NAK am Scheideweg?! Was sich aus meiner Sicht in der NAK ändern müsste.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Andreas Ponto
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Re: NAK am Scheideweg?!

#91 Beitrag von Andreas Ponto » 20.02.2011, 13:36

Liebe Lory,

danke, dass du das hier dokumentiert hast.

Mir selbst war das nicht bekannt. Hab erst nach dem GD bei GK reingeschaut.

LG

Andreas

fridolin
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Re: NAK am Scheideweg?!

#92 Beitrag von fridolin » 20.02.2011, 16:33

Aus unerklärlichen Gründen wurde dein Name gestrichen. Vielleicht war die volle Dröhnung doch zuviel Dröhnung.

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Andreas Ponto
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Re: NAK am Scheideweg?!

#93 Beitrag von Andreas Ponto » 21.02.2011, 00:00

Nun, auf einer Liste "Mitglieder der Neuapostolischen Kirche" hab ich einfach nichts mehr zu suchen.
Das versteht sich von selbst und ist auch völlig in Ordnung so.

Zudem teile ich den Pesimissmus mancher Schreiber auf GK. Mit dieser Aktion wird die Spreu vom Weizen getrennt werden.
Es müssten schon > 25000 Unterschriften quer durch Deutschland zusammen kommen, um ein paar Leute zum Nachdenken zu bringen.

Und dann? Sollen diese verkündete Apostellehre allen Ernstes wegen ein paar Querdenkern revidieren?
Dem Plebiszit nachgeben und Gottes Wille in den Wind schlagen?
Ich verweise auf meinen Eingangsartikel am Anfang dieses Themas.

Die KL kann nur durchhalten und aussondern was nicht ins System passt.

Ich hoffe, dass alle die "unterschreiben" einen über diesen Tag hinausgehenden Plan haben oder in den nächsten Tagen und Wochen fassen.
Denn das wird bitter nötig sein und hoffentlich nicht in der Einsamkeit und Verzweiflung enden.

Es wäre schade, wenn sie ihre geistige Heimat verlieren ohne eine neue Heimat zu finden.
Solche Aktivposten werden in vielen Gemeinden der Landeskirche herzlich willkommen sein.

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Loreley 61
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Re: NAK am Scheideweg?!

#94 Beitrag von Loreley 61 » 21.02.2011, 05:44

Möchte auch hier kurz einfügen, was ich andernorts schon geschrieben habe:
Meines Erachtens ist die Liste inzwischen verwässert. Ich habe dort einige Namen entdeckt von Mitgliedern, die eigentlich schon längst ausgestiegen sind - inoffiziell - also Karteileichen oder scharfe Kritiker. Wieviele aktive AT`s sind es also wirklich, auf der Liste? Weit weniger als es die vielen Namen uns glauben machen wollen.

Die Mehrzahl der Geschwister sind am "Wohlfühlen" interssiert und nicht an theologischem Fachwissen. Das weiß auch die KL. Ergo können sie ruhig am sogenannten Evangelium vorbei predigen und ein untheologisches Kirchenverständnis erlassen. Die soziale Komponente ist wichtiger. Dennoch finde ich diesen (kleinen) Aufstand richtig gut - auch wenn er wohl recht wenig bringen wird.(???)Ärgerlich ist es für die KL schon, aber aus deren Sicht weit weniger schlimm, als wenn sie ihr Kirchenverständnis auf theologisch sinnvolle Füße gestellt hätte. Dann wären die Pfründe und die Macht der Apostel nämlich dahin - und zwar unmittelbar. So hat die KL noch einige Jährchen Atempause. Spannend ist es dennoch, dass alles zu beobachten. Mal schauen wie die KL reagiert - falls sie reagiert.
Ähnlich argumentiert auch Ex-Apostel Sepers, wenn er bei GK verlauten läßt:
Und man stellt auch immer wieder in den neuapostolischen Gemeinden fest, dass dort der soziale Kontakt am wichtigsten ist und nicht die theologische Elemente.
Flächendeckend wäre eine Liste von vielleicht 6000 (ausschließlich) AT`s, die diese Kirchenpolitik nicht mehr mittragen. Erst dann wäre die KL in richtiger Notlage, oder? Sie könnten die Geschwister in ihren Predigten theologisch unterweisen und damit aus Sicht der KL "verführen".

LG, Lory
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Re: NAK am Scheideweg?!

#95 Beitrag von Loreley 61 » 21.02.2011, 06:56

Richtig centaurea, auf der Liste der Mitglieder hast du nichts mehr verloren. :wink:

Vielleicht wäre es dir möglich, analog zur Liste bei GK, eine Namensliste derer ins Leben zu rufen, die ähnlich wie du selbst, aufgrund des neuen Kirchenverständnisses und Glaubensartikel, gleich ganz ausgetreten sind. Sie könnten sich - sofern die Bereitschaft dazu da ist - bei GF24 melden und eintragen lassen. Dies würde das Gesamtbild gemeinsam mit dem GK-Magazin abrunden und nur die neueren Entwicklungen rund um die NAK und deren Auswirkungen deutlich machen.

LG, Lory
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Re: NAK am Scheideweg?!

#96 Beitrag von Andreas Ponto » 21.02.2011, 08:53

Ich kann das anbieten, glaube aber nicht an grossen Zuspruch.
Mir ist aus meinem recht grossen Umfeld niemand bekannt, der ähnliche Schritte in Erwägung zieht.

Bei mir war das ja auch kein Schritt, der sich von heute auf morgen vollzogen hat.
Da sind ca. 3 Jahre bewusste Auseinandersetzung ins Land gegangen (Uster, etc. pp.)

Ich denke die GK-Liste ist der richtige Ort. Deswegen habe ich Michael Koch auch gebeten die Liste um eine 2. zu ergänzen.
Aber das liegt natürlich bei ihm.

Heinrich

Re: NAK am Scheideweg?!

#97 Beitrag von Heinrich » 21.02.2011, 12:25

Nur mal so angemerkt:

Adler

Re: NAK am Scheideweg?!

#98 Beitrag von Adler » 21.02.2011, 13:24

Zitat:

"Es ist schön, wenn man an unserem Wesen, an unserem Tun und Lassen die Handschrift des Heiligen Geistes erkennen kann."
(Wilhelm Leber)

Zitat Ende

Quelle :arrow: http://www.verlag-bischoff.de/public_vf ... index.html scroll bis 20/2010


Nun, wenn dem so ist werter Herr Dr. Leber, dann darf man wohl getrost davon ausgehen, das der involvierten Projektgruppe, bei der Erstellung des neuen Katechismus, KEIN heiliger Geist die Feder führte!

LG Adler

Maximin

Re: NAK am Scheideweg?!

#99 Beitrag von Maximin » 21.02.2011, 13:53

:) Lieben Freunde!
Überschrift: „Möchten und Können.“ Wie ernst könnte man eine christliche Gemeinschaft nehmen, die, in akuten Identitätsproblemen verstrickt, ihre Leute in den Reihen befragen würde: „Was möchtet ihr denn eigentlich glauben?“ Eben…!

Gegenteilige Betrachtung: Was ist von Mitgliedern einer christlichen Gemeinschaft zu halten, die, trotz erheblicher inneren Unsicherheiten, in ihren Kirchenbänken verharrt, weil man trotz allen stillem Verdrusses darauf hofft: „Es wird schon alles wieder gut werden?“

Die hochgeachtete deutsche evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin, Margot Käßmann, machte vor Jahresfrist Furore mit ihrer Feststellung: „Nichts ist gut in Afghanistan.“ Mit dieser öffentlichen Feststellung hat diese mutige Frau ein Tabu aufgebrochen. Wenige Monate später durfte in der breiten Öffentlichkeit gesagt und geschrieben werden, dass Deutschland eben doch in einen Krieg verstrickt ist.

Mir hat die Menschheitsgeschichte gezeigt, dass es zu allen Zeiten Menschen brauchte, die Tabus aufbrachen, die nicht von Weiheirauchwolken benebelt sitzen blieben, die den Mut aufbrachten, Fragen zu stellen und darauf zu bestehen, das hinterfragen zu durfen, was man ihnen als heilsnotwendig eintrichtert. Zum hier besprochenen Thema komme ich deshalb zu Schlussfolgerungen.

Nein, die NAK steht m. E. nicht an einem Scheideweg. Sie kann ja gar nicht anders als konsequent den Weg weiterzugehen, der ihr Glaubenssytem am Leben erhält.

Aus einer selbstschützenden Distanz fragte man sich dann nämlich: "Wer ist wovon abhängig? Wer macht wen abhängig? Wer fürchtet sich vor dem Augenblick am meisten, wenn sich die gegenseitigen Abhängigkeiten als eine nur wohlgefühlte Illusion erweist?"

Michail S. Gorbatschow meinte die kommunistisch geführte Sowjetunion damit umgestalten zu können, wenn er dem System den Mut zu Glasnost und Perestroika (Transparenz und Umgestaltung) abfordert. Die entmutigenden Ergebnisse seiner zweifellos weitsichtigen und gut gedachten Vision sind bekannt. Ist es eigentlich ein Naturgesetz, wonach sich am Ende doch immer die sich hinter ihren blickdichten Kulissen versteckenden Hardliner gesundbeißen…?

Nicht nur im Blick darauf habe ich folgendes gelernt: „Erst entmündigt das System diejenigen, die sich diesem System schweigend ergeben und sondert alle diejenigen gnadenlos aus, die wichtige Fragen stellen und sich wehren. Danach erstickt das System aber an sich selber. Vielleicht nicht gleich spektakulär und öffentlich wahrnehmbar, aber am Ende still und leise doch. Beispiele gefällig…?

Bleibt noch die Frage übrig, was aus den von einem System abhängig gemachten Leuten in den Reihen wird. Blicken wir an dieser Stelle mal nach Tunesien, nach Ägypten, nach Libyen, und in die andren Länder, wo Menschen anfangen selbstbewusst und sehr mutig Fragen zu stellen.

Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 22.02.2011, 12:11, insgesamt 2-mal geändert.

Adler

Re: NAK am Scheideweg?!

#100 Beitrag von Adler » 21.02.2011, 14:34

Die NAK wird wieder, wie vor 50 Jahren schon einmal, die jetzigen Ereignisse zu ihren Gunsten "verbiegen". Man wird von den Verbleibenden wieder als von den Treuen welche sich zum STAP halten, sprechen. Man wird die, welche ihr ehrliches Gewissen nicht weiter verbiegen können, als die "dürren Äste" bezeichnen. Man wird "schweigen und seinen Weg gehen". man wird diese Ereignisse als Prüfung Gottes zur Läuterung der "Brautgemeinde" darstellen. Mit anderen Worten, die verbleibenden sind die "Gutmenschen" die, die gehen sind die Fehlgeleiteten und in die Irre Gehenden. Die NAK wir wieder genügend Argument -und sein sie noch so absurd- finden, um ihr Verhalten als göttlich hinzustellen. Geschichte wiederholt sich halt!

LG Adler

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