Wort zum Monat
Lieber Cemper,
das würde aber bedeuten, daß die Firma "Kirche" ohne die Besetzung der Telefonzentrale "Apostelamt" auch keinerlei Zweck hätte außer "dazusein". Sie hätte also kein Heil und keine Erlösung vermitteln können. Und da sind wir dann wieder an dem Punkt angelangt, daß Apostel heilsnotwendig sind.
Oder kennen Sie eine Firma, die in den Betriebsferien Produkte erstellt und liefert?
Ihr Vergleich verteidigt zwar Kiefers Argumentation, liefert aber keine Erklärung auf Annes Frage.
das würde aber bedeuten, daß die Firma "Kirche" ohne die Besetzung der Telefonzentrale "Apostelamt" auch keinerlei Zweck hätte außer "dazusein". Sie hätte also kein Heil und keine Erlösung vermitteln können. Und da sind wir dann wieder an dem Punkt angelangt, daß Apostel heilsnotwendig sind.
Oder kennen Sie eine Firma, die in den Betriebsferien Produkte erstellt und liefert?
Ihr Vergleich verteidigt zwar Kiefers Argumentation, liefert aber keine Erklärung auf Annes Frage.
Dieter hat geschrieben:Lieber Cemper,
das würde aber bedeuten, daß die Firma "Kirche" ohne die Besetzung der Telefonzentrale "Apostelamt" auch keinerlei Zweck hätte außer "dazusein". Sie hätte also kein Heil und keine Erlösung vermitteln können. Und da sind wir dann wieder an dem Punkt angelangt, daß Apostel heilsnotwendig sind.
Oder kennen Sie eine Firma, die in den Betriebsferien Produkte erstellt und liefert?
Ihr Vergleich verteidigt zwar Kiefers Argumentation, liefert aber keine Erklärung auf Annes Frage.
Eine Telefonzentrale kann man im Gegensatz zum Apostelamt sehen und anfassen.
Weshalb war das Apostelamt denn derart lange nicht besetzt ?
Woher weiß Dr. Kiefer konkret, dass das Apostelamt immer gegenwärtig war ?
MISSION UND APOSTOLAT...

na gut, ich bin zwar kein Gärtner und schon gar kein solcher mit einer sauertöpfischen Küchentheologie. Ein quicklebendiger Christ bin ich aber schon. Versuch ich´s also mal...:
Nachdem der letzte lebende Urapostel abgeschieden war, welcher namentlich auch immer, brach über die Christenheit für die nächsten, sagen wir mal 1.700 Jahre, keineswegs eine apostellose Zeit herein. Warum? Na weil der Sendungsauftrag Jesu (vgl. Matth. 28, 19+20) fortwirkte. Er wirkte übrigens nachweislich in doppelter Hinsicht fort.
Erstens im Sinne einer Missionierung andersgläubiger Völker (Außenwirkung) und zweitens in der Übernahme der Verantwortung für den praktizierten Glauben im bereits christlichen Umfeld (Innenwirkung.
Apostolat so gehandhabt, gestattet Kirche auch ohne die Kirchenamtsbezeichnung „Apostel“ zu betreiben. M. E. tät´s die Kirchenamtsbezeichnung Kirchenpräsident ja auch - oder...?

Herzlichst Micha

Lieber Dieter -
ich kenne keine Firma, die in den Betriebsferien Produkte erstellt und liefert; ich kenne eine solche Firma nicht, weil es eine solche Firma nicht gibt und auch gar nicht geben kann; eine solche Firma kann es nicht geben, weil es zum Wesen der Betriebsferien gehört, dass keine Produkte erstellt und geliefert werden. Wenn das aber doch getan wird, dann hat die Firma keine Betriebsferien ...
Das bloße Dasein der Firma ist aber - wie Sie schreiben - der Zweck der Firma. Dieses Dasein in den Betriebsferien ist Voraussetzung für die Aufnahme der Produktion und die Lieferungen ...
Einen Bezug zur Heilsnotwendigkeit des neuap. Apostelamtes kann ich hier nicht konstruieren. Ich habe diese neuap. Glaubensvorstellung nicht verstanden.
Im Übrigen: Ich meine nicht, dass ich Kiefers Argumentation verteidige. Ich habe nur versucht, sie etwas anschaulich zu machen - ich wollte es scherzhaft tun. Aber mein Humor wird selten verstanden. Eine Erklärung - die Anne gern hätte - ist wahrscheinlich unmöglich. Wie könnte denn eine apostellose Zeit erklärt werden? Wo fängt die an? Wo hört die auf? Warum gab es eine solche Zeit? Haben die urkirchlichen Apostel vergessen, Nachfolger zu bestellen? Oder haben sie evtl. auf "göttliche Anweisung" keine Nachfolger bestellt - und wie haben sie eine solche Anweisung bekommen? Wissen Sie - das ist doch alles ganz unklar. Ich habe mal als Student Vorlesungen zur Geschichte des frühen Christentums und der späteren Entwicklungen gehört und einiges gelesen. Da kommen die Fragen zu einer apostellosen Zeit nicht vor. Es handelt sich hier um eine Geschichtsdeutung oder wahrscheinlicher um eine Erfindung der Neuap. Kirche. Das kann sie machen - bitte sehr. Erklärungen muss sie aber selber vorlegen. Kiefer versucht es. Ich wünsche ihm gute Erfolge.
C.
ich kenne keine Firma, die in den Betriebsferien Produkte erstellt und liefert; ich kenne eine solche Firma nicht, weil es eine solche Firma nicht gibt und auch gar nicht geben kann; eine solche Firma kann es nicht geben, weil es zum Wesen der Betriebsferien gehört, dass keine Produkte erstellt und geliefert werden. Wenn das aber doch getan wird, dann hat die Firma keine Betriebsferien ...
Das bloße Dasein der Firma ist aber - wie Sie schreiben - der Zweck der Firma. Dieses Dasein in den Betriebsferien ist Voraussetzung für die Aufnahme der Produktion und die Lieferungen ...
Einen Bezug zur Heilsnotwendigkeit des neuap. Apostelamtes kann ich hier nicht konstruieren. Ich habe diese neuap. Glaubensvorstellung nicht verstanden.
Im Übrigen: Ich meine nicht, dass ich Kiefers Argumentation verteidige. Ich habe nur versucht, sie etwas anschaulich zu machen - ich wollte es scherzhaft tun. Aber mein Humor wird selten verstanden. Eine Erklärung - die Anne gern hätte - ist wahrscheinlich unmöglich. Wie könnte denn eine apostellose Zeit erklärt werden? Wo fängt die an? Wo hört die auf? Warum gab es eine solche Zeit? Haben die urkirchlichen Apostel vergessen, Nachfolger zu bestellen? Oder haben sie evtl. auf "göttliche Anweisung" keine Nachfolger bestellt - und wie haben sie eine solche Anweisung bekommen? Wissen Sie - das ist doch alles ganz unklar. Ich habe mal als Student Vorlesungen zur Geschichte des frühen Christentums und der späteren Entwicklungen gehört und einiges gelesen. Da kommen die Fragen zu einer apostellosen Zeit nicht vor. Es handelt sich hier um eine Geschichtsdeutung oder wahrscheinlicher um eine Erfindung der Neuap. Kirche. Das kann sie machen - bitte sehr. Erklärungen muss sie aber selber vorlegen. Kiefer versucht es. Ich wünsche ihm gute Erfolge.
C.
Danke Cemper,Cemper hat geschrieben: ...... vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie Apostelamt durch Telefonzentrale ersetzen. Dann hätten Sie diese Erklärung: "Die Telefonzentrale war in der Zeit der Betriebsferien nicht besetzt, doch immer gegenwärtig, da zu unserer Verwaltung die Telefonzentrale gehört."
jetzt habe ich verstanden, dass ich eigentlich nichts verstehe! Zumindest kann ich mir vorstellen woher das Wort Telefonseelsorge herkommt, ist jemand dran, dann ist das Apostelamt tätig und wenn nicht sind Ferien.
Mir fällt da noch ein Spruch ein, den ich vor Jahren in der U-Bahn gelesen habe, ich weiß nicht ob ich ihn noch richtig zusammenbekomme:
So nötig wie die Braut zur Trauung ist das Apostelamt wichtig für die Verdauung. ...es könnte auch Bulrich-Salz heißen, aber es liegen ja Jahre zurück wo ich das gelesen habe.
Ich glaube ja, dass der Herr Gott nach all dem Stress mit seinem Sohn und der Jüngerschaft und den "Weibern" so dermassen die Nase gestrichen voll hatte, dass er sich ausruhen musste.
Und da dann die "Nachfolger Petri" das Regiment übernommen haben, hat er sich gedacht: Mal schaun ... das ging dann allerdings auch gewalt(tät)ig in die Hose und selbst Luther, die Jungfrau von Orleans und Robin Hood konnten den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen.
Im Frühjahr 1820 begab sich dann ein 14-jähriger Junge namens Joseph Smith in einen kleinen Wald im Bundesstaat New York und betete, um zu erfahren, welcher Kirche er sich anschließen solle. Als Antwort auf sein Gebet erschienen ihm Gott Vater und sein Sohn Jesus Christus, so wie himmlische Wesen Propheten wie Mose und Paulus in biblischen Zeiten erschienen waren. Joseph erfuhr, dass die Kirche, die Jesus Christus einst gegründet hatte, nicht mehr auf der Erde war. Joseph Smith wurde von Gott erwählt, die Kirche Jesu Christi auf der Erde wiederherzustellen*
So sind dann die Mormonen - und somit auch die einzige und alleinseligmachende Kirche - entstanden.
Ist das denn so schwer zu begreifen?
Hannes
* Quelle: http://www.kirche-jesu-christi.org/uebe ... monen.html
Und da dann die "Nachfolger Petri" das Regiment übernommen haben, hat er sich gedacht: Mal schaun ... das ging dann allerdings auch gewalt(tät)ig in die Hose und selbst Luther, die Jungfrau von Orleans und Robin Hood konnten den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen.
Im Frühjahr 1820 begab sich dann ein 14-jähriger Junge namens Joseph Smith in einen kleinen Wald im Bundesstaat New York und betete, um zu erfahren, welcher Kirche er sich anschließen solle. Als Antwort auf sein Gebet erschienen ihm Gott Vater und sein Sohn Jesus Christus, so wie himmlische Wesen Propheten wie Mose und Paulus in biblischen Zeiten erschienen waren. Joseph erfuhr, dass die Kirche, die Jesus Christus einst gegründet hatte, nicht mehr auf der Erde war. Joseph Smith wurde von Gott erwählt, die Kirche Jesu Christi auf der Erde wiederherzustellen*
So sind dann die Mormonen - und somit auch die einzige und alleinseligmachende Kirche - entstanden.
Ist das denn so schwer zu begreifen?
Hannes

* Quelle: http://www.kirche-jesu-christi.org/uebe ... monen.html
Nathael - zu Ihrem Eintrag oben über Hannes:
Ich wollte mit dem Beispiel nichts "verkaspern". Es ging mir nur darum, den doch etwas schwer verständlichen Satz "Das Apostelamt war in der apostellosen Zeit zwar nicht besetzt, doch immer gegenwärtig, da zur Kirche immer das Apostelamt gehört" durch ein Beispiel - durch eine gut vorstellbare Alltagssituation - verständlicher zu machen. Die gewählten Begriffe Telefonzentrale, Betriebsferien und Verwaltung haben dabei keine besondere Bedeutung; sie sollen auch nicht als Anlass für irgendwelche Assoziationen sein (wie etwa die von Ihnen erwähnten). Vielleicht ist mir das nicht gelungen. Sei's drum. Es gibt wichtigere Probleme, als in diesem Forum zu rätseln, wie Herr Kiefer einen Satz gemeint hat oder meint zu meinen - oder so ...
Ich wollte mit dem Beispiel nichts "verkaspern". Es ging mir nur darum, den doch etwas schwer verständlichen Satz "Das Apostelamt war in der apostellosen Zeit zwar nicht besetzt, doch immer gegenwärtig, da zur Kirche immer das Apostelamt gehört" durch ein Beispiel - durch eine gut vorstellbare Alltagssituation - verständlicher zu machen. Die gewählten Begriffe Telefonzentrale, Betriebsferien und Verwaltung haben dabei keine besondere Bedeutung; sie sollen auch nicht als Anlass für irgendwelche Assoziationen sein (wie etwa die von Ihnen erwähnten). Vielleicht ist mir das nicht gelungen. Sei's drum. Es gibt wichtigere Probleme, als in diesem Forum zu rätseln, wie Herr Kiefer einen Satz gemeint hat oder meint zu meinen - oder so ...
KEINE MONOKULTUREN ...


Und nur mal so: Kann es sein, dass sich darin - durchaus - auch ein positiver Denkansatz versteckt...?
Wenn ich grundsätzlich und mal ganz "nüchtern" betrachtet die Gaben eines Apostels als etwas Positives bewerte(n kann), also beispielsweise als ein von Gott gegebenes Potential, dann kann/könnte ich dem Gedanken durchaus folgen. Weil ich denke, dass es viel "Potential", so gesehen: viel von Gott Gegebenes gibt, das durch uns Menschen erst geschöpft, ins Leben geholt, sozusagen "personifiziert" werden muss. Es braucht Menschen dazu, die sich ganz sicher sind, dass es da etwas zu suchen, zu fordern gibt, was bereits "da" ist.
So ähnlich habe ich die ursprüngliche Entwicklung der Kirche auch verstanden (soweit ich davon gelesen habe), und ursprünglich war es - glaube ich - auch so, dass man(n) alle anderen, bisherigen Kirchen / Gaben als von Gott gegeben anerkennen wollte. Und auf eine "gesunde", "demütige", irgendwie sympathisch - nachvollziehbare Weise ein "Mehr" gesucht hat. Ist das so...?
Jaaaaa, ich weiß, dass die Kirchenpolitik heute bzw. insgesamt eine andere ist. Aber ich bin auch nicht bereit zu übersehen, dass es in der NAK nach wie vor Leute gibt, die diesen - wie ich finde - guten Grund und Boden suchen.
Und denen wünsche ich auch Erfolg.
Wenn ich grundsätzlich und mal ganz "nüchtern" betrachtet die Gaben eines Apostels als etwas Positives bewerte(n kann), also beispielsweise als ein von Gott gegebenes Potential, dann kann/könnte ich dem Gedanken durchaus folgen. Weil ich denke, dass es viel "Potential", so gesehen: viel von Gott Gegebenes gibt, das durch uns Menschen erst geschöpft, ins Leben geholt, sozusagen "personifiziert" werden muss. Es braucht Menschen dazu, die sich ganz sicher sind, dass es da etwas zu suchen, zu fordern gibt, was bereits "da" ist.
So ähnlich habe ich die ursprüngliche Entwicklung der Kirche auch verstanden (soweit ich davon gelesen habe), und ursprünglich war es - glaube ich - auch so, dass man(n) alle anderen, bisherigen Kirchen / Gaben als von Gott gegeben anerkennen wollte. Und auf eine "gesunde", "demütige", irgendwie sympathisch - nachvollziehbare Weise ein "Mehr" gesucht hat. Ist das so...?
Jaaaaa, ich weiß, dass die Kirchenpolitik heute bzw. insgesamt eine andere ist. Aber ich bin auch nicht bereit zu übersehen, dass es in der NAK nach wie vor Leute gibt, die diesen - wie ich finde - guten Grund und Boden suchen.
Und denen wünsche ich auch Erfolg.

Zuletzt geändert von Anne am 03.03.2010, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
WIRKUNG HÄNGT NICHT AM ETIKETT...

Zuletzt geändert von Maximin am 04.03.2010, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.