Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

Nachricht
Autor
Agenda

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#31 Beitrag von Agenda » 06.09.2010, 13:32

Gaby hat geschrieben:Agenda ... schon einmal selbst Erfahrungen als Sterbegegleitung gemacht???
Am Ende des Lebens beschäftigen sich viele mit Glaubens- und Sinnfragen, auch wenn man sich früher eher davon distanziert hat, dies Thema im aktiven Leben keinen Platz hatte aus welchen Gründen auch immer ... und mancher ist froh, wenn er jemanden gefunden hat, der dies Thema nicht einfach abblockt ... und vor allem keine vorgefertigte Meinungen/Überzeugungen serviert, sondern offen ist für all die Gedanken, die einen zu diesem Thema bewegen.

Ich frage nur wegen "Bild Zeitungs Geschichten" ... es gibt Menschen, die für andere gerade in dieser schweren Zeit da sich und sich nicht diskret "davor drücken" ...
Ich habe die über 9000 Beiträge von Herrn Cemper gelesen. Er arbeitet wie es den Anschein hat, oft mit konstruierten Geschichtchen. Ich halte das für unseriös es dient ihm nämlich dazu, anderen seine Meinung überzustülpen.

Gaby

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#32 Beitrag von Gaby » 06.09.2010, 13:39

Beweise???

Oder GLAUBST Du das lediglich nur? (Zitat: >>wie es den Anschein hat<<)

Ich halte es ebenso für unseriös Anschuldigungen in den Raum zu stellen, für die man letztlich keine Beweise hat ...

Agenda

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#33 Beitrag von Agenda » 06.09.2010, 13:42

Beweise? Das ist der Tenor seiner Beiträge in irgendwelchen Streitfragen. Das müsste anderen auch schon aufgefallen sein.

Cemper

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#34 Beitrag von Cemper » 06.09.2010, 13:43

Agenda - führen Sie das mal aus: Warum Sie meinen, dass ich mit "konstruierten Geschichten" arbeite? Was halten Sie für unseriös? Und wieso "überstülpe" ich andere dadurch mit meiner Meinung? Ihre begründete Antwort interessiert mich wirklich.

Agenda

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#35 Beitrag von Agenda » 06.09.2010, 13:45

Beachten Sie den Beitrag über ihren Eintrag.

Es ist eine Spezialität von ihnen mit nebulösen Geschichten daher zukommen. Fragen Sie mich jetzt nicht nach Einzelfällen. Ich denke aber dass es allgemein bekannt ist

Cemper

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#36 Beitrag von Cemper » 06.09.2010, 14:02

Agenda - ich verstehe Sie nicht. Was meinen Sie mit "nebulöse Geschichten"? Sie brauchen jetzt keine Belege für Ihren Eindruck zu suchen. Es reicht, wenn Sie ganz allgemein sagen würden, wie Sie zu dem Eindruck "nebulöse Geschichten" kommen.

Gaby

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#37 Beitrag von Gaby » 06.09.2010, 14:18

Nun, ich weiss zwar nicht, ob ich ALLE Beiträge unseres Fories Cemper gelesen habe, aber die Geschichtchen die ich von ihm gelesen habe erscheinen mir durchaus nicht abwegig zu sein. Wenn man das Rentenalter erreicht hat (soll keine Anspielung sein Herr Cemper ... man wird nicht älter, sondern lediglich besser ... ist zumindest beim Wein in der Regel so ;-) ) hat man sicherlich so einiges erlebt und kann deshalb auch aus seiner Erfahrung heraus X-Geschichten die man erlebt hat zum Besten geben.
Von daher halte ich es ohne Beweise für eine unseriöse Unterstellung zu schreiben, es wären "konstruierte Geschichtchen".

Zudem kann ich Deinen Vorwurf des "Überstülpens" ebenfalls nicht nachvollziehen.
Herr Cemper stellt Fragen, gibt Literaturhinweise um zu zeigen, dass sich theologische Fragen nicht immer so einfach beantworten lassen, lädt dazu ein den eigenen Horizont zu erweitern, eventuell auch dazu, einmal seinen eigenen Glauben zu hinterfragen und sich danach ein eigenes Bild zu machen, sofern man dies denn will.

tergram

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#38 Beitrag von tergram » 06.09.2010, 14:27

Ähhh... ja... Wie war das Thema hier nochmal? :wink: *Kurvekrieg*

Also bitte weiter mit Gott und Hawking:

Cemper

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#39 Beitrag von Cemper » 06.09.2010, 14:39

tergram - das Thema war bzw. ist: "Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig." Wenn wir damit durch sind, betrachten wir "die Sache" mal anders. So: Das Universum braucht Gott nicht. Aber Gott braucht das Universum. - Und dann wollen wir mal hören, was unser Physiker dazu sagt.

PS für Gaby: Die Pensionierung hat noch Zeit. Und viel erlebt hatte ich schon mit 40.

Maximin

Re: Stephen Hawking: Kein Gott für das Universum nötig

#40 Beitrag von Maximin » 06.09.2010, 15:24

:) Liebe Gaby und liebe Tatze,
die einen brauchen die hl. Schriften, die jüdisch-christliche Bibel, um ihren Gottesglauben nicht zu verlieren. Die anderen brauchen so kluge Denker wie Herrn Hawkins und andere, um von ihrem (kirchenbetriebsvergifteten) Gottglauben loslassen zu können.

Was meinte eigentlich Rainer Maria Rilke mit seinem erstaunlichen Bekenntnis: „ Alle, welche dich suchen, versuchen dich. Und die, so dich finden, binden dich an Bild und Gebärde. Ich aber will dich begreifen wie dich die Erde begreift; mit meinem Reifen reift dein Reich. Ich will von dir keine Eitelkeit, die dich beweist…?“

Hofft und vertraut der nicht seinem eigenen Reifungsprozess? Einen Reifungsprozess, den er für möglich hält? Wenn denn das so ist, wer will sich dann erdreisten, jedem seinen eigenen Reifungsprozess abzusprechen?

Die uralte jüdische Erzählung berichtet von einem gewissen Hiob, der sich, auf den ersten Blick, ungerecht behandelt fühlte. Im weiteren Verlauf kommt es zu einem Zwiegespräch zwischen ihm und seinem Gott (vgl. Hiob Kap. 8. ff.)

Sein Gott, der Gott seiner Väter, also der jüdische Schöpfergott, stellt diesem Hiob schließlich Fragen die Hiob, aufgrund seiner damaligen Erkenntnisstände, nicht beantworten konnte. Beispiele gefällig...? Am Ende ergibt sich der Mann Hiob den Gottesfragen.

Wenn man sich diese Fragen anhört, dann dürfen wir durchaus und ohne Überhebung sagen, dass wir inzwischen viele diese Fragen, im Lichte unserer heutigen Erkenntnisstände, beantworten können. Dennoch bleibt, jedenfalls für mich, eine Frage offen. Es ist eigentlich keine Frage, sondern eine, nach biblischem Bericht, urmenschliche Herausforderung:

„Warum muss ich mich eigentlich, als ein vom Schöpfergott begabtes, denkendes und fühlendes Wesen, IHM ausliefern?“ Unterwerfung...? Völlige Entmündigung...? Geht es aber nicht in Wahrheit um meine Gegengabe, sprich ein Gegengeschenk? Mein Vertrauensbeweis, ohne den ich eine zugesagte verlässliche Partnerschaft leichtfertig preisgebe?

Für mich besteht die Krux darin, dass wir unsere ursprünglich gewollte direkte Beziehung zu unserem Gott leichtfertig lieber mit Bindungen an Kirchenbetriebe verbandeln, um uns, wenigstens etwas mehr Sicherheit, zu erkaufen. Motto: „Da keiner nichts genaues weiß, verlässt man sich im Zweifel lieber auf handfeste Vorangänger, Bilder und Gebärden."

Als mir dieser Irrtum aufging, da gewann ich einen weiten freien Raum. Ein Raum, in dem mein christlicher Glaube und das Denken klügerer Leute, als ich das vermag, keine schier unüberwindlichen Hindernisse sind, um dem meine Mitte zu überlassen, der keine, und schon gar nicht meiner Beweise bedarf. Manche nennen das Gottesfurcht, die, so betrachte, mit Angst absolut nichts zu tun hat...!

Was einem durchaus Angst machen könnte sind allerdings Anmaßungen angeblich heilsbringender und alleinseligmachender Kirchenbetriebe, die einen wie ein Riesenkrake umklammern, einen an sich binden und am Ende bis zur Willenlosigkeit aussaugen.
Maximin :wink:

Zurück zu „Theologie“