Apostelgeschichte 1938-55

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Apostelgeschichte 1938-55

#1 Beitrag von shalom » 29.12.2007, 08:28

Neuapostolische Kirche International hat geschrieben: Neue Zuständigkeit für neuapostolische Arbeit in Skandinavien

18.03.2005

Hamburg. In einem Gottesdienst am 13. Februar 2005 in Tondern (Dänemark) hat Bezirksapostel Wilhelm Leber eine neue Regelung für die Betreuung der Gemeinden in Dänemark, Norwegen und Schweden getroffen: Apostel Dieter Böttcher trägt künftig die Verantwortung für die Arbeit der Neuapostolischen Kirche in Dänemark, Schweden und Norwegen.

Apostel Walter Drave war bislang verantwortlich, hatte aber um Entlastung gebeten, damit er sich den umfangreichen Aufgaben in den Projektgruppen, in denen er nach dem Wunsch des Stammapostels arbeitet, vermehrt widmen kann

(Hervorhebung von mir).

( http://www.nak.org/de/news/news-display/article/12703/ )
Neuapostolische Kirche International hat geschrieben: AG und NAK kamen zum Gespräch zusammen

31.05.2006

Am Dienstag, 30.05.2006, trafen sich Vertreter der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche, erstmalig im Beisein des Stammapostels Wilhelm Leber, um den einmal begonnenen Gesprächsfaden fortzusetzen.
Schwerpunkte des Gespräches waren:

• Die NAK-Vertreter haben die am 24. Januar 2006 mitgeteilten Festlegungen zum Tauf- und Heilsverständnis sowie zur Exklusivität näher erläutert.
• Die AG-Vertreter gaben nähere Erklärungen über ihr Kirchen-, Sakramentsverständnis und Amtsverständnis.
• Beide Seiten haben in hoher persönlicher Wertschätzung ihre Auffassungen mitgeteilt. Mit großer Offenheit und im brüderlichen Geist wurden Lehrunterschiede benannt, im Mittelpunkt aber stand die Ausrichtung auf Jesus Christus.

Beide Kirchen sind sich einig darin, die Gespräche fortzusetzen in der Vorstellung, einander zuzuhören und voneinander zu lernen und weiterhin gut-nachbarschaftliche Beziehungen zu pflegen.

Beide Seiten erklären, dass die Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte ein vorrangiges Thema ist. Dazu werden historische Dokumente gegenseitig ausgetauscht und gesichtet mit dem Ziel, im Sinn und Geist unseres Herrn Jesus Christus zu einer Versöhnung zu kommen.

( http://www.nak.org/de/news/news-display/article/14180/ )
Neuapostolische Kirche International hat geschrieben:
Die Neuapostolische Kirche
von 1938 bis 1955

Entwicklungen und Probleme

– Zusammenschau –

Stand: 6. November 2007


(Adventsbotschaft des Stammapostels, ausgestrahlt am 4.12.2007)

( http://www.nak.org/fileadmin/download/p ... ersion.pdf )
Vereinigung der apostolischen Gemeinden in Europa hat geschrieben: …Bitte nehmen Sie [Stp. Dr. Leber] zur Kenntnis, dass wir aufgrund Ihres unakzeptablen Verhaltens und Ihrer offensichtlich bewusst brüskierenden Grundhaltung zu weiteren Gesprächen nicht mehr zur Verfügung stehen…

( http://www.apostolisch.de/fakten/litera ... 202007.pdf )

Werte DiskursteilnehmerInnen,

da wird Apostel Drave 2005 als Seelsorger entlastet, um hauptberuflich verstärkt als Historienapostel im Dienst der NaKi zu arbeiten.

2006 macht sich Stp. Dr. Leber persönlich ein Bild vom Stand der Arbeiten zur Aufarbeitung der gemeinsamen Apostelgeschichte.

Im Laufe 2007 scheinen die Arbeiten entweder plötzlich beendet zu sein („Mission accomplished“ :wink:) und Stp. Leber kann stolz die von ihm abgenommene Arbeit präsentieren oder aber, von Seiten der NaKi oder einem der autonomen Gebietskirchenleiter mit Vetorecht wurde die Notbremse gezogen, um noch größeren Imageschaden für das NaKi-Werk des Herrn verhindern zu können.

Dass nach der finalen Vorstellung und gut inszenierten einseitigen Präsentation der freigegebenen (zur Verfügung gestellten) Ergebnisse im Sinne des Traktates von „Sünde und Schuld“ weitere offizielle Gespräche inhaltlicher Art hinfällig geworden sind, liegt in der von Stp. Dr. Leber so zu Ende gebrachten Sachlage automatisch begründet. Dieses neue Kapitel als neue Apostelgeschichte in der neuapostolischen Heiligen Schrift ist definitiv und autonom geschrieben. Fertig!

Trotz des finalen Schlussstriches seitens des regierenden Stammapostels wird diese spezielle Art von Apostelgeschichtsaufarbeitung über die Zeit hinaus sicher genügend Gesprächsstoff bieten :wink:.

Wenn man sich vorstellt in welcher Herzenseinstellung überzeugte NakktivistInnen regelmäßig ihre Opfer auf NaKi-Altäre legen und was damit tatsächlich passiert, stellt man sich schon die Frage, ob weniger nicht mehr wäre. Da investiert ein Stammapostel Opfergelder in Satellitenbotschaften, in Rechtsgutachten, in Gehälter für Bezirksapostel (damit diese ausgewähltes Archivmaterial zur Auswertung aussondern) und in Gehälter für Historienapostel (zur Bewertung der zuvor ausgesonderten Archivmaterialien), um Aktivität vorweisen zu können und um zu effektiven Urteilen über das für heute anzufertigende Selbstbildnis des na-amtlichen Glaubens zu kommen.

Und die Opferfreiwilligen glauben, dass auf der spendablen Unterstützung von solchen Machwerken der leitenden Ämter der Segen Gottes läge und sie ihren wohlverdienten Anteil daran hätten. Dabei ermöglichen die bedenkenlosen "Nur-Opferer" überhaupt erst solchen seelsorgerischen Schlendrian, wo arrogant von oben herab vorexerziert werden kann, wie schnell „Dienen und Führen“ zu „Verdienen und Verführen“ verkommen kann.

Dabei sagt überlieferte Jesulehre schon seit Urapostelzeiten: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“. Opfer auf NaKi-Altären zum Zwecke der Produktion und Verkündigung solcher Apostelgeschichtchen darzubringen ist für mich ähnlich kontraproduktiv als wie für Hohepriester Geschmeide zu opfern, damit diese daraus ein goldenes Kalb anfertigen können.

Viele neuapostolische Christen sahen in dem neuen Stammapostelamtsinhaber Dr. Leber einen Reformator. Leider entpuppt sich beim genauen Hinsehen auf die Entscheidungen der heutige Träger des Stammapostelamtes als ein von der BAV angestellter Restaurator, als oberster neuapostolischer Denkmalspfleger vom Dienst, der sich mit den, ihm zur Verfügung gestellten Informationen aus Provinzarchiven bescheidet und mit solchen Halbwahrheiten versucht, unbarmherzig schriftgelehrte Kirchenpolitik zu machen.

Da ist das Original, Petrus. Dort ist die Wiederaufrichtung, Johann Gottfried. Und dann präsentieren Walter und Hagen ein neuapostolisches Selbstbild vom goldnen Amt, unter das Stp. Dr. Leber durch die Akzeptanz der vorgelegten einseitigen Ausarbeitung (Ag1938-55) quasi seinen Wilhelm gemacht hat. Na-leitungsamtlich wird damit ein Stammapostelamtsselbstbildnis restauriert, das mehr dem schriftgelehrten Kalkül der NaKi-Koko / Pg-Kirchenfinanzsstrategie entspricht, als der na-amtlichen Realität (siehe Gottesurteil im Botschaftsfall wie auch die naktuell (heute) gültigen NaKi-Statuten in der Variante von 2001/2002).

Mit ihrer Adventsbotschaft 2007 lassen die Bezirksapostel 2008 fröhlich zur nächsten Runde ihres gut einstudierten Tanzes ums goldene Amt aufspielen.

Zeremonienmeister des Amtes für Denkmalspflege bitte: „Alles Walter…“.


shalom

contranak

#2 Beitrag von contranak » 29.12.2007, 14:09

Hallo shalom,

ich kann Dir nur in Allem zustimmen, danke shalom, für diesen sehr ausführlichen und tief blickenden Beitrag !

Ansonsten kann ich hier nur auf meinen letzten Beitrag in dem anderen thread zum Thema verweisen, besonders bezüglich des letzten Absatzes. Wenn die Kirchenführung der NAK dies Alles machen würde, wäre bei mir sogar die Überlegung in diese Religionsgemeinschaft zurück zu kehren einige schlaflose Nächte wert.......

das meint Wolle

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#3 Beitrag von tosamasi » 29.12.2007, 14:57

contranak schrieb:
Jesus ist zur "Randfigur verkommen"


Verlautbarung NAK 04.12.07
Jesus Christus, von dem die Heilige Schrift zeugt, steht im
Mittelpunkt des Glaubenslebens der neuapostolischen Christen. Er
wirkt heute in seiner Kirche und wird wiederkommen. Das
Glaubensziel der neuapostolischen Christen ist, mit Christus bei
seiner Wiederkunft vereint zu werden.

Nur mal so, hast du das auch gehört, contranak, oder hörtest du mit hörenden Ohren nur das, was du hören wolltest?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

contranak

#4 Beitrag von contranak » 29.12.2007, 16:46

Hallo, tosamasi,
ich empfehle hierzu den Beitrag in mediasinres.net
mit dem Titel:
Infoabend des Stammapostels: Jesus nur an letzter Stelle
VG Wolle

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#5 Beitrag von tosamasi » 29.12.2007, 18:37

contranak, ich war dabei und brauche deshalb wegen dieses Satzes keinen (subjektiven) Bericht zu lesen. :shock:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Doryssa

#6 Beitrag von Doryssa » 29.12.2007, 18:41

tosamasi,

solche Verlautbarungen werden gelegentlich, wenn die Kritiker zu laut werden, velautbart. Damit man dann *unschuldigguck* sagen kann: "Was wollt Ihr denn? Wir haben doch gesagt...". Und schon in den nächsten Predigten auf allen Ebenen hörst Du nix mehr davon.

Doryssa

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#7 Beitrag von tosamasi » 29.12.2007, 18:55

Es ist mir schon klar, Doryssa, dass Positonen auf Grund von Interventionen verlautbart werden. Sogar wenn diese Positionen nicht neu sind. Jesu Wiederkommen wird erwartet in dieser Kirche und da spricht man von einer Randfigur? Dieses Ereignis ist der zentrale Glaubensinhalt und die Person damit auch. Anders habe ich das auch nie empfunden in meiner jahrzehntelangen Mitgliedschaft. Und wenn ich die (oft niveaulosen) Schein-Argumente in den Foren lese, bindet mich das nun wieder fester, nach einem gewissen Lösungsprozess.
Denn die Alternative sieht negativ und düster aus. So wird es jedenfalls auch hier vermittelt. Der Verbitterung möchte ich nicht anheim fallen.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

contranak

#8 Beitrag von contranak » 29.12.2007, 21:08

Hallo, tosamasi,
da kann ich dich beruhigen, ich bin nicht verbittert. Ich bin sehr zufrieden mit dem was ich finden durfte ich bin jedoch nicht zufrieden mit der unmittelbaren Umgebung (Ehefrau/Schwägerin/Schwager etc.) in Glaubensdingen. Durch diesen Kampf muß ich aber durch, da kann mir niemand helfen !
LG

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#9 Beitrag von tosamasi » 29.12.2007, 21:40

contranak hat geschrieben:Hallo, tosamasi,
da kann ich dich beruhigen, ich bin nicht verbittert. Ich bin sehr zufrieden mit dem was ich finden durfte ich bin jedoch nicht zufrieden mit der unmittelbaren Umgebung (Ehefrau/Schwägerin/Schwager etc.) in Glaubensdingen. Durch diesen Kampf muß ich aber durch, da kann mir niemand helfen !
LG
Es gibt da ein gutes Sprichwort und ist mein Rat an dich: Lass jeden nach seiner Fasson selig werden. Wenn deine Verwandtschaft glücklich in der NAK ist, gönn ihnen das. Wenn nicht, können sie dir auf deinem Weg folgen. No Problem, ok :roll:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

contranak

#10 Beitrag von contranak » 30.12.2007, 11:30

..ich werde es versuchen tosamasi.
Lg

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