Werte Geländerbalancierende

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Balancieren bedeutet, sich selbst oder einen Gegenstand unter dem Einfluss des Schwerefeldes im mechanischen Gleichgewicht zu halten. Es bedeutet theoretisch, dass man im Stillstand den Körperschwerpunkt lotrecht über der Unterlage/Standfläche hält. Nakademisch besonders gut wird dieser Fall durch dieses
Plakat zum Ausdruck gebracht, wo ein Felsen in allen Lebenslagen einen festen Standpunkt behält. Unser neuapostolisch geupdateter Glaube (Glaubensbekenntnis) bewahrt uns in allen Lebenslagen vor dem Fall (in die Hand Gottes?).
Doch auch in der Bewegung (labiles Gleichgewicht) – und gerade die Glaubensartikelapostel bringen Bewegung in den Muff unter den Altaren – geht das so genannte Scheinlot (die Resultierende aus Schwerkraft und Fliehkraft) mitten durch die Unterstützungsfläche! Die momentanen Fliehkräfte scheinen in den europäischen Gebieten der Gebietskirchenpräsidenten eine beachtliche Größe darzustellen und der Amtskörper entpuppt sich immer mehr als theologisches Leichtgewicht ohne Schwerkraft (stabiles Leichtgewicht). Ap. Kühnle oder auch Pater Johanning dürften in der nakrobatischen Disziplin des öffentlichen
Showglaubensturnens so richtig in ihrem wahren Element sein
(„wir sind weiter als andere Kirchen“) .
Die Hauptrolle beim Showbalancieren spielen das inneröhrliche Glaubensggleichgewichtsorgan und der wortkirchliche Floskelsinn, meist in Verbindung mit dem neuapostolischen Glaubensgehörsam: Dabei darf die Seele nicht zu stark geneigt oder bewegt werden, um das Entstehen von neuapostolischem Schwindelgefühl von vornherein auszuschließen.
So hat auch unsere wahre Kirche Gottes bereits vor mehr als 100 Jahren sich selbst ein eigenes Glaubensbekenntnis formuliert. Es hat mehrere Überarbeitungen erfahren, zuletzt 2010. Es nennt zentrale Glaubensinhalte der BaVi-Apostel und enthält die Verpflichtung, nach diesem Glauben zu leben. Nun haben sich in den neuapostolischen Gebietskirchenlandschaften in jüngster Vergangenheit einige Lehraussagen geändert.
Die Glaubensartikel bieten den BaVi-Aposteln selbstbildgerechte (selbstbildkonforme) Sicherheit. Ein Grundsatz ist aber schon des Öfteren vom NaKi-Dachverbandvereinsvorsitzenden betont worden: Gott ist in seinem Handeln immer souverän. Selbst die Gebietskirchenpräsidenten können nicht mehr gänzlich ausschließen, dass Gott im Einzelfall auch außerhalb der von ihren Projektgruppen erkannten und von den mächtigen BaVi-Aposteln genehmigten Ordnungen wirkt
(Aktuelles Wort zum Monat August 2010) .
Denn selbst bei den Neuapostolischen kommt
Sicherheit aus dem Glauben - nicht aus der Packung . Daher wird im neu umverklauslierten vierten Artikel der neuen Glaubensartikelpackung mehr als bisher in den Mittelpunkt gerückt, dass Jesus Christus seine Kirche regiert. Von ihm her ist alles zu sehen, auch die Sendung der Apostel als Kirche im Vollsinn
(Gott führt mich) . Gott will es und sein Stammapostel bestimmt es. Denn so
bringt Gott auch mich vorwärts .
So einen gewaltigen Schub vorwärts kann z. B. in dem abrupten Ende der Apostellehre vom heimholenden Wiederkommen am Ende der Ära Stammapostel Bischoffs gesehen werden. Alle neuapostolischen Botschaftsglaubenserlebnisse und Gebetserhörungen stürzten über Nacht wie ein Kartenhaus zusammen. Gott gibt Sicherheit. Kein Wunder, dass angesichts der göttlichen Souveränität BaVi-Apostel von Ängsten schreiben lassen und ihr selbst geschaffenes Selbstbild unter Profilneurosen leidet.
Suggerierten die Showmaster im
März 2008 noch volles Vertrauen in das sichernde Seil der direkten Verbindung zu Gott (Glaube gibt Halt und Sicherheit) oder auch von dem berüchtigten „Faden nach oben“ (beim Spinnennetz), kommen die 2010er Apostel nun parallel mit ihrem neuen Glauben (Glaubensartikel) mit einem glaubenkommerziellen Plakat daher, wo auf einem Geländer balanciert wird

. Das ist schon der Hammer und auch aus der Perspektive des Arbeitsschutzes seelsorgerisch mehr als fragwürdig.
Geländer geben Sicherheit. Und wo Geländer des Evangeliums auf neuapostolischen Apostelplakaten mit Füßen getreten werden (wo also die Sicherheit absichtlich missachtet wird) – können ohne weiteres halt „Abstürze“ wie z. B. die „Botschaft“, der „Infoabend“ oder auch die Storys vom Glaubensscheiterhaufen (F&A) oder von den Schrumpfsakramenten sowie auch das 2010er „Facelift“ (Modellkosmetik) am Sortiment der neuen Glaubensartikel der BaVi-Apostel passieren.
Bei einem derart grob fahrlässigen Umgang mit Sicherheitseinrichtungen kann einem Angst und Bange werden. Die Apostel lassen plakatieren: „
Manchmal haben wir Ängste. Glaubenserlebnisse und Gebetserhörungen geben uns Sicherheit – Gott ist da!“ Doch wer sich leichtsinnig und leichtgläubig freiwillig in neustammapostolische Glaubenslebensgefahr begibt, dem kann es wie den Botschaftsmitläufern passieren. Das hat der Fall der Botschaft und deren innernaklichen Nichtaufarbeitung immer wieder glaubenserlebend gezeigt!
Gott gibt mir durch seine Souveränität Sicherheit - und die Glaubensartikel der BaVi-Apostel Stammapostel Dr. Lebers nehmen sie mir wieder

. Die Apostolizisten scheinen momentan jegliche Balance verloren zu haben. Die Geschwister wirken auf mich immer mehr verunsichert. Drohen dem neuapostolischen Amtskörper nach dessen Glaubensscheiterhaufen vor lauter nakademisch aufgemotztem Glaubenspartikeldurcheinander gar Gleichgewichtsstörungen mit Schlagseite oder gar Schlaganfall?
shalom