Ist die die NAK reformfähig und reformwillig?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: Ist die die NAK reformfähig und reformwillig?

#21 Beitrag von Comment » 20.08.2010, 19:00

Hallo Cemper,

ich darf mir erlauben, Ihre Auflistung vom 19.8., 19:40 h, durch Anführen eines erst wenige Wochen alten Kommentars von
Pfarrerin Annette Kick, Weltanschauungsbeauftragte der Evangelischen Landeskirche Württemberg,
unter dem Betreff
"Weiterhin Quadratur des Kreises?
Neue Glaubensartikel vor dem Hintergrund der ACK-Gespräche in Baden-Württemberg"
vom 21.06.2010 - abgedruckt auf der Internetseite http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel.php?id=1301 - zu ergänzen.

Hier ein Auszug ( aus letztem Absatz des Kommentars ):

"Ich hoffe, dass viele NAK-ler, aber auch wir, die ACK-Gesprächspartner der NAK-Leitung klar machen können: Wir wollen eine substantielle Öffnung zur Ökumene hin! Wir wollen keinen rhetorischen Nebel mehr, in dem wir die kunstvollen Versuche, die Quadratur des Kreises vorzuführen, orten und deuten sollen. Ich glaube, dass die Geduld derer, die nur bei einer ernsthaft zur Ökumene hin offenen NAK bleiben wollen, allmählich zu Ende geht. Von dieser Ungeduld sollten die Verantwortlichen etwas zu spüren bekommen!"

Ich persönlich gehe angesichts der Sachlage in der NAK davon aus, dass sich an der Ökumene-Front bis auf weiteres nichts hin zu einer wirklichen Öffnung der NAK tun wird.

Gruß
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Cemper

Re: Ist die die NAK reformfähig und reformwillig?

#22 Beitrag von Cemper » 20.08.2010, 22:37

Hallo Comment,

vielen Dank. Den Kommentar von Pastorin Kick kannte ich (und einige Erklärungen anderer Pastoren auch). Ich hatte daran gedacht, entsprechende Verlinkungen einzustellen, aber ich habe ich es dann doch nicht getan.

Dr. Leber hat in einem Interview oder einer Erklärung sinngemäß gesagt, dass die Annäherung der Neuap. Kirche an andere Kirchen - also die Ökumene - ein langfristiger Prozess sei und dazu auf die Entwicklungen in einer anderen "kleinen Kirche" hingewiesen (Einzelheiten kann ich jetzt nicht nennen; ich meine, dass er von hundert Jahren gesprochen hat - aber Vorsicht: ich kann jetzt nicht auf Quellen verweisen). Einer derart allgemeinen Aussage kann man zustimmen. Man kann sie aber auch kritisch sehen und dann fragen: Was ist "hier und heute" möglich? Ist die Überarbeitung des NAK-Glaubensbekenntnisses ein vorläufiger Endpunkt? Ich kann die Frage nicht beantworten. Es wäre gut, wenn der Pressesprecher der NAK oder Theologie-Referent PD Dr. Kiefer oder jemand aus der Versammlung der Bezirksapostel - z.B. der Apostel der NAK und Rechtsanwalt und Notar Dr. Schumacher - eine Antwort veröffentlichten. Randnotiz könnte sie dann im Nachbarforum einstellen und kommentieren. Aber das wird wohl nicht passieren - und so werden hundert Jahre vergehen.

Gute Nacht!
HC

GG001

Re: Ist die die NAK reformfähig und reformwillig?

#23 Beitrag von GG001 » 20.08.2010, 23:51

Dr. Leber hat in einem Interview oder einer Erklärung sinngemäß gesagt, dass die Annäherung der Neuap. Kirche an andere Kirchen - also die Ökumene - ein langfristiger Prozess sei und dazu auf die Entwicklungen in einer anderen "kleinen Kirche" hingewiesen (Einzelheiten kann ich jetzt nicht nennen; ich meine, dass er von hundert Jahren gesprochen hat - aber Vorsicht: ich kann jetzt nicht auf Quellen verweisen).
Dr. Leber aeusserte sich in einem Interview mit der Zeitschrift idea.
Er bezog sich dabei auf das Beispiel der Adventisten.
Er hat von einem Zeitraum von mehr als 80 Jahren gesprochen.

Quelle (u.a.) http://www.nak.org/de/news/nak-internat ... cle/14002/ im Abschnitt "Zur Oekumene".
Man kann sie aber auch kritisch sehen und dann fragen: Was ist "hier und heute" möglich? Ist die Überarbeitung des NAK-Glaubensbekenntnisses ein vorläufiger Endpunkt? Ich kann die Frage nicht beantworten. Es wäre gut, wenn der Pressesprecher der NAK oder Theologie-Referent PD Dr. Kiefer oder jemand aus der Versammlung der Bezirksapostel - z.B. der Apostel der NAK und Rechtsanwalt und Notar Dr. Schumacher - eine Antwort veröffentlichten.
"Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Wie Sie wissen, arbeitet die NAK noch an der Fertigstellung ihres Katechismus. Es waere deswegen verfrueht, zum heutigen Zeitpunkt schon abschliessende Antworten auf Ihre Fragen zu geben."

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