Patchwork

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
shalom

Patchwork

#1 Beitrag von shalom » 19.01.2011, 12:30

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/110119patchworkreligion.html][ = > MYBISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben: Patchwork-Religion wieder im Visier der Forschung (19. Januar 2011)

Bielefeld. … Als Beispiel gelten Christen, die parallel zur Jesuslehre an Horoskope glauben… .

…»Sie suchen sich vielmehr das Beste aus mehreren Glaubensrichtungen
zusammen und basteln sich daraus ihre ganz private Religion.«… .

…»Jesus steht auf einer Ebene mit dem Dalai Lama oder auch mit Eminem«… .

…Und Veranstaltungen wie Kirchentage hätten eher Eventcharakter… .

Werte NaK-Patchworker, liebe na-amtlich Patchgeworkte 8),

die relativ kurze eigene neuapostolischen Historie und Gegenwart vor Augen, ist dieser Artikel ein bemerkenswertes Blitzlicht :mrgreen: . Ist da etwa gar das eitle Apostelamtsselbstbild selber fotografiert und kolportiert worden :wink: ?

- Apostel glauben parallel zur Jesulehre „Barmherzigkeit will ich keine Opfer“, immer noch an einen opferwollenden Gott.

- Apostel suchen sich das Passende aus der Bibel, Konzilien, Traktätchen oder Träumereien zusammen und basteln sich daraus ihre eigenen Glaubens- und Sonderartikel incl. eines dereinstigen Glaubens (unter Aposteln schon mal vorschusslorbeerhaft als „Katechismus“ tituliert).

- Jesus steht auf einer Ebene mit dem Apostelamtskörper („Jesus ist im Apostel dir nah“).

- …Und elitäre Veranstaltungen wie neuapostolische Jugendtage hatten schon immer Eventcharakter… .

- Wie der katholische Priester, der gleichzeitig Meister des Zen-Buddhismus ist, gibt es auch zig Apostel, die noch Baumeister, Manager oder Geschäftsführer von anderen Disziplinen sind. Selbst der Stammapostel Dr. Leber glaubt parallel immer noch irgendwie an die Botschaft wie er den Eindruck zum Erntedankopferfest Oktober 2010 in Ffm.-West vermittelte (Parallelglaubenslebenswelt).

Mit einem voreilig veraschten Glauben und ohne eine eigene Theologie können neuapostolische Apostel momentan ohnehin eigentlich generell nur „patchworken“ :wink: .

Mein Apostel - der Superpatchworker des Herrn im Vollsinn

shalöm

Adler

Re: Patchwork

#2 Beitrag von Adler » 19.01.2011, 13:01

JAU :!: So isset :!:

LG Adler 8)

Gaby

Re: Patchwork

#3 Beitrag von Gaby » 19.01.2011, 13:35

Ja auch hier kann man wieder anmerken ... "Wer im Glashaus sitzt ...." ;-)

Um mal das von einigen negativ besetzte Wort Patchworkreligion etwas näher zu beleuchten. Menschen (zu denen ich mich auch durchaus zähle und auch bekenne), die sich ihre Patchworkreligion zusammen gesucht haben, sind m.E. mitnichten weniger gläubig, noch "falsch"-gläubig, als Menschen die sich fest den Dogmen ihrer eigenen Glaubensrichtung verschrieben haben.
Was jeder sucht und findet ist SEINE persönliche Wahrheit. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass JEDE unserer Wahrheiten nur eine Teilwahrheit ist, auch die "Wahrheit" die jemand in SEINER Patchworkreligion meint gefunden zu haben. Kein Mensch kann die alles umfassende Wahrheit erfassen. Deswegen liegt es mir auch fern, anderen MEINEN ganz persönlichen Glauben überstülpen zu wollen. Natürlich erzähle ich davon wie ich MEINEN persönlichen Glauben erlebe ... dazu sind Religionsforen letztlich ja auch da ;-) ... aber ich kann das Glaubensgerüst, welches sich andere ebenfalls selbst "gebastelt" haben respektieren, auch wenn ich es für mich selbst als "falsch" empfinde.
Das schenkt Frieden ... ein wichtiges Gut im Leben :-)


Stelle dazu noch einmal diesen Link zu folgendem Textwort ein:

"Gott hat alle beschlossen unter den Unglauben, auf dass er sich aller erbarme" (Römer 11,32)

http://www.christ-im-dialog.de/index.ph ... &Itemid=53

Zitat aus dem Artikel:

>>Warum sollten wir den anderen Glauben, den Aberglauben oder den Unglauben anderer Menschen ernster nehmen als das Erbarmen Gottes mit ihnen?<<

Adler

Re: Patchwork

#4 Beitrag von Adler » 19.01.2011, 13:49

Das Wichtigste am Glauben ist doch, m.M.n., dass sich jeder in SEINEM Glauben wohlfühlt und sich damit identifizieren kann, wie immer dieser PERSÖNLICHE Glaube auch aussehen mag.

Vielleicht darf ich hier einmal das oft zitierte Wort vom "ollen Fritz" strapazieren: "Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. Ich persönlich habe keinerlei Probleme damit, die Religion des Anderen zu akzeptieren. Ich habe nur ein Problem damit, wenn jemand SEINEN Glauben zur Weltreligion erheben will.

Das ich selber dies einmal als AT der NAK getan habe beschämt mich noch heute zutiefst!

LG Adler

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“