, die nicht zu einer NAC-Kirche kommen koennen. Entsprechende, teilweise sarkastische, Bemerkungen gab es im Zusammenhang mit dortigen Kirchenschliessungen und -verkaeufen und den nachfolgenden Gemeindezusammenlegungen.

shalom

#93 Beitrag von shalom » 03.11.2009, 16:58

Werte DiskursteilnehmerInnen,

die Gebietskirche Schweiz informiert: „Alle Gemeinden mit Bild- und Tonübertragung, Festgottesdienst So, 22.11.09 10:00 Bezirksapostelgottesdienst mit Informationsteil durch Übertragung aus Uster“ ([=>nak.ch]). Ein toller "Ausblick".

Das aktuelle Schaukastenplakat für November bietet folgenden "Ausblick": „ Satelliten-Schüsseln, die sich Wohnung an Wohnung reihen, sind Sinnbild für eine vereinsamte Gesellschaft. Sie kennzeichnen eine falsche, trügerische Gemeinschaft“.

Für die brav aneinander gereihten neuapostolischen Satellitenschüsseln in der Schweiz sieht das Programm (Apostelregie) am 22.11.2009 die Info über die Reorganisation (Reanimation) der Satelliten-Bezirke vor. Das Projekt FUTURO ® soll Wirklichkeit werden (wir berichteten).

Aus Uster könnte es wieder mal zappenduster werden und wegzappen geht während Sendung mit den Apostelwerbelöcken wohl nicht. Die gleichgeschaltete Uniformität „kennzeichnet eine falsche, trügerische Gemeinschaft“, wie es am Usterabend an den Empfängerschüsseln so einigen zu dämmern begann.

Schon das Matthäusevangelium berichtet von Schüsseln: „ Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln auswendig reinlich haltet, inwendig aber ist's voll Raubes und Fraßes! Du blinder Pharisäer, reinige zum ersten das Inwendige an Becher und Schüssel, auf das auch das Auswendige rein werde! ([=>Bibel-Online]).

Die Reinigung der F&A, die "Schüssel" na-amtlicher Seelenspeise soll erst später erfolgen. Bis dahin tappen die Apostel als "Schlüsselämter" noch im Dunkeln. Momentan ist das Licht im Apostelamt allerdings noch unter die Schüssel gestellt. Beim Betrachten der na-amtlichen Bildergalerie von Satellitenschüsseln, die sich Kirche an Kirche reihen, muss man neidlos anerkennen, dass äußerlich alles sehr reinlich gehalten aussieht. Der neue Glauben (DNG), die inwendige Erneuerung (zum auswendig lernen) soll allerdings erst 2010 auf die Stamm-, Bezirks-, und all die vielen einfachen Diözesanapostel fallen.

shalom

_

#94 Beitrag von _ » 04.11.2009, 12:29

ich muss ja sagen, ich habe mir redlich mühe gegeben - aber über die plakatserie 2010 finde ich einfach nichts zu meckern...

irgendwie... schön. danke an die verantwortlichen.

Hannes

#95 Beitrag von Hannes » 04.11.2009, 15:34

Hallo _,

ich stimme Dir zu - fast jedenfalls :wink: . Aber das ist doch eine sehr westlich-kapitalistische Sicht auf diesen Gott und das was er macht bzw. verspricht.

Aber was sagen wir den Menschen z.B. in Afrika? Was sagen diese Menschen, wenn sie einen Slogan wie diesen lesen: Gott macht mich glücklich oder Gott sorgt für mich und was sagen sie zu dem Bild mit den Händen voller Korn in Herzform (!)?

Mir schnürt sich da trotzdem der Hals zu ...

LG - Hannes

Gaby

#96 Beitrag von Gaby » 04.11.2009, 16:36

Hannes, erst einmal ... manchmal habe ich das Gefühl die Menschen in Afrika sind nicht automatisch unglücklich, nur weil sie vielleicht arm sind und wenig zu essen haben ...
Ich glaube für uns selbst ist das viel mehr ein Problem, weil wir uns vorstellen, wir müssten plötzlich wie diese ohne all unseren "Luxus" leben.
Wir müssten wie sie leben ... Dabei kommt die Frage auf, läßt uns dieser "Luxus" überhaupt glücklich sein? Ist es nicht oft so, dass wir TROTZ all diesem "Luxus" unglücklich sind?

Was "verspricht" uns Gott denn nun?

Im anderen Forum kam das Thema auf, warum geht es den Gottlosen so gut?

Und was bedeutet "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen?" Matth. 6, 33

Dieses Textwort impliziert ja im Grunde genommen, einem Christen, der es ehrlich meint, dem muss es gut gehen. Aber wie wir tagtäglich sehen, ist das nicht immer so. Diejenigen, die das sogenannte "Wohlstandsevangelium" predigen, sagen dann nur , Du glaubst nicht genug, nicht richtig ...

Ich habe folgendes darauf geantwortet:

Vielleicht geht es gar nicht darum, ob es mir materiell "gut" geht ... ich genügend Kleidung und Nahrung habe ...
vielleicht ist das hier der springende Punkt?
Gottvertrauen zu haben, die nötige Gelassenheit aufbringen, um mit Lebenssituationen fertig zu werden, die uns das Leben gerade schwer machen ... das bedeutet nicht, die Hände in den Schoß zu legen und sorglos in den Tag hinein zu leben ... es heißt nicht umsonst "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!" denke ich ... versuchen wir aus unserem Glauben Kraft zu schöpfen ... versuchen wir mit unserer Lebenssituation umgehen zu können ... auch wenn dies oft nicht leicht ist ... unser Leben annehmen, trotzdem versuchen es zu ändern, wenn wir leiden ... aber nicht allein, sondern im Vertrauen auf Gott.

Der 73. Psalm beschreibt das sehr gut. Der Beter klagt Gott an, macht seinem Herzen, seiner Wut Luft, aber dann erkennt er während seines Gebets, was er dem Gottlosen voraus hat. Er ist in seiner Verzweiflung, mit seinen Fragen und Zweifeln immer noch in Gott geborgen. Gott ist seine Zuversicht, seine Hoffnung ... trotz aller Widrigkeiten im Leben. Und mit dieser Erkenntnis hat er die Kraft seine Lebenssituation anzunehmen. Seine Sichtweise zu allem hat sich während des Gebets geändert ...

Paulus schrieb im Philipper 4

11Nicht sage ich das des Mangels halben; denn ich habe gelernt, worin ich bin, mir genügen zu lassen. 12Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; ich bin in allen Dingen und bei allen geschickt, beides, satt sein und hungern, beides, übrighaben und Mangel leiden.13Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.

Das hört sich für mich nicht so an, als ob Gott uns versprochen habe, dass es uns hier im Diesseits immer gut ginge ....

"Gott sorgt für mich" ... ja für jemanden, der gerade hungern muss ist das Plakat schon eine Zumutung ... zumindest mit dem Bild vom geernteten Korn dazu ...

für mich hat die Aussage "Gott sorgt für mich" eine andere Bedeutung ... sie hat für mich nichts damit zu tun, dass ich genügend Nahrung habe, es mir materiell gut geht ...

von daher kann ich Dein Gefühl verstehen ...

_

#97 Beitrag von _ » 04.11.2009, 17:28

hallo hannes,

ich glaube, die texte und bilder der plakate wurden konzipiert, um mitglieder einer postchristlichen wohlstandsgesellschaft anzusprechen, und nicht, um global gültige wahrheiten zu proklamieren.

mfg, _

Hannes

#98 Beitrag von Hannes » 04.11.2009, 17:51

Ach so ... wie immer ... und ich dachte, weil dieser Link zu nak.org (NAKInternational) führt, dass hier alle Menschen angesprochen werden sollen ... entschuldige bitte!

:wink: Hannes

Hannes

#99 Beitrag von Hannes » 04.11.2009, 18:21

Liebe Gaby,

verstanden! :wink:

Ich frage mich halt, was - ausser vielleicht eine Marketingstrategie - hinter diesen Plakatinhalten stecken könnte? Was bringen mir - als Leser oder Betrachter - solche Aussagen wirklich?

Und ich bin bass erstaunt, wie viele Antworten eine Kirche bezüglich Gott geben kann! Und das, während bei mir die Fragen zunehmen. Dass ist aber wahrscheinlich mein Bier. Würde ich nur die Pamphlete der 2010er NAKI befolgen, dann würden sich auch solche Bilder in meinem Leben einstellen ...

Vielleicht sollte man die Plakataktion 2011 gestalten und der NAKI vorschlagen:

Januar 2011- Woher nimmst DU das Vetrauen, mit GOTT in das neue Jahr zu gehen? Woher weisst DU, dass es keine Illusion ist?
Februar 2011 - Wann hast DU konkret diesen GOTT in letzter Zeit erlebt - und woher weisst DU, dass DU GOTT erlebt hast?
März 2011 - Wann wurdest DU das letzte Mal auf Adler's Flügel getragen?
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August 2011 - Wo findest DU GOTT, wenn es heiss her geht in DEINEM Leben?
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November 2011 - Was sagst DU zu GOTT, wenn das Schicksal in DEINEM Leben wütet?
Dezember 2012 - Ist Christus auch in DIR geboren und auferstanden? Wie spürst DU das?


Und darunter würde ich schreiben: wenn DU Antworten hast, dann komme herein und sprich darüber - wenn nicht, dann kommen wir heraus und wir gehen ein paar Schritte gemeinsam ...

LG - Hannes

tergram

#100 Beitrag von tergram » 04.11.2009, 22:05

Hannes hat geschrieben:wenn DU Antworten hast, dann komme herein und sprich darüber - wenn nicht, dann kommen wir heraus und wir gehen ein paar Schritte gemeinsam ...
Amen, Hannes. Komm heraus und lass uns ein paar Schritte gehen...
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