Neue Botschaft online!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Dieter

#11 Beitrag von Dieter » 26.01.2010, 08:44

Kann ich nur bestätigen, liebe tergram. Meist erhält man Antworten, wenn vielleicht auch nur unbefriedigende. Aber es ist notwendig, darauf aufmerksam zu machen. Ich hatte mir es auch vornehmen wollen, aber aufgrund meiner beruflichen Auslastung bin ich nicht dazu gekommen. Danke, daß Du es getan hast. Vielleicht lässt Du über die Antwort Bescheid wissen? Wolltest Du nicht auch zu "Der Herr kütt" informieren? Gerne auch per PN. Danke!

Chor bitte: "Im Streite zur Seite"

tergram

#12 Beitrag von tergram » 26.01.2010, 09:04

Lieber Dieter, ich kann die Antworten nur einstellen, wenn mir der Absender dies ausdrücklich erlaubt - das war im "Kölner Fall" nicht der Fall.

Ich kann allerdings mitteilen, dass mir die Administration des Gebietskirchenpräsidenten NRW höflich und wertschätzend geantwortet hat. Man hat mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass es gelegentlich zu zwar gut gemeinten aber nicht gut ausgeführten Darstellungen im Internet kommt. Diesem will man künftig vorbeugen. Die Ersteller von Internet-Seiten müssen künftig ein NAK-eigenes Seminar absolvieren. Der von uns kritisierte Eintrag existiert allerdings bisher unverändert.

Ich informiere gern auch, wenn Wilhelmshaven antwortet.

Bei der Gelegenheit wiederhole ich meine Bitte, mich zu unterstützen: Eine Stimme kann man überhören, nicht aber einen ganzen Chor.

"Wachet auf" ruft uns die Stimme... :wink:

Dieter

#13 Beitrag von Dieter » 26.01.2010, 09:39

Danke für die Info. Ich hatte auch nicht erwartet, daß der Brief einkopiert wird, diese Info ist ja auch ausreichend. Daß Deine Anfrage außer einer höflichen Antwort keine Reaktion hinsichtlich des kritisierten Textes bewirkt hat, zeigt jedoch auch eine gewisse "Beratungsresistenz". Oder anders gesagt, nach außen wird zwar geredet, aber intern heißt es immer noch: Wir schweigen. :?

42

#14 Beitrag von 42 » 26.01.2010, 09:44

Bei der Gelegenheit wiederhole ich meine Bitte, mich zu unterstützen: Eine Stimme kann man überhören, nicht aber einen ganzen Chor.
Auch die(se) klassische Aussage ist in dieser formelhaften Verkuerzung nicht richtig (um spirit 2007-07 ueber das Opfern zu zitieren). Was das bewusste Ueberhoren angeht: wer ueberhoeren will, aendert nach meiner Ueberzeugung auch nicht wegen eines ganzen Chors seine Meinung. Aber ich glaube trotzdem, dass beim Empfaenger ein ueberzeugenderes, umfassenderes Meinungsbild entsteht, wenn sich mehrere zu Wort melden.

tergram, auch die spirit-Ausgabe vom Juni 2006 waere themenbezogene Lektuere. Sie beschaeftigt sich mit der Frage, wie man mit Kritik umgehen soll.

Wie die Kirche tatsaechlich mit Kritik umgeht, haengt auch von der Persoenlichkeit des Adressaten ab. Gelegentlich bekommt man auch eine zustimmende Antwort zu einer kritischen Anmerkung, sogar zu einer solo vorgetragenen. Diese Faelle sind vielleicht nicht allzu haeufig. Aber trotzdem ist berechtigte Kritik auch in Zukunft noetig.

tergram

#15 Beitrag von tergram » 26.01.2010, 10:10

Ja. Jaaaaaa. Bei allen berechtigten Einwänden, bei allen erfahrungsgestützen Bedenken: Es gibt keine Alternative zur offenen Kritik - ausser "Wir schweigen und gehen unseren Weg". :wink:

Wenn sich in der NAK in der Vergangenheit etwas geändert hat, so kamen die Anstöße überwiegend von außen - beginnend mit den ersten RTL-Talkshows bei Meiser & Co. in den 80-ern.

"Hoffnung machet nicht zuschanden..."

agape

Entwarnung und Viel Spaß!

#16 Beitrag von agape » 26.01.2010, 11:31

Entwarnung ;) zur Botschafts-Dekade ,
denn auf der Webseite von NAK-WHV stehen die Begrüßungsworte:

Viel Spaß!


"Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Besuch unseres Internet-Auftrittes!"

Na, also.... ;) :mrgreen:


cool down.... sie gehen ihren Weg, und wir, die anderen, gehen unseren Weg!
Ganz im Ernst jetzt. In echt.
: -)

42

#17 Beitrag von 42 » 26.01.2010, 15:53

evah pirazzi hat geschrieben:8) Echt keass, Mann!

42 hat geschrieben: ... Die NAK Sueddeutschland glaubt das jedenfalls, wenn ich mir den Zeitstrahl auf einem Plakat betrachte, mit dem sie die Entwicklung seit der Schoepfung darstellt. Da prangt 'laut und deutlich' eine Ziffer 'null' so etwa in der Mitte bei Christi Geburt.
Zwoundveorzig, haste da'n link? Ich konnte nix finden.
Isch 'abe gar keinen Link.

Verehrteste evah,

Muttu mal in gewisse Kirchen in Sueddeutschland gehen und den Raum aufsuchen, in dem die Kinder waehrend des Gottesdienstes geparkt werden. Damals war dieses Plakat in Gebrauch und hing in gewissen Gemeinden an der Wand.

Und dann wundern wir uns ueber die Misserfolge der Bildungspolitik in diesem unserem (Bundes-)Land, wenn schon das Lehrmaterial .. ach, ich schweife ab. An dem Ruecktritt der Chefin des Landeselternbeirats war diese Null sicher nicht schuld.

42

#18 Beitrag von 42 » 26.01.2010, 16:46

Wenn sich in der NAK in der Vergangenheit etwas geändert hat, so kamen die Anstöße überwiegend von außen - beginnend mit den ersten RTL-Talkshows bei Meiser & Co. in den 80-ern.
Ja, da hat sich in der Tat etwas geaendert. Heute sucht die Kirche das Gespraech - und Gespraechspartner.

Dieter

#19 Beitrag von Dieter » 26.01.2010, 16:48

Und? Findet sie noch welche? :D

shalom

#20 Beitrag von shalom » 01.02.2010, 12:25

42 hat geschrieben:> 2010 - Ein neues Jahr(zehnt) hat begonnen
>
> Die erste Dekade ist Vergangenheit. Auf in die zweite.

Sancta simplicitas! Erst wenn zehn Jahre vergangen sind, "ist eine Dekade Vergangenheit." Kann der Schreiber bis zehn zaehlen? Er behauptet jedoch schon nach Ablauf von neun Jahren, ein Jahrzehnt sei vorueber. Ganz langsam: Derzeit leben wir in der Dekade von 2001, 2002, 2003, ..., 2009, bis einschliesslich 2010.
>
> Dieses Jahr hat die Besonderheit, dass ein neues Jahrzehnt angebrochen ist.
Das hatten wir doch nun schon erledigt.

> Werfen wir mal einen Blick auf die letzten zehn Jahre. Die meisten von uns erinnern sich noch gut an den Jahrtausendwechsel 1999/2000: Die Angst vor dem Computerkollaps wegen des Datumwechsels.
Dafuer gilt genau dasselbe, wie es damals auch in den Medien immer wieder richtig gestellt wurde. Erst nach dem Ablauf von 2000 Jahren, also am Ende des Jahres 2000, findet ein Wechsel von einem Millenium ins naechste statt - es sei denn, wir beziehen ein Jahr null mit in die Zaehlung ein.

Gibt es eigentlich in dieser Kirche keinen Mathematiker, der dem Schreiber so etwas Einfaches erklaeren koennte? Der glaubt womoeglich auch, dass zwischen Jahr 1 AD und dem Jahr 1 BC das Jahr null liegt. Die NAK Sueddeutschland glaubt das jedenfalls, wenn ich mir den Zeitstrahl auf einem Plakat betrachte, mit dem sie die Entwicklung seit der Schoepfung darstellt. Da prangt 'laut und deutlich' eine Ziffer 'null' so etwa in der Mitte bei Christi Geburt.

Wir brauchen mehr Mathematiker in dieser Kirche! Oder wenigstens ein paar einfache Mathematikseminare fuer die Amtstraeger, welche solche Artikel schreiben. Dies koennte sich auch positiv auf die Darstellung biblischer Zeitablaeufe auswirken.


NAK Süddeutschland entdeckt unbekanntes Jahr null

Degerloch (10. Oktober 2005). Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland hat
ein bisher unbekanntes Jahr in unserer Zeitrechnung entdeckt. Es findet derzeit
schon Verwendung in den neuesten Lehrmaterialien für die Kinder.


Offensichtlich war dies aber so nicht geplant. Nach unbestätigten Berichten ist der
Kirchenleitung der NAK Süddeutschland nämlich bei der Bearbeitung dieses epochalen
Funds ein Formfehler unterlaufen.
“Ursprünglich war geplant, dass sich die Neuapostolische Kirche International das
Alleinverwertungsrecht für dieses kirchlich so bedeutende Jahr schützen läßt” erklärt
Bezirksältester M. Fröhlich sehr ernst. “Unsere theologische Forschungsabteilung war
beim Graben schon vor einiger Zeit auf diesen umwälzenden Fund gestoßen; allerdings
hatten wir nicht damit gerechnet, dass unsere Marketingabteilung im Haus so
unerwartet schnell reagiert und daraus sofort ein Anschauungsbild für den Kinder-
unterricht anfertigt und - leider – auch veröffentlicht. Dieses Bild mit dem Impressum
“Neuapostolische Kirche Süddeutschland KdöR” zeigt die Zeitachse von vor Begin der Welt,
also beginnend mit der negativen Ewigkeit, über die jeweils hervorgehoben bezifferten
Jahre -2000, -1000, 0, +1000 und +2000 bis hin zur positiven Ewigkeit.
Selbstverständlich konnten wir weder die Schöpfungs”tage” und die entfernte Vergan-
genheit, noch die Zeit nach dem Jahr 2000 genauer beziffern. Ausgerechnet dieses noch
unveröffentlichte Jahr null hat unser Grafiker aber schon in das Bild eingearbeitet. Wir
haben mit unserer Marketing-Abteilung gesprochen; sie waren sich der Konsequenzen
nicht bewußt.”

Patentfachleute räumen dem Vorhaben, dass sich die Neuapostolische Kirche dieses
besondere “Kirchen”-Jahr zur exklusiven Verwertung schützen läßt, nach der einmal
erfolgten Veröffentlichung juristisch keine großen Chancen mehr ein. Ein promovierter
Mathematiker, den die Redaktion konsultierte, war zudem bezüglich des Fundes der NAK
Süddeutschland skeptisch: “Ich kenne das Jahr eins nach Christus, ich kenne auch
ein Jahr eins vor Christus. Dass zwischen diesen beiden Jahren ein Jahr null existieren
soll, ist keine unter Fachleuten anerkannte These.”

(Aus der satirischen Redaktion.)
      • "Es geht unaufhaltsam voran

        Wenn man bedenkt: im Jahre Null.
        Da war der Mensch noch sehr gemein.
        Sie logen sich noch die Hucke voll.
        Und schlugen die Köpfe sich ein.

        Doch als das Jahr zu Ende war,
        da sahen die Leute sich an.
        Und versprachen sich: aber im nächsten Jahr!
        Es geht unaufhaltsam voran!

        Und nach dem Jahr Null, da kam das Jahr eins.
        […]

        (Hans Scheibner)
shalom

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