Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Andreas Ponto
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Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#181 Beitrag von Andreas Ponto » 01.10.2010, 06:58

@Frank

Du/Ihr macht es aber spannend.

(Wann) Darf man denn euer Schreiben zur Kenntnis bekommen?

LG

centaurea

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Andreas Ponto
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Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#182 Beitrag von Andreas Ponto » 01.10.2010, 13:29

@Frank

Danke für deine Rückmeldung.

Dann warten wir mal die nächsten 1-2 Wochen ab.

Frank

Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#183 Beitrag von Frank » 05.10.2010, 10:17

Update der Dokumentation auf http://www.christ-im-dialog.de/ erschienen :!:

shalom

Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#184 Beitrag von shalom » 05.10.2010, 16:55

[urlex=http://www.christ-im-dialog.de/documents/GA-Vergleich-und-Kommentar-A5.pdf][ = > CID / Die neuen Glaubens- und Sonderartikel der NaKi ][/urlex] hat geschrieben: Update vom 5.10. 2010

9.1. MITTEinander Bibelgesprächskreis der Gemeinde Hannover-Mitte Brühlstraße 11a, 30169 Hannover im Schreiben an Stp. Dr. Leber vom 19.07.2010

Frage MITTEinander vom 19.07.2010: „…Müssen wir […] davon ausgehen, dass die [den Glaubens- und Sonderartikeln] beigefügten Erläuterungen die einzig zulässige Interpretation sind und so in den Katechismus übernommen werden? [ - Seite 168 ].
Antwort Stp. Dr. Lebers vom 04.08.2010: „…Im letzten Punkt eures Schreibens ist von „beigefügten Erläuterungen“ zu den Glaubensartikeln die Rede. Ich nehme an, dass damit die im Internet [NaKi-Homepage nak.org] veröffentlichten Erläuterungen gemeint sind. Diese wurden speziell für die Veröffentlichung im Internet geschrieben. Sie haben keine übergeordnete Bedeutung und werden in dieser Form auch nicht in den Katechismus übernommen“ [- Seite 169 ff -].

Rückfrage aus Hannover vom 03.09.2010: „…Besonders erfreulich für uns war, dass Sie in Ihrer Antwort ausdrücklich die aus unserer Sicht an vielen Stellen problematischen Erläuterungen zum Glaubensbekenntnis, als nur für das Internet [die eigene NaKi-Homepage nak.org] gedacht, relativiert haben. Was uns allerdings nachhaltig irritiert ist, dass genau diese Erläuterungen nun als „Sonderausgabe2“ zu den Leitgedanken erschienen sind. Können wir trotzdem davon ausgehen, dass die Mehrheit der Bezirksapostel [BaVi-Aposte] hinter Ihrer Zusage steht und wir keine Aufnahme dieser Texte in den Katechismus befürchten müssen?“ [ - SEITE 174 -].
Stp. Dr. Leber an Hannover (Nachtrag vom 22.09.2010): „Liebe Geschwister, ich nehme Bezug auf mein Schreiben an euch vom 04.August 2010. Ich muss dazu eine Korrektur anbringen. Es geht um die im Internet (NaKi-Homepage nak.org] veröffentlichten Erläuterungen zu den Glaubensartikeln. Ich hatte euch mitgeteilt, dass diese Erläuterungen „speziell für die Veröffentlichung im Internet [auf nak.org] geschrieben“ seien und „in dieser Form auch nicht in den Katechismus übernommen“ würden. Diese Aussage ist nicht zutreffend. Ich stelle zerknirscht fest, dass ich mich geirrt habe. Tatsächlich haben due Erläuterungen Eingang in den Katechismus gefunden, wie ich nachträglich festgestellt habe. […] Ich bitte um Entschuldigung für meinen Irrtum… .“[ - SEITEN 177/178 -].
Werte Glaubens- und Sonderartikelgeupdatete, liebe NaKi-Glaubensnachtragsupdater 8),

die Halbwertszeit gewisser NaKi-Botschaften und Images ist manchmal schon extrem kurz und Nachfragen / Protokolle im Umgang mit dem neuapostolischen Amtskörpern erscheinen immer ratsamer (Dokumentation der „Glaubensberatungsgespräche“).

Ihnen ist sicherlich noch die erste Glaubensänderungsmitteilung Stp. Dr. Lebers von 2005 im Gedächtnis:
  • Gefalteter Einlegeblattglauben ‚SECHSTER TEIL’
    Die neuapostolische Kirche als Kirche Jesu Christi in der Vollendungszeit
    1. Die NAKi als „göttliche Einrichtung“

    F 178. (neu) : „Welche Aufgaben fallen dem Stammapostelzu?“
    => ...“Lösen und Binden“ bedeutet hier, „für erlaubt“ bzw. „für verboten“ erklären. Ferner besagt diese Bibelstelle [Matth. 16,18.19]. Was Apostel Petrus auf Erden tat, hat vor Gott, der im Himmel thront, Gültigkeit. So beinhaltet die Schlüsselvollmacht:
    - die lehramtliche Vollmacht, die das Verkündigen neuer Offenbarungen des Heiligen Geistes und die Reinhaltung der Jesulehre einschließt,
    - die lenkende Vollmacht, die das Leben in der Gemeinde nach göttlichem Gebot regelt… .
    Diese umfassende Vollmacht, die Christus einst dem Apostel Petrus übertragen hatte, übt nach unserer Erkenntnis der Stammapostel aus. …Durch den Stammapostel wird das Werk des Herrn weltweit einheitlich und zielgerichtet auf die Wiederkunft Christi zubereitet.
    Es ist der Wille Jesu, dass seine Kirche von einem Stammapostel geleitet wird, zu dem die Apostel und alle Gläubigen aufschauen...(F 179.: „Woraus lässt sich ableiten, dass das Stammapostelamt…“)

Kurz darauf war der neue neuapostolische Glaube in rund 160 Paragraphen für 2008 verheißen worden (Der neue Katechismus aus Zürich vom 25.10.2006) . Darin hieß es, dass der darin genannte Zeitkorridor 2008 vermutlich gehalten werden könne. Am 04.04.2007 ist aus Zürich das Erscheinen erneut betätigt worden. „„Die Katechismus-Kommission teilte der BaVi mit, dass die Arbeiten am Grundlagenwerk der Neuapostolischen Kirche planmäßig verliefen. Nach einer ausführlichen Beratung verschiedener Inhalte beschlossen die Bezirksapostel, dass das Buch "Der neuapostolische Glaube" – so heißt der neue Katechismus im Arbeitstitel – als ein Gesamtwerk erscheinen soll. Kurzfassungen als separate Ausgaben werden nicht aufgelegt. Vermutlich wird dieses sehr aufwändige Werk, an dem mehrere Autorenteams arbeiten, bis Ende 2008 fertig gestellt (“Der neuapostolische Glaube“ wird erneut für 2008 verheißen (Terminbestätigung)) .

Und dann die Irrtümer aus Zürich und Frankfurt-West: „»Auch der Stammapostel macht Fehler. Auch der Stammapostel ist nicht vollkommen«. Mit diesen Worten schloss Stammapostel Wilhelm Leber beim Erntedank-Gottesdienst in Frankfurt seine Ausführungen zur »Botschaft« des früheren Stammapostels Johann Gottfried Bischoff. »Wir sind alle allzumal Sünder. Wir kämpfen alle um die Vollendung«, so Stammapostel Leber“ am 03.10.2010 in der NaK-HRS-Unterbezirk Ffm.-West (O F O – Onleine) .


Da stellt man sich angesichts der Machtfülle gemäß § 178 und der stammapostolischen Korrespondenz mit Hannover schon die Frage, welches Gewicht unser Jetsetapostel in der Gebietskirchenföderation überhaupt noch hat? War das gar ein versteckter Hilferuf oder nur Taktik (NaKtik)?

Vielleicht soll Stp. Dr. Leber schon bald in die vorgezogene Ruhesetzung wechseln? Da die Herbsttagung der BaVi wieder einmal ohne innernakliche Öffentlichkeitsbeteiligung über die Bühne gebracht worden war, könnte auch die Diskussion um eine "mögliche Vertrauensfrage" Lebers hinter geschlossenen Türen geführt worden sein?

Kaum zu glauben und vielleicht doch wahr?

Auch 2010 ohne Glaubensgewähr (Katechismus) - shalom

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Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#185 Beitrag von Andreas Ponto » 14.10.2010, 20:50

Geschwister des Bibelgesprächskreises MITTEinander haken nach
-
Stammapostel Leber muss sich korrigieren


Liest man das 2. Schreiben der Geschwister des Bibelgesprächskreises MITTEinander vom 03.09.2010, wird der Widerspruch zu Leber's Ausführungen unmissverständlich klar.

Weiter wird die durch Leber versuchte Relativierung der von ihm sog. „Internet“-Erläuterungen und deren eingeschränkte Gültigkeit hinterfragt.

Und da passiert etwas, das aufhorchen lässt. Mit Schreiben vom 22.09.2010 schickt Leber vorab eine Rücknahme seiner Relativierung.

Er muss sich „zerknirscht“ zurück nehmen und gibt bekannt, dass eben diese Erläuterungen „Eingang in den Katechismus gefunden haben“.

Dann setzt er aber sogleich nach:
„Sicherlich sind im Zuge der weiteren Bearbeitungen noch Änderungen und Anpassungen möglich, aber manche Formulierungen wird man doch im Katechismus finden.“!?

Leber bittet die Geschwister, sein Schreiben denen bekannt zu machen, die das vorhergehende Schreiben ebenfalls erhalten haben.

Eine Antwort auf das Schreiben der Geschwister an sich gibt Leber nicht.
Hierzu kündigt er ein weiteres Schreiben an.

Was ist denn da los, fragt sich der einigermassen mit der NAK vertraute Beobachter.

Der Stammapostel weiss nicht, was wie in den Katechismus Eingang gefunden hat?
Ist das für eine NAK nicht undenkbar?

Ich unterstelle dem Stammapostel, dass er hier ehrlich ist.
Warum sonst bittet er indirekt um Veröffentlichung seiner Zurücknahme?

Daraus ergeben sich aber einige nicht unbedeutende Fragen:

Warum gibt sich der Stammapostel diese Blösse?
Was ist los in der Führungsetage der NAK?
Wer bestimmt, was im Katechismus wie verankert wird?
Wer hat das Sagen?
Was ist mit der sog. Einheit der Bezirksapostel untereinander und unter der Leitung des Stammapostels als sichtbares Oberhaupt?!
Hat der Stammapostel die Leitung und damit die Richtungskompetenz inne?
Kann gehofft werden, dass der Stammapostel die von ihm noch angedeuteten und offensichtlich gewünschten Änderungen und Anpassungen überhaupt durchsetzen kann?
Hofft der Stammapostel auf die moralische Unterstützung durch die kritische Internet-Foren-Gemeinde?

Zitat zum Stammapostelamt aus Wikipedia:
„Er ist in Glaubensfragen letzte Instanz und setzt Lehraussagen nach Abstimmung mit den Bezirksaposteln fest.“

Zitat zum Stammapostelamt aus nak.org:
"...Er entscheidet über alle Angelegenheiten, .., vornehmlich in Fragen der Lehre...".

shalom

Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#186 Beitrag von shalom » 20.10.2010, 16:20

[urlex=http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1823&Itemid=170][ = > CID / Apostelamtliche Entbindung des Hirten Lothar Kammer ][/urlex] hat geschrieben: Apostel Burchard bittet um das Vertrauen der Gemeinde

Am letzten Sonntag, 17.10.2010, war es dann soweit: Der neuapostolische Hirte Lothar Kammer, der wegen unüberbrückbarer Gegensätze zwischen den neuen Glaubensartikeln (CiD berichtete) sowie ihren Erläuterungen im Internet und dem Menschenbild der Vision 2010/2014 in der Gebietskirche NAK- Mitteldeutschland schon vor einigen Monaten seinen Rücktritt von allen Funktionen angekündigt hatte, wurde durch Apostel Burchard von seinem Amt und seinen Beauftragungen entbunden.

"Wir richten uns auch nicht nach Wahrheiten"
In seiner kurzen Ansprache vor dem Altar unterlief Apostel Burchard ein kleiner – allerdings bezeichnender – Versprecher. Er sagte: "Wir richten uns auch nicht nach Wahrheiten, nach Mehrheiten", und korrigiert sich sofort: "Wir richten uns nach der Wahrheit, so rum muss es heißen. Die Wahrheit richtet sich nicht unbedingt nach Mehrheiten und Mehrheiten richten sich oft auch nicht nach der Wahrheit“.
"Forscher entlarven Lügenmuster von Managern

Wer "Wir" sagt, lügt öfter - zumindest, wenn er gerade seine Unternehmenszahlen vorstellt. US-Forscher haben Präsentationen gefälschter Geschäftsberichte analysiert und so verdächtige Manager-Floskeln entlarvt" (Spiegel) :mrgreen: .

Das sich die Wahrheit nicht nach Apostelmehrheiten richtet, ist seit 50 Jahren hinreichend bekannt und die BaVi lässt durch ihr Aushängeschild heute immer noch verlautbaren: „Wir wissen’s nicht“ :wink: .

Dank an CID

shalöm

shalom

Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#187 Beitrag von shalom » 22.10.2010, 23:13

Werte(r) Glaubensbekenntniserklärer, liebe Glaubensbekenntniserklärtbek(l)ommene 8),

CID lässt wieder einmal mehr an der weit fortgeschrittenen Erkenntnis des Stammapostelamtes teilhaben, wie sie in dem Brief Stammapostel Dr. Lebers an die Gemeinde Hannover-Mitte zum Ausdruck gebracht wird (CID UPDATE vom 21.10.2010 NEU) .

Mit Datum vom 06.10.2010 kam unser Stp. Dr. Wilhelm I. endlich dazu, den Brief vom 03.09.2010 wenigstens ansatzweise fertig zu beantworten (Lesezeichen: Antwort des StAp. Leber) . Stp. Dr. Lebers Einlassung macht deutlich, dass es Ihm durchaus bewusst war :wink: , dass die veröfentlichten Erläuterungen zu seinem neuen Glaubensbekenntnis bzgl. seinem neuen Kirchenverständnis "äußerst knapp gehalten" sind. Stp. Dr. Leber reicht wegen dieser kommunikativen Flachheit der Apostelmedien die Angelegenheit an die entsprechende Kirchen- und Glaubensbekenntnisbeauftragten weiter und vertröstet auf einen späteren Zeitpunkt.

Stp. Dr. Leber attestiert, dass der „Berliner Sekten- und Weltanschauungsbeauftragte Gandow“ Lebers Kirchenverständnis nicht richtig verstanden hat. Genauso liegt für Stp. Dr. Leber auf der Hand, dass „Christian Ruch“ als katholischer Theologe sich nicht den flach kommunizierten neuapostolischen Glaubens- und Sonderartikeln anschließt.

Bzgl. der Souveränität Gottes – wie auch immer die für Stp. Dr. Leber aussehen mag – meint das Stammapostelamt immer wieder ganz spezielle, kirchenverständnisliche Vorstellungen entwickelt lassen zu haben. Eine konkrete Kirchenverständnisvorstellung geistert also in den Apostelköpfen schon rum, wie es um die Souveränität Gottes bestellt ist. Mit diesen felsenamtsfesten Vorstellungen (in Botschaften gepackte Visionen) braucht heutzutage kein Apostel - selbst ohne Katechismus -, sich zu verstecken. Bis heute gings ja auch und Stp. Petrus hatte auch keinen. Wenn nun Stp. Wilhelm I. wortkirchlich gesagt hat, dass Gott in Einzelfällen von den konkreten Vorstellungen der Stammapostel abweichen dürfe, dann bedeutet das nicht unbedingt, dass bei den konziliant Gott zugebilligten Ausnahmen zahlenmäßig nur wenige gemeint gewesen wären. Das Stammapostelamt will Gott da nicht festlegen. Stammapostel Dr. Leber hat ganz selbstbildbewusst nur von „Einzelfallausnahmen“ geredet, um mit allerliebster Sanftigkeit seelsorgerisch wertvoll deutlich zu machen, dass er die Kriterien, nach denen Gott vorgeht, nicht beurteilen kann. Gott hatte ja schließlich schon einmal hinter dem Rücken eines Stammapostels seine Meinung so plötzlich geändert, dass die, sich über den Weg allerbestens informiert wähnenden neuapostolischen Apostel, übelst überrascht worden waren ("der Stammapostel ist tot - es lebe der Stammapostel").

Stammapostel Dr. Leber sieht während seiner Regentschaft zwar immer noch andersgläubige Seelsorger als zum Scheitern verurteilt an (Magdeburg), doch Gott kann ja schließlich in frei wählbarem Umfang Gnade vor Recht walten lassen.

Dessen ungeachtet ist die "Brautzubereitung auf das heimholende Wiederkommen des Bräutigams" für das Apostelselbstbild das wesentliche Markenkennzeichen des wiederaufgerichteten Amtes. Ein Alleinstellungsmerkmal von dem Stammapostel Dr. Leber indirekt sagt, dass die katholische Kirche wohl nur vom Endgericht spricht und in der evangelischen Kirche die Brautheimholung (nicht zu verwechseln mit Brautentführung :wink: ) allenfalls ein Thema für Randgruppen wäre. Aufgrund irgendeiner nicht näher bezeichneten "biblischer Begründung" gehört für Stp. Dr. Leber die Spendung des Heiligen Geistes (Heilige Versiegelung) sowie die Einheit mit dem jeweilig gerade amtierenden Stammapostel zur heilsnotwendigen Brautzubereitung einfach dazu. Andere Religionen mögen da taufen wie sie wollen oder gar liberale (laodizäische?) Haltungen praktizieren (Wahlen / Frauen im Amt), Sündenvergebung zusprechen oder Abendmahl feiern, das hilft den "Möchtegernbräuten" alles nichts, weil das der neuapostolischen Ordnung eklatant wiederstrebt. Die Vorstellungen der anderen sind sogar so fehlgeleitet, dass nichtneuapostolische Tote selbst noch im Jenseits zu missionieren sind, Tote zu konvertieren haben und dann an den Apostelaltären mit den Ämtergrippen zum liturgisch aufgewerteten Abendmahlsempfang im Diesseits anzutreten haben.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als ob Stammapostel Dr. Leber sich nicht so gerne schriftlich erklärt, und überhaupt die Angelegenheit in bewährter unschuldswaschender Gesprächsführung durch Klinger beendet sehen möchte. Aus einem Leck im Gremium für besonders delikate Angelegenheiten (GbdA) ist unbestätigt durchgesickert, dass Pater Johanning einen berühmten Jesuiten angefragt hätte, im Fall Hannover 21 bitte die Mediation zu übernehmen, da die Friedensboten – derzeit noch ohne neuen Glauben – mit dem Managen der Immobilien aus den inflationär ansteigenden Fusionierungen über die Maßen missionarisch brautzubereitend ausgelastet wären.

Zum Glück ist Stp. Dr. Leber selber immer für ein Späßchen gut, indem er z. B. Schleichwerbung für den glaubenskommerziellen Part in der neuapostolischen Medienpalette lanciert (Imagepflege für die Achse Zürich – Wuppertal).

Bei diesem Brief des Stammapostel Wilhelm an die Gemeinde zu Hannover scheint es auch mir sinnvoller sein zu warten, bis ihm und seinen Bezirks- und Normaloaposteln endlich ihr neuer Glauben – auch Katechismus genannt -, erschienen sein wird.

Viele Deutsche sind halt für Vieles dankbar und mitunter müssen sie auch schon für fast Nichts dankbar sein (Alter Wein in neuen Bäuchen :wink: ).

shalöm

shalom

Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#188 Beitrag von shalom » 05.11.2010, 19:42

[urlex=http://www.nak-mitteldeutschland.de/bezirk/bautzen/berichte/?tx_ttnews%5btt_news%5d=2922&cHash=7fa15f3fb3064ed86f2ddb84d036d576][ = > Gebietskirche Sachsen / Unselbständiger Unterbezirk Bautzen / Löbau ][/urlex] hat geschrieben: Festgottesdienst mit Bezirksapostel Klingler in Löbau (20.10.2010)

Löbau. Am Mittwoch, dem 20. Oktober 2010 besuchte Bezirksapostel Klingler die Gemeinde Löbau. Dieser Festgottesdienst war der Höhepunkt des Jahres für die Gemeinde.

Der Gottesdienst war kurzfristig auf 20 Uhr verschoben worden, da der Bezirksapostel direkt von einem Zusammensein mit dem Stammapostel in Hamburg kam. Die Gemeinde empfing von ihm auch die herzlichsten Grüße.

Vor dem Gottesdienst spielte die Streicher-Gruppe und die Kinder sangen das Lied „Die Spur der Hoffnung sehen…“. In der Sakristei klatschte der Bezirksapostel dazu spontan Beifall. Das Textwort stand im 1. Könige 22, 5: „Und Joschafat sprach zum König von Israel: Frage doch zuerst nach dem Wort des Herrn“.

Zuerst wollen wir nach Frieden trachten in der Gemeinde, der Familie, im Umfeld. Zuerst wollen wir uns mit Bruder und Schwester versöhnen und dann unser Opfer dem Herrn bringen.

…dem Herrn, der Barmherzigkeit will und keine Opfer! Überlieferte Jesulehre sagt: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“.

Werte Schönheidener, liebe Löbauer Schönheiten 8),

Visionärsapostel Klingler hatte also am 20.Oktober 2010 in Hamburg beim Stammapostel anzutreten gehabt. Viele Spuren führen nach Hamburg zum Einspuren oder auch nur zum Spuren. Kaum aus der Gegend von Blankenese zurück, gab es von Klingler Beifall für das Kinderlied: „Die Spur der Hoffnung sehen“ und Joschafat hatte zum König von Israel gesprochen: „Frage doch zuerst nach dem Wort des Herrn“. Richtig eingespurt – und gerade aus der Koordinationsgruppe ausgeschieden – gab es einen typischen Wiederkäuergottesdienst aus der Konserve. So ein wiederaufgewärmtes neues Stammapostelwort lässt sich – nicht nur in Eberbach - durch viele Gottesdienstdörfer treiben (wir berichteten) . In Pößneck allerdings nicht mehr. Was für eine Lokalpösse.

Und der Stammapostel lässt sich’s was kosten, wenn es nicht nur in Hannover Mitte so richtig rund geht (Grundsteinlegung für neue Kirche in Schönheide) .

Ja was soll man zum neuapostolischen Glaubensgrundstein (Katechismus) sagen? Wie oft ist zuerst danach gefragt worden – im November spendet wenigstens das neuropäische Schaukirchenplakat Trost. Gleichzeitig legen gleichgeschaltete Apostelwerbeanzeigen für Entschlafenenkultgottesdienste indirekt nahe, auch z. B. für Joschafat gedenkend einzutreten, dass er endlich zum diesseits wiederauferrichteten Stammapostelaltar geführt wird, um dort mit Wasser getauft zu werden, endlich die Sünden vergeben zu bekommen, Abendmahl zu feiern (das letzte mal noch alter Apostelliturgie) und durch den Stammapostel mit dem Heiligen Geist versiegelt zu werden (keine Frage, so isses).

Da fragt man nach dem Wort des Herrn (Brot) – und bekommt Botschaften (Steine). 50 Jahre später fragt man nach dem Wort des Herrn – und erhält typisch Frankfurter Erntedankopferkaufausbabbeltischangebote. Und dann fragt man nach dem Wort des Herrn – und bekommt zur na-amtlichen Antwort: „unser Opfer dem Herrn zu bringen“.

Angesichts der veraschten „Fragen und Antworten“ hatte auch ich zuerst auch nach dem Wort des Herrn gefragt und – die LöbäuerInnen selbst hatten herzliche Grüße vom Stammapostelamtsinhaber empfangen - zur Antwort bekommen: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer:wink: .

shalöm

_

Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#189 Beitrag von _ » 21.11.2010, 16:32

auch in der gemeinde schönheide (sachsen) ist die kacke mächtig am dampfen... :lol:

Adler

Re: Hannover: NAK-Mitteldeutschland - Gemeinden im Umbruch?

#190 Beitrag von Adler » 21.11.2010, 16:50

Da bekommt der Begriff "Donnerbalken" eine ganz neue Bedeutung :mrgreen:

LG Adler

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