Thomas hat geschrieben:Liebe Gaby!
Auch das klingt plausibel, aber es liegen halt viele Jahre "treuer" Nachfolge hinter mir und um das abschütteln, bedeutet sogar, mit der eigenen Familie brechen!
Thomas, dass so etwas nicht leicht ist, können wohl die meisten hier nachvollziehen, besonders wenn das ganze soziale Umfeld innerhalb der NAK zu finden ist. Aber manchmal muss man Kapitel seines Lebens abschließen, um weiter kommen zu können. Auf Familienmitglieder, die einen wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, nur weil man seinen eigenen Weg geht, auf die könnte man m.E. nach gut und gerne verzichten. Und in der Regel malt man sich das vorher schlimmer aus, als es eigentlich ist ... Familie bleibt halt oft Familie, auch wenn man verschiedene Wege geht.
Allerdings solltest Du nicht den Fehler begehen und nun Deinerseits versuchen den Rest der Familie auf "Deinen einzig richtigen Weg" zu missionieren, so wie ich es oft beobachten konnte.
Der plötzliche Atheist versucht sein soziales Umfeld davon zu überzeugen, wie dumm es ist an einen nicht existenten Gott zu glauben und der Evangelikale, Charismatiker oder sonst wer bedauert den armen irregeleiteten Neuapostolen, weil er sich auf dem falschen Weg befindet und seine Seele verdammt sein wird, weil er auf die Apostel und nicht auf Jesus vertraut ... dann ist es verständlich, wenn die Familie auseinanderbricht.
Toleranz ist da gefragt ... und wenn die Familie immer wieder versucht das arme irregeleitete Schäfchen wieder auf den "einzig richtigen" Weg zurückzuholen, dann kann es helfen sich immer wieder die Motivation desjenigen vor Augen zu halten ... die Sorge man könne für immer "verloren" sein. Es ist letztlich nicht böse gemeint.