5 Jahre Stammapostel Dr. Wilhelm I (inthronisiert an Pfingsten 2005). Vielleicht erinnern sie sich noch an das UF-Interview, das er seinem kircheneigenen Zentralorgan 2007 gegeben hatte.
- „UF: Gibt es aus Ihrer Sicht neue Impulse für die Entwicklung der Kirche in Europa?
Stp. Dr. L.: Wir … werden sicherlich damit an die Gemeinden herantreten, wenn die Zeit reif ist …
UF: Provokativ nachgefragt: Hat die Neuapostolische Kirche in Europa überhaupt eine Überlebenschance angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen und geburtenschwacher Jahrgänge?
Stp. Dr. L.:…Wir haben gerade in Europa im Kreis der Bezirksapostel dieses Problem erkannt und werden uns sehr darum bemühen, Akzente zu setzen, die das Leben in den Gemeinden fördern und zu einer Belebung im weitesten Sinne führen…
UF: Welchen Standpunkt vertreten Sie in der Frage: Ordination von Frauen?
Stp. Dr. L. : …Wir sehen dieses Thema immer nur aus dem europäischen Blickwinkel, weil es hier eine populäre Forderung ist, dass auch Frauen ordiniert werden. Wie sieht das aber in anderen Ländern aus? In Afrika? In muslimischen Staaten? …Ich könnte mir vorstellen, dass wir das eine oder andere noch ändern… . Aber das ist jetzt spekulativ“ …


Stp. Dr. Wilhelm I. wird 2007 von der Sorge umtrieben, wie es in muslimischen Staaten mit Amtsträgerinnen aussieht. Nun, folgt man der offiziellen Berichterstattung, war unsere Bundeskanzlerin (so etwas wie in der NaKi der Stammapostel, allerdings gewählt) zu einer Mission in der Golf-Region aufgebrochen (FR-Online) .
Die Herrscher der Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabiens, Bahrains und Katars scheinen keinerlei Berührungsängste beim Treffen mit Amtsträgerinnen zu haben.
Da fragt man sich schon, welche komplexen Störempfindungen unseren armen Stp. Dr. Wilhelm I. all die Jahre plagen? Schmöckert er denn immer nur sein eigenes Zentarlorgan?
shalom