Zahlen & Daten & Fakten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Cemper

#91 Beitrag von Cemper » 01.12.2009, 23:21

shalom hat geschrieben:Wo wenig Licht ist, ist viel Schatten.
Stimmt das? Haben Sie schon mal bei wenig Licht oder gar in der Dunkelheit Schatten gesehen?

:wink:

tergram

#92 Beitrag von tergram » 01.12.2009, 23:43

Diese Sätze sind von durchschlagender Sprachkraft und Wahrheit. Sie sollten nicht untergehen:
rfw hat geschrieben:Wievel laufende Meter beheizter Kirchenbank pro Quadratkilometer NRW muss ich bereitstellen, um wieviel EUR Spendenaufkommen zu motivieren? ....

.... Ist alles das nicht ein bisschen viel für einen Verein, dessen Basis an demografischer Erosion mit heilsexklusivistischer Beschleunigung leidet und dabei noch Alimente für eine hauptsächlich afrikanische Schattenkirche aufzubringen hat? Ist es da nicht Gnade, wenn bislang nur ein paar Dachziegel fehlen?
Ich wiederhole meine Theorie: (Auch) aus diesen Gründen wird so innig um die baldige Wiederkunft des Herrn gebetet - nicht nur "das Sehnen nach der Heimat" erfüllt dabei Herz und Sinn, sondern vor allem die inständige Hoffnung, der Herr möge durch sein alsbaldiges Erscheinen die Kirche aus dem selbstgeschaffenen Schlamassel erlösen. Indes: Der Herr kam bisher nicht.

Die Schuldfrage hingegen ist seit 1960 geklärt: Die Braut ist noch immer nicht würdig genug.

Ob's diesmal an den 'Eliesern' liegt?

rfw

#93 Beitrag von rfw » 02.12.2009, 00:23

tergram hat geschrieben:
Ob's diesmal an den 'Eliesern' liegt?

1 Mose 24,22: Als die Kamele getrunken hatten, holte er für Rebekka einen kostbaren goldenen Nasenring und zwei schwere goldene Armreifen hervor. (Gute Nachricht Bibel)

Sagen wir mal so: Wenn die "Elieser" qua heilig Geistlicher Wahrheitsdurchdringung vorstehende Perikope dahingehend deutungshoheitlich befugt ausgeleuchtet haben, dass der Braut des Herrn Handschellen anzulegen und sie an der Nase herumzuführen sei, dann kann man ihnen zumindest nicht vorwerfen, einen schlechten Job gemacht zu haben.

Wenigstens die rechtliche Verunselbständigung der Zukünftigen vom Chef ist gelungen.


Merke: Wenn du ein Kamel tränkst, sieh dir den Karren an, vor den es dich spannt. Halt dir die Nase zu; nicht allein wegen des Geruchs sondern vor allem wegen deiner künftigen Bewegungsfreiheit.

shalom

#94 Beitrag von shalom » 02.12.2009, 18:04

Cemper am: 01.12.2009, 23:21 hat geschrieben:
shalom hat geschrieben:Wo wenig Licht ist, ist viel Schatten.
Stimmt das? Haben Sie schon mal bei wenig Licht oder gar in der Dunkelheit Schatten gesehen?

:wink:
23:21. Cemper im Kernschatten beim elektrischen Licht der Forumswelt.

Schon im Paradies bekamen die Nachtschattengewächse ihren Namen und konnten vermutlich schon damals mit ihren mitunter rauschtrankartigen Wirkungen dem Opferkult richtig einheizen. Stammapostel Lebers topaktuelles Wort zum Monat schreibt sinngemäß über Jesaja, das große Ereignisse ihre Schatten „vorauswerfen“. Was für eine Lichtesquelle.

Doch auch Noah war so ein Archetyp :wink: . Und noch heute ist im Bezirksapostelamtskörper viel „kollektiv Unbewusstes“ vorhanden („wir wissen’s nicht“). Unterdrückte oder verdrängte Glaubenspersönlichkeitselemente finden sich mitunter im „Schatten“ der „Wir-Sphäre“ wieder und gewisse Träumereien können sich gar zu strategischen Botschaften potenz- und transubstanzieren. Im Schatten solcher amtsnotwendigen und heilsvermittelnden Segensträger kann die Schattengrenze sogar - mit allen Schattenspielertricks – urplötzlich ins Schattentheater umschlagen. Vom Terminator über den Separator zum perfekt profiprofiliert projizierten Selbstbild.

Tritt Stp. Dr. Leber noch aus dem Schatten der Botschaft heraus oder überlässt er die gewaltige Schatten-Hypothek einem seiner Nachfolger?

„Wo wenig Licht ist, ist viel Schatten“. „Stimmt das?“ - Es gibt Erdschatten, Mondschatten aber gibt es einen Sonnenschatten?

„Haben Sie schon mal bei wenig Licht oder gar in der Dunkelheit Schatten gesehen?“ – Die Dunkelheit ist der Schatten und seit dem Licht von Uster ist es immer noch ganz schön duster. Sogar Baps Fehlbaum hat Ende November sein neues Licht unter den Scheffel von Uster gestellt. Usters FUTURO erstrahlt im Schwarzlicht der na-amtlichen Nichtinformation. Schattenhaushälter (Schattenträger) über Gottes Offenbarungen.

Es tröstet mich, dass sogar Menschenkinder unter dem Schatten der Flügel Gottes Zuflucht haben und dass, wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, zu dem Herrn sprechen kann: „Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“.

Stimmt wenigstens das?

...muss jetzt noch schnell ein bißchen "schatten"... 8)

shalom

#95 Beitrag von shalom » 03.12.2009, 15:59

[=>OB-Brinkmann]
nak-nrw.de hat geschrieben:Festgottesdienst mit Bezirksapostel Brinkmann in Oberhausen (29.11.2009)

Der Bezirksapostel legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Lukas 12, Vers 35 und 36, zugrunde: „Lasset eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten ….“

…Dem Gerechten geht immer wieder das Licht auf.

Wir wollen in der Gemeinschaft bleiben und zielgerichtet der Vollendung entgegengehen. Wie ist denn Dein Wartestand? Ist Dein Glaube zielgerichtet? Haben wir alles griffbereit für den Auszug: Das Licht angezündet und die Lenden umgürtet?

…Unser Glaubenslicht muss aus uns heraus leuchten.

…Was für ein Licht! Gott gab uns Licht in die Hand, um Glaube und Zuversicht damit zu erhellen. Gott ist Licht und wird es immer sein.

…Wer sich im dunklen Tal befindet, dem gilt das Wort: „Dem Gerechten geht immer wieder das Licht auf.“

Das Abendmahl für die Entschlafenen nahmen stellvertretend Bischof Bruns und Bezirksältester Schiwy entgegen… .


Werte gewandelte Kirchenmitglieder, sehr geehrte Illuminierte, liebe WorkshopperInnen und Stellvertretene und deren Stellvertreter,

stellvertretend, konsubstantiativ-neuapostolisches gereichtes Abendmahl…selbst dem Gerechten geht immer wieder das Licht auf. Dieses Wort gilt jenen, die sich im finsteren Tal befinden und aus sich selbst heraus leuchten. Ein Handlicht („Gott gab uns Licht in die Hand, um Glaube und Zuversicht zu erhellen“). „Gott ist Licht“. Haben die Apostel das Licht in der Hand? Licht in den vielen na-amtlichen Schattenhaushalten?

Ist der Glaube (F&A) der Bezirksapostel (Selbstleuchter) zielgerichtet (Scheiterhaufen)? Haben die Bezirksapostel alles griffbereit für den Auszug im schwarzen Anzug? Wie ist der Wartestand des Bezirksapostels auf den neuen neuapostolischen Glauben (DNG)? Heute noch im finsteren Tal – wann geht auch ihm ein Licht auf?

Wo wenig Licht ist, ist viel Schatten :wink: .

shalom

shalom

#96 Beitrag von shalom » 04.12.2009, 10:41

[=>NaK-Karikativ]
nak.org hat geschrieben:Hilfswerk in Ostafrika geplant (03.12.2009)

…Mit dem neuen Hilfswerk wird sich das Netz neuapostolischer Hilfsorganisationen in Afrika nun über die Staaten Simbabwe, Sambia, Malawi, Kenia, Tansania und Uganda erstrecken. Der zukünftige Geschäftsführer wird von Januar bis März in der Henwood-Foundation Sambia in seine Arbeit eingewiesen.

»NAK-karitativ« hat in diesem Jahr 2009 36 Einzelprojekte betreut… . Sie erfordern einen Finanzbedarf von über 1,7 Millionen Euro.

Werte DiskursteilnehmerInnen,

die beiden Geschäftsführer der beiden na-amtlichen Hilfswerke des Herrn (ohne Missionswerk) wollen in Ostafrika eine weitere Hilfswerktochter gründen. Das neu zu gründende Tochterhilfswerk der na-amtlichen Hilfswerker soll seinen Stammsitz in Nairobi haben und von dort aus na-karitative Hilfeleistungen in Kenia, Uganda, Tansania und Sansibar kontrollieren.

Bei den jüngst veröffentlichten Einnahmen Gottes sämtlicher seiner na-amtlichen Master-Gebietskirchen 2008 von ca. 200 Millionen Euro erscheint ein karitativer Finanzbedarf von 1,7 Millionen Euro – der zudem nicht allein von den NaK’s abgedeckt wird – schon extrem karikativ. Dabei haben die global operierenden Bezirksapostel ca. 20 Millionen den Rücklagen zugeführt. Das sicher u. a. auch deshalb, damit ihre Pensionen (neben der Rente) in Zukunft sicher bleiben werden. Sicher ist sicher. MARENTEATHA.

Weniger als 0,85% für Barmherzigkeit. Ein imposantes, urheberrechtlich unbedingt schützenswertes nakikatives Selbstbild vom globalen Amtskörper.

shalom

agape

#97 Beitrag von agape » 04.12.2009, 14:41

Ist es da nicht Gnade, wenn bislang nur ein paar Dachziegel fehlen?

In ein paar Jahren sieht das ganz anders aus. Versprochen.
Liebe/r rfw,

Dein letzter Satz hat natürlich in Betracht der Gesamtsituation etwas "apokalyptisches" ;)
Was ist Deiner Meinung nach ungefähr in 10 bis 20 Jahren für Afrika zu erwarten?
Was passiert da? Gerne auch mal rein hypothetisch in den Raum gesprochen...

Lieben Gruß,
agape

rfw

#98 Beitrag von rfw » 04.12.2009, 17:27

agape hat geschrieben:
Ist es da nicht Gnade, wenn bislang nur ein paar Dachziegel fehlen?

In ein paar Jahren sieht das ganz anders aus. Versprochen.
Liebe/r rfw,

Dein letzter Satz hat natürlich in Betracht der Gesamtsituation etwas "apokalyptisches" ;)
Was ist Deiner Meinung nach ungefähr in 10 bis 20 Jahren für Afrika zu erwarten?
Was passiert da? Gerne auch mal rein hypothetisch in den Raum gesprochen...

Lieben Gruß,
agape
Liebe agape,

christliche Kirche hat in Afrika ja eine weitaus längere Tradition als nur die Missionsbewegungen der Neuzeit, siehe z.B. die Koptische Kirche in Nordafrika und Sudan, etc. Dennoch gibt es offenbar keine eigenständig starke afrikanische Christliche Kirche. Weder durch eigene Tradition noch durch Mission. Gleichwohl ist Afrika ein Kontinent voller glaubender, liebender, hoffender Menschen.

Ich glaube aber auch, dass afrikanische Wurzeln, Traditionen und Kultur eine starke Rolle spielen, so dass ein Afrikaner nie so Christ ist, wie ich dies als Europäer bin. Zum europäisch beeinflussten Christentum gehört sicher stärker die Institutionalisierung des Glaubens in und durch Kirche. Kirche wiederum ist dabei ein Ressourcen verbrauchender Ort. Klingt seltsam und ist wie folgt gemeint:

Unsere (europ) Kirchen, so wie wir sie kennen, pflegen, lieben und verbiegen leben nicht (nur) von einer individuellen Glaubensüberzeugung und einem kindlichen Glauben an Un(an)greifbares, sondern sie manifestieren sich wesentlich in Strukturen: Amt, Verfassung, Dogmatik, Infrastruktur (Gebäude z.B.) und soziale (kirchliche) Interaktion parallel zum Alltagsleben. Diese Strukturen kosten erheblich Geld. Die rasche Entwicklung der NAK von einer "Wohnzimmerkirche" zu einer Großgrundbesitzerin verdeutlicht diese Bedürfnislage. Ämter müssen besoldet, Dogmen redaktionell bearbeitet und gedruckt, Gebäude gebaut und unterhalten werden... Die Mittel dazu müssen irgendwo herkommen.

In Afrika, so glaube ich, ist diese Bedürfnislage traditionell anders (nicht falsch, sondern anders!). Der Glaube ist keine institutionalisierte Parallelwelt (mit dem ganzen Aufwand), sondern eher Alltags- und Lebensintegriert.

Die kirchlichen Strukturen, wie wir sie kennen, werden dort m.E. also nur so lange leben und überleben, wie sie durch die notwendigen Mittel gestützt werden.

Jedesmal wenn ich die bebilderten Berichte sehe, dann bedaure ich, wenn ich die bunten, fröhlichen Menschen in die Europ. Uniformen (Strukturen) gezwängt sehe. Und ich glaube auch, dass sie dies (einschl. der Emblem- oder Apostelbedruckten Gewandungen) nur tun, um den Personen, der Kirche, ihre Aufwartung zu machen und nicht etwa als Ausdruck ihres lebendigen Glaubens.

Bei versiegendem Mittelfluss werden diese Dinge alsbald nachlassen, zurückgehen, verschwinden. Mit dem Verschwinden der Strukturen aber werden die afrikanischen Geschwister nicht mehr kontrollierbar und verwaltbar und sind dann in der Kirche nicht mehr "beherrschbar".

Die Kirche beginnt in Afrika "auszufransen". Vielleicht orientieren sich Teile, Bezirke, Gemeinden neu/anders oder verselbständigen sich. Vielleicht schließen sie sich anderen an, die noch Mittel haben um diese Strukturen aufrecht zu erhalten...

Versatzstücke der Neuap. Glaubensauffassungen werden sich in den verschiedenen Traditionen vielleicht erhalten. Die einen führen vielleicht ihr eigenes Apostelwesen, die anderen ihr eigenes Entschlafenenwesen fort.

Insgesamt wird dies ein Erosionsprozess sein, den in Europa niemand wirklich mitbekommt. Die Berichte in UF werden weniger. Die Zahlen stagnieren. Auf den Bildern in den Zeitschriften sieht man Leute, Embleme, aber nicht was sie glauben, wie sie es tun und was das Ganze noch zusammenhält.

So in etwa sehe ich das.

Liebe Grüße
win

agape

#99 Beitrag von agape » 04.12.2009, 22:59

Liebe/r rfw ,

herzlichen Dank, dass Du mal dem gf24 einen anschaulichen Eindruck über afrikanische Verhältnisse gewährt hast.

Noch eine Frage bitte dazu: Was hält Deiner Meinung nach, "das Ganze dort noch zusammen"?[/i]"

Lieben Gruß,
agape

_

#100 Beitrag von _ » 07.12.2009, 08:06

rfw hat geschrieben:Bei versiegendem Mittelfluss werden diese Dinge alsbald nachlassen, zurückgehen, verschwinden. Mit dem Verschwinden der Strukturen aber werden die afrikanischen Geschwister nicht mehr kontrollierbar und verwaltbar und sind dann in der Kirche nicht mehr "beherrschbar".

Die Kirche beginnt in Afrika "auszufransen". Vielleicht orientieren sich Teile, Bezirke, Gemeinden neu/anders oder verselbständigen sich. Vielleicht schließen sie sich anderen an, die noch Mittel haben um diese Strukturen aufrecht zu erhalten...

Versatzstücke der Neuap. Glaubensauffassungen werden sich in den verschiedenen Traditionen vielleicht erhalten. Die einen führen vielleicht ihr eigenes Apostelwesen, die anderen ihr eigenes Entschlafenenwesen fort.

Insgesamt wird dies ein Erosionsprozess sein, den in Europa niemand wirklich mitbekommt. Die Berichte in UF werden weniger. Die Zahlen stagnieren. Auf den Bildern in den Zeitschriften sieht man Leute, Embleme, aber nicht was sie glauben, wie sie es tun und was das Ganze noch zusammenhält.
hm. hört sich an, als sei in den ostblockstaaten, insb. russland, bereits das gleiche passiert.

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