Apostel im Wandel (NRW-Worksoap)

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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42

#61 Beitrag von 42 » 14.11.2009, 12:38

Ihr habt die schoene neuapostolische Musik-Kultur vergessen. Das waere neben dem Kuchen-Essen doch der zweite neuapostolische Beitrag zur Oekumene. Gibt es sonst noch Ideen, selbstverstaendlich nur nach Massgabe der entsprechenden Richtlinien?

An weiteren Vorstellungen, welche sich die NAK zum Thema Oekumene macht, ist mir als Beitrag aus der Leitungsebene nur bekannt: "Damit auch die Stimme der NAK im oekumenischen Kreis hoerbar wird." Mit diesem konstruktiven Beitrag der NAK zur Oekumene waere zum Beispiel auch tergrams Vorschlag "Man könnte den Katholiken ja dann auch gleich Zeugnis bringen vom wunderschönen neuapostolischen Glauben" erfuellt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kirche sich auf mehr als Kuchen-Essen mit "den Anderen" (gemeint sind Christen anderer Konfessionen) einlassen kann, wenn sie noch nicht einmal eine eindeutige Antwort auf die Frage geben kann, ob Christen anderer Konfession unsere Schwestern und Brueder sind. Wenn schon ein offizielles Grusswort aus Anlass einer Investitur in der evangelischen Nachbargemeinde undenkbar ist, worauf wollte eine NAK-Gemeinde eine nachbarschaftliche Beziehung aufbauen?

Wenn die NAK sich nicht darauf verstaendigt, was sie unter Oekumene versteht und was das Wesen der Oekumene ausmacht, fuerchte ich, wird es ihr schwer fallen, Partner in einer oekumenischen Begegnung zu sein und Partner zu finden.
Zuletzt geändert von 42 am 14.11.2009, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

#62 Beitrag von tergram » 14.11.2009, 12:50

Tja 42, :wink:

mit diesem Beitrag hast du dich wohl selbst aus der von Herrn Brinkmann gewünschten Zielgruppe für den moderierten Dialog geworfen. Schade. Für Herrn Brinkmann und Kollegen.

42

#63 Beitrag von 42 » 14.11.2009, 13:26

Ach, tergram. Das kann ich ertragen. Ich hatte sowieso nicht erwogen, mich dort in NRW zu beteiligen. Du weisst doch, die hohen Treibstoffpreise, und dann die zu erwartenden Antworten, ...

Du kannst damit rechnen, dass manche Antworten sowieso an der Frage vorbei gehen; wieder andere Antworten, wenigstens beim Nachhaken (sofern die Moderation dies gestattet) etwas erkennbarer auf die Ausgangsfrage bezogen, ordne ich unter die Rubrik "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" ein. Solche unverbindlichen, unklaren Antworten bekommst Du selbst bei Fragen, die sich mit einem einfachen "Ja" oder "Nein" beantworten lassen und dies aufgrund der Formulierung sogar erfordern. Salvatorische Klausel: ganz gelegentlich hoert man eine Rede, die "Ja, ja" oder "nein, nein" ist (vgl. Mt 5:37).

Insofern unterscheiden sich die Antworten, selbst wenn sich das Thema im Oberbegriff "Religion" einordnen laesst, nur wenig von anderen Sachgebieten wie Geschaeftsleben oder Politik.

42

#64 Beitrag von 42 » 14.11.2009, 13:49

tergram hat geschrieben:
agape hat geschrieben:...dann könnten wir später ja mal gemeinsam Kuchen bei uns essen.
Ja, welch schöner Gedanke.
Da komme ich trotz der Treibstoffpreise ins Schwanken ;-)

reh

Kirche im Wandel

#65 Beitrag von reh » 17.11.2009, 12:08

Wenn ich BAP Brinkmann zum workshop "Kirche im Wandel" in dem GD letzte woche richtig verstanden habe,

lag doch die BETONUNG auf ALLE INTERESSIERTEN.

und die kleinen angebote waren schnell ausgebucht!

agape

Kirche im Wandel - oder rettet F&A aus loderndem Scheite

#66 Beitrag von agape » 02.12.2009, 18:31

Kirche im Wandel
Oder rettet die F&A Bücher aus dem lodernden Scheiterhaufen


Im "guk-Forum war zum Thema "Neuer Katechismus" folgendes von User "jona" zu lesen, der bei der Veranstaltung "Kirche im Wandel" war:

"Ein Teilnehmer fragte am Freitag Abend nach der Fertigstellung und wies darauf hin, dass zur Zeit Unsicherheit bei der Wortverkündigung bestehe, die durch den neuen Katechismus aufgelöst werden könne.
Worauf Bez.Ap. Brinkmann zunächst klarstellte, dass der Katechismus die Lehre der NAK nicht verändere, sonderen sie beschreibe. Deshalb ist eine Verunsicherung im Hinblick auf das Erscheinen des Katechismus nicht gerechtfertigt. Außerdem wies er darauf hin, dass die Arbeiten daran nahezu fertiggestellt sind. In den nächsten Versammlungen der Bezirksapostel wird das Werk diesem Kreis vorgestellt und entschieden, ob es in der vorliegenden Form oder nach Veränderungen publiziert wird. Eine auch auszugshafte Veröffentlichung hielt er eben mit dem Argument, dass zunächst alle Bezirksapostel Einblick erhalten sollen für die falsche Reihenfolge. Mit einem Lächeln betonte er, dass der oben beschriebene Vorgang durchaus über das Jahr 2010 hinausgehen kann.

Ich hoffe, dass ich es gut wiedergegeben habe.

Quelle: Jona

Randnotiz schreibt:

Der neue Katechismus wird keine Überraschungen transportieren.
Er ist nur der in den Wackelpudding einzustreuende Zement.



Woraufhin sich jemand die rhetorische Frage gestellt hat:
"Und warum kann die Kirche mir dann meine Fragen nicht beantworten, wenn kein Grund zur Unsicherheit besteht?"
Hat sich die ACK eigentlich schon einmal diese Frage gestellt und sich
gefragt, warum sie die folgende Antworten erhält? "Bitte warten Sie noch, bis wir den neuen Katechsimus fertig haben! Nein, das Büchlein Fragen und Antworten (F&A) entspricht nicht mehr dem heutigen Stand. Es sollte eigentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.


Tja,

ich habe zZ den Eindruck, als sei der Katechismus erstmalig und offiziell in NRW "unter der Hand" vorgestellt worden.
Habe oft den gk-Text mit Randnotiz´ "Wackelpudding in Zement" per mail erhalten, aber auch viele andere schöne Hinweise dazu.
Ich denke, man nimmt das jetzt so zur Kenntnis, wie es nun auch den Anschein hat.
Was macht das mit all denen, die auf den großen Wechsel, die große Wende, den großen Wandel in der NAK gewartet haben, gehofft und geharrt haben?
Im Grunde braucht das ja alles NIEMANDEN tatsächlich VERWUNDERN.
Die Aussagen standen in Halle fest (Studientag, Ap Kühnle), sie wurden in Frankfurt erneut untermauert (Studientag, Ap Kühnle) (Kommentar: "Ökumene ohne Basis", usw.
Und jetzt mal exklusiv für gf24: Selbst Mitarbeiter am "neuen neuapostolischen Glauben" ließen sehr deutlich und unmissverständlich durchblicken, dass "all jene schon mit unsäglicher Naivität geschlagen sein müssten, die auf einen Paradigmenwechsel in der NAK" hoffen würden. (auch im Sinne einer ökum Öffnung gedacht!) :!:
PAFF. ZACK!
Und das sagt dann der, der nach außen sagt, dass....
Aber genau so (!) haben die "Reformer" die NAK mit deren "ökum. Protagonisten" immer, zumindest häufig kennengelernt.
Es ist alles so widerlich!
Wenigstens - und das kann ich BAP AB durchaus sagen, ist die Tatsache, dass er eigentlich immer bei sich selbst geblieben ist. Er ist an dieser Stelle ein konsequenter Skorpion und hat auch bei dieser Veranstaltung offensichtlich keine verschönernden Prognosen in Aussicht gestellt.


agape

Dieter

#67 Beitrag von Dieter » 02.12.2009, 19:56

Liebe agape,

ich weiß, es tut auch heute noch weh, wenn man sieht wie verbohrt an Dingen festgehalten wird, die sich nachweislich entweder
a) überlebt haben
b) nicht mit der Bibel begründbar sind
oder
c) alle diejenigen brüskiert, die noch innerhalb der Kirche auf eine Änderung gehofft haben.

Aber um ehrlich zu sein, diese Hoffnung habe ich schon lange aufgegeben. Und deshalb, weil ich mich nicht in Hoffnung auf Änderungen verzehren wollte, habe ich aufgegeben und bin ausgetreten. Heute bin ich so froh darüber, in meiner Kirche Frieden und Ruhe gefunden zu haben. Freude und Gewissheit, Jesus nahe sein zu können. Die Sicherheit, von Jesus geliebt und angenommen zu sein. Zu ihm mit meinen Sorgen kommen zu dürfen. Ich wollte nicht einen Tag mehr zurück. Nie mehr. Und deshalb tun mir vor allem die leid, die gehofft haben, daß die Kirche eine Änderung vornehmen würde.

Wenn ich an die Aussagen denke, die im Zusammenhang mit Ap. Sepers Amtsrückgabe gefallen sind: "Er hätte nur noch abwarten sollen, dann hätte er bekommen, was er gewollt hat." Ich bin der Überzeugung, der neue Katechismus, wenn er denn endlich einmal kommen sollte (ich schreibe bewußt im Konkunktiv) wird gar nichts verändern in der von Sepers gewünschten Richtung. Alle Andeutungen die darauf hoffen ließen, würden sich dann schlagartig in Luft auflösen.

Die NAK war seit Anfang des letzten Jahrhunderts eine exklusive Lehre. Sie ist eine exklusive Lehre und sie wird es auch nach dem eventuellen Erscheinen des Katechismus bleiben. Die Lehre wird nicht verändert werden. Sie wird zementiert werden. Und es wird genau das Eintreten, was Sepers prophezeit hat: Die Konservativen werden am Ende gewinnen.

Wer etwas anderes erwartet, wird nochmals enttäuscht werden. Die Äusserungen, die StAp Leber in den vergangenen Jahren seit seinem Amtsantritt gemacht hat, lassen in absolut keiner Weise eine andere Deutung zu.

dietmar

#68 Beitrag von dietmar » 02.12.2009, 20:07

ja Sepers hatte und hat recht.Das Tarnen und Täuschen wird ein Ende haben und viele werden erkennen, dass ihre letzte Hoffnung nicht erfüllt wird, dass sie umsonst geduldig waren. Ein erneuter Aufbruch wird stattfinden für den ich schon heute allen alles Gute wünsche.

Adler

#69 Beitrag von Adler » 03.12.2009, 10:10

Liebe Fories,

ich will ja hier nicht klugsch..... oder mich als "Seher" und "Schwarzmaler" profilieren, aber, sind nicht die, in diesem Thread beschriebenen, Zustände in der NAK, genau die in der Bibel beschriebenen Erdbeben, welche hin und wieder auftreten werden?

Herr Dr. Leber hat es im Laufe seiner Amtszeit als STAP der NAK geschafft, soviel Verwirrung unter den NAK-Mitgliedern zu schaffen wie kein anderer vor ihm.

Es würde mich deshalb auch nicht wundern, würde die NAK in naher Zukunft in viele kleine Splittergruppen zerfallen.

LG Adler

_

Re: Kirche im Wandel - oder rettet F&A aus loderndem Sch

#70 Beitrag von _ » 03.12.2009, 10:23

agape hat geschrieben:Was macht das mit all denen, die auf den großen Wechsel, die große Wende, den großen Wandel in der NAK gewartet haben, gehofft und geharrt haben?
mit mir "macht" es folgendes: meine einzige hoffnung im bezug auf den katechismus ist, dass er den kurs dieser kirche endlich mal verbindlich festschreiben wird. ich werde ihn lesen, und danach eine bessere entscheidungsgrundlage haben, ob ich mich in dieser kirche zukünftig wiederfinden kann - und vor allem, ob ich bereit bin, dort noch weiter einen amtsauftrag auszuüben. die entscheidung, mein amt niederzulegen, wollte ich nicht auf wackelpudding gründen. zudem gab es bislang noch hoffnung auf besserung, so meine ich jedenfalls....

mfg, _

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