
Ich kann tergram gut verstehen. Dieses heikle Thema hat, auf´s Ganze gesehen, in Vorsonntagsschulen in Sonntagsschulen nichts zu suchen. Ich erinnere mich nicht einmal an einen Gemeindeabend, wo darüber mit den
erwachsenen Geschwistern sachlich, fundiert und verbindlich gesprochen worden ist.
Nun ist es aber so, dass die Sache mit der
Erlösung der Entschlafenen durch lebende neuapostolische Apostel eine Glaubensbesonderheit der NAK war und ist. Aber auch in diesem Punkt hat es mitlerweile in der NAK grundlegende Revisionen gegeben (Schlüsselgewaltauslegung durch Richard Fehr usw...!).
Ich halte das nach wie vor für eine glaubensmäßíge
Verirrung, eine missverständliche Auslegung der Schrift seitens der gewachsenen NAK. Das ist, im Blick auf ernstzunehmende andere Kirchen, eines der Haupthemmnisse für eine Annäherung der NAK an die ökumenische Gemeinschaft. Von außen betrachtet kann es hier also nicht um eine christliche
Glaubensgrundlage gehen, sondern um ein berechtigtes Hinterfragen dieser sehr speziellen Sonderlehre der NAK.
Stellt sich mir die Frage, wie die NAK auf diese Sonderlehre gekommen ist. Und bevor nun Tergram wieder ihre Verschiebehebel in Gang setzt, bitte ich um Vorschläge, an welcher Stelle über dieses heikle Thema weiter ausgetauscht werden soll.
Im apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen
alle Christen, dass Jesus Christus nach seiner Kreuzigung in das Reich der Toten gegangen ist. Warum und was er dort tat, das deutet der Petrusbrief an. (Schriftstelle gefällig...?) Was die wenigsten wissen ist, dass einige urchristliche Schriften, z. B. das
Nikodemusevangelium sowie die
Petrusapokalypse maches dazu aufhellen können.
Diese Schriften hat die frühe christliche Kirche schlußendlich
nicht in den Schriftkanon aufgenommen. Warum nicht? Das weiß ich auch nicht. Es ist, inetwa vergleichbar mit den Schriften der katholisch-apostolischen Neu-Apostel und mit mal für verbindlicherklärten Gedanken früherer Stammapostel der NAK, die heute auch nichts mehr gelten.
Kirche ist wohl so. Nicht nur in der NAK. Wahrscheinlich muss Kirchenbetrieb so sein. Nicht statisch. Nicht ein für allemal Glaubensgrundssätze festlegend, in Stein gemeißelt. Eher demütig fragend und vertrauend darauf was ER dem Mose sagte:
"ICH werde sein der ICH sein werde." Da steht "ICH"...! Und dieses ICH ist mein und Dein Gegenüber. Wer oder was denn sonst...?
Liebe Grüße, landauf und landab, vom Maximin
[Moderatorenanmerkung: editiert Grund: Verletzung Persönlichkeitsrecht Moderator: centaurea Datum: 2010-07-19]