Dein wildes Umherbeißen empfinde ich als unpassend, gelinde ausgedrückt.
Ich habe keine Lust, jetzt dezidiert auf das Sammelsurium von ausgelutschten Argumentationslinien einzugehen.
Nur so viel:
1. Der kleine Unterschied zwischen Mose und Hitler besteht darin, dass der Völkermord Hitlers ein geschichtliches Faktum ist. Der "Völkermord" von Mose hat nach allen Erkenntnissen der Wissenschaft nicht stattgefunden, so wie die im Buch Josua geschilderte Landnahme historisch so nie stattgefunden hat, sondern die "Landnehmer" wohl schon vorher in Palästina lebten.
Dies ist aber nicht entscheidend für die Betrachtung der biblischen Texte. Hier geht es um andere Deutung, um die beabsichtigte Lehre für den Leser.
"Das Buch Josua steht in einem größeren Erzählzusammenhang, der bis zum Ende der Königsbücher reicht, wo Israel das Land gänzlich verliert. Die Israeliten gewinnen das Land, weil sie die Weisungen JHWHs befolgen und ihn uneingeschränkt verehren (Josuabuch), entsprechend heißt es in Josua 10, 42: "Aller dieser Könige und ihrer Länder bemächtigte sich Josua mit einem Schlag; denn der Herr, der Gott Israels, kämpfte für Israel."; sie verlieren das Land am Ende der Königszeit, weil sie die Gebote verletzen und andere Gottheiten verehren.(Königsbücher). In dieser Überzeugung konstruiert das spätere Israel um die Mitte des 1. Jahrhunderts eine Frühgeschichte, insbesondere auch eine Erzählung der Landnahme im Land Kanaan. Sie verdeutlicht, dass das Land nicht aus eigener Kraft erworben wurde, sondern ein Geschenk Gottes war."
(Welt und Umwelt der Bibel, 3/08 S. 20)
Die Bibel ist kein Geschichtsbuch, auch wenn ich mir da den Zorn einiger hier zuziehe.

Die Bibel ist ein Glaubenszeugnis, und ja, sie ist auch göttliche Offenbarung!
2. Natürlich ist die Prügelstrafe für Kinder kein Ausfluss biblischer Offenbarung, sondern ein kulturelles Produkt des Menschengeschlechts, meinetwegen "Frühpädagogik", was weiß ich. Dies an der Bibel festzumachen ist albern, es gab gewiss schon Haue, als noch nicht mal Keilschrift erfunden war.
3. Die Problematik des Antijudaismus ist nach meiner Kenntnis durchaus seriös und wissenschaftlich bearbeitet. Sicherlich nicht mit parolenhaften Zitatphrasen, sondern entsprechend der komplizierten gesellschaftlichen Strukturen, die zum seit Jahrtausenden währenden Überlebenskampf des jüdischen Volkes - bis heute - führen.
Diesbezüglich habe ich mich zu wenig "gebildet", möchte deshalb auch jetzt nicht weiter kommentieren.
Von meiner Seite wars das dazu.
Gute Nacht!