NAK vor der Abwicklung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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dietmar

Re: NAK vor der Abwicklung

#21 Beitrag von dietmar » 26.11.2011, 13:45

Thomas hat geschrieben:
tergram hat geschrieben:Thomas, ich verstehe dich. Leider nur zu gut. An diesem Punkt war ich auch mal... Aber das gibt sich. :mrgreen: "Überstülpen" scheint mir nicht ganz richtig, "Zwangsbeglückung" träfe es eher. Und wer will das schon ... ?

Wir hatten das in einem anderen Forum vor Jahren schon mal, aber ich finde den Gedanken unverändert interessant: Was wäre wirklich so schlimm, wenn es die NAK nicht mehr gäbe?
Das Leben wäre dann verpfuscht. aber womit man sich die Zeit vertreibt, ist eben jedem selbst überlassen. Jedoch erscheint mir das danach dann als Massenverar.... Und mit Schmerzensgeld meine ich, es müssen die zur Verantwortung gezogen werden, die derartigen Unsinn und Unfug überhaupt erst als Thesen aufgestellt haben und somit eine Massenhysterie ausgelöst haben. Es fehlen klare Impulse der Wahrhaftigkeit und die, die man meint, bekommen zu haben, sind keine Impulse sondern nur Auslegungen. Schon allein das Statut, dass das Mitglied keine Rechte hat!!!

Ich denke da auch unwillkürlich an die Sekte in Amerika, denen man die Haare und die Bärte abrasierte, nur weil die nicht so ticken, wie es gewünscht wird.
Thomas

Es wäre nichts schlimmes wenn es die NAK nicht mehr gäbe....

Die die du zur Verantwortung ziehen möchtest, sind schon lange .......sehend geworden :mrgreen:

ZITAT

Jedoch erscheint mir das danach dann als Massenverar.... Und mit Schmerzensgeld meine ich, es müssen die zur Verantwortung gezogen werden, die derartigen Unsinn und Unfug überhaupt erst als Thesen aufgestellt haben und somit eine Massenhysterie ausgelöst haben. Es fehlen klare Impulse der Wahrhaftigkeit und die, die man meint, bekommen zu haben, sind keine Impulse sondern nur Auslegungen. Schon allein das Statut, dass das Mitglied keine Rechte hat!!!
ENDE
Da hast in allem Recht, dann geh doch auch und spiel nicht mehr mit. Du hälst das Spiel weiter am laufen, auch wenn du dich ein wenig am Spielfeldrand aufhälst, und die Basisorg. gründen willst.

Sag doch einfach Leute das ist ein ganz mieses Spiel, Massenverarschung aus meiner Sicht, damit will ich nichts mehr zu tun haben.
Nur der klare und eindeutige Standpunkt kann etwas bewirken.
Zuletzt geändert von dietmar am 26.11.2011, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: NAK vor der Abwicklung

#22 Beitrag von tergram » 26.11.2011, 13:45

Thomas,

dann müsste jeder, der in der Zwischenzeit der NAK den Rücken gekehrt hat, sein Leben als "verpfuscht" betrachten. :shock: Und jeder, der wider bessere Überzeugung noch dabei bleibt, täte dies aus Angst vor der Erkenntnis, sein Leben verpfuscht zu haben? Och nöö... wirklich nicht.

Ich habe in der NAK wunderschöne Jahre erlebt. Es war oft eine gute Gemeinschaft, wir hatten viel Freude miteinander. Ich habe alle Aufgaben immer gern gemacht. Ich habe dort viel erlebt, viel gelernt.

Es war gut. Zu seiner Zeit. Jetzt ist eine andere Zeit und ich gehe einen anderen Weg. Ich bin anders.

Gut so. Leben ist Entwicklung.

Dass man bei manchen Dingen im Nachhinein über sich selbst amüsiert oder peinlich berührt den Kopf schüttelt, gehört dazu. Mit und ohne NAK.


"Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, dann steig ab." So lautet angeblich eine Weisheit der Dakota-Indianer. Und was tun wir in vergleichbaren Situationen? Was hier als heiterer Denkanstoß für Unternehmen gedacht ist, lässt sich leicht auf das NAK-Thema übertragen:

Weghauen

1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
2. Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte."
3. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für das Reiten auf toten Pferden.
4. Wir führen ein Jahresgespräch mit dem Pferd und erhöhen seine Leistungsanforderungen.

Wegdelegieren

5. Wir wechseln den Reiter.
6. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
7. Wir strukturieren um, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
8. Wir kaufen etwas zu, was das tote Pferd schneller laufen lässt.
9. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
10. Wir suchen Berater, die uns bestätigen, dass das Pferd noch nicht ganz tot ist.
11. Wir bringen das tote Pferd unter einem zugkräftigen Namen an die Börse.

Wegreparieren

12. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
13. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort das tote Pferd reitet.
14. Wir spannen mehrere tote Pferde zusammen, um ihre Teamfähigkeit zu verbessern.
15. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für das tote Pferd ein.
16. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des toten Pferdes zu erhöhen.
17. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.

Wegdenken

18. Wir stellen Vergleiche zwischen unterschiedlich toten Pferden an.
19. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ab wann ein Pferd tot ist.
20. Wir veranlassen eine Gegenstudie, die die Lebendigkeit des Pferdes nachweist.
21. Wir erstellen eine tolle Power-Point-Präsentation darüber, was das Pferd könnte, wenn es noch lebte.
22. Wir erklären, dass unser Pferd "besser, schneller und billiger" tot ist.
23. Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten, und erklären dies zum Normalzustand.
24. Wir sagen: "So sind wir schon immer geritten."

Was bleibt: "Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, dann steig ab." Sonst nichts.
Zuletzt geändert von tergram am 26.11.2011, 13:51, insgesamt 2-mal geändert.

dietmar

Re: NAK vor der Abwicklung

#23 Beitrag von dietmar » 26.11.2011, 13:47

tergram, da hast du wunderbar formuliert, weiblich sanft, erkenntnisreich :wink: :lol:
stimme dir gerne zu... :wink:

Thomas

Re: NAK vor der Abwicklung

#24 Beitrag von Thomas » 26.11.2011, 14:24

Ich kann das schon tun, aber dann bin ich auch einer von denen, die einfach gegangen sind und nichts unternommen haben, um zu bleiben und die Kirche zur Kirche zu machen! Diese Weggelaufenen (in den seltensten Fällen haben die einen Austritt vollzogen) werden in den Statistiken als k.A. geführt. Ich wil, kein k.A. sein, auch kein Nichtkommender sondern ich will ein aktiver sein. Aktiv nicht für die Ämter, sondern für die Geschwister, eben für eine Basis, die sich auch als Basis verstehen und nicht nur Mitläufer sind und sich "einwickeln" lassen. Mitläufer haben wir genug, wir sollten Täter werden. Ich sage immer: Der Worte sind genug gewechselt worden, allein lasst uns Taten sehen!

Wenn die Kirche, die mein/unser Leben bestimmte untergehen wird, dann haben wir alle nicht aufgepaßt, sondern seelenruhig zugeschaut. Ich will niemanden hier "angreifen" aber weglaufen ist aus meiner inneren Einstellung genau das Falsche, was man tun kann.
Thomas

dietmar

Re: NAK vor der Abwicklung

#25 Beitrag von dietmar » 26.11.2011, 14:39

du wertest schon wieder sehr deutlich Thomas... :roll:

es gibt welche die bleiben...sind zufrieden...die übergrosse Mehrheit, derer die noch kommen..
sehr viele kommen nicht mehr...sind k.A. wie du schreibst, treten nicht aus, gleichgültig, bekommen Taufe, Konfirmation etc. und Beerdigung kostenlos, füllen so die Mitgliederzahlen auf, wenn ne Organisation da so handhaben will,....
eine kleinere Anzahl ist aus unterschiedlichsten Gründen ausgetreten..
die allerkleinste Anzahl geht weiterhin, ist unzufrieden oder verzweifelt....sehen die Lebenslüge, in der sie sich bewegen...manche kämpfen dagegen an

jeder Standpunkt hat seine Berechtigung...solange es die NAK noch gibt....meiner ist nur einer davon...

dietmar

Re: NAK vor der Abwicklung

#26 Beitrag von dietmar » 26.11.2011, 14:43

[quote="Thomas"]Ich kann das schon tun, aber dann bin ich auch einer von denen, die einfach gegangen sind und nichts unternommen haben, um zu bleiben und die Kirche zur Kirche zu machen!

woher willst du das denn wissen, dass z.b. ich nichts unternommen habe?
eine durch und durch abwertende Aussage weil sie zu deiner heutigen Sicht nicht passt. Vor 20 Jahren hättest dich vielleicht geärgert über die Motzer...

wenn ich feststelle es ist aussichtslos, es wird gelogen, dass sich die Balken biegen usw...dann wird es Zeit für mich zu gehen, fröhlich alles hinter mich lassend...

dietmar

Re: NAK vor der Abwicklung

#27 Beitrag von dietmar » 26.11.2011, 14:53

und zudem kommt die Erkenntnis, dass die NAK keine Kirche ist...
eine christl. Sondergemeinschaft bestenfalls mit deutlichen Sektenmerkmalen heute noch...in der Vergangenheit noch deutlicher...u.v.m.

tergram

Re: NAK vor der Abwicklung

#28 Beitrag von tergram » 26.11.2011, 14:55

Thomas hat geschrieben:.... aber dann bin ich auch einer von denen, die einfach gegangen sind und nichts unternommen haben, um zu bleiben und die Kirche zur Kirche zu machen! Diese Weggelaufenen ....
Thomas, du begehst den gleichen Fehler, wie die Kirche die du verändern willst: Du verurteilst Andersdenkende. Für dich bin ich ein "Weggelaufener" (ohne dass du weisst, wer ich bin und was ich vor meinem Austritt getan oder nicht getan habe), für deine Kirche bin ich ein "Abgefallener".

Der Unterschied scheint mir gering. Und ich weiss nicht mehr so recht, wer sich ändern sollte - die Kirche oder ...

Der Pharisäer aber betete "Herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie... " :wink:

Thomas

Re: NAK vor der Abwicklung

#29 Beitrag von Thomas » 26.11.2011, 15:14

.... und genau das will ich nicht, ich kann mich nie in die Situation des Anderen hineindenken, ich kenne nur die Erlebnisse im nahen Umfeld. Ich will auch nie jemanden "beleidigen" wenn das so aufgefasst wird, dann sorry. Der Verein, dessen Satzung kurz vor der Unterschrift steht, nennt sich doch Basis und Freunde. Leider bin ich zur Zeit etwas lädiert, so dass sich das Ganze etwas verschiebt, aber die Zusammenkunft steht kurz bevor. Wieso ist meine Denke ein Fehler?

Wir sollten Andreas bitten, diese Diskussion in den Tread Basis und Freunde zu verschieben. Dort ist er besser aufgehoben. Das ist meine Empfindung. Mehr will ich nicht dazu schreiben.

Maximin

Re: NAK vor der Abwicklung

#30 Beitrag von Maximin » 26.11.2011, 15:36

"Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, dann steig ab." Richtig, denn ein totes Pferd bewegt sich und seinen Reiter keinen einzigen Millimeter mehr weiter. Je eher man von einem solchen toten Pferd absteigt, umso größer ist die Chance, das tote Pferd zu schlachten und zu verwerten. Beispielsweise Pferdebouletten herzustellen. Mit deftigen Pferdebouletten kann man gute Umsätze und vielleicht so viel Gewinn machen, um sich ein kräftiges, gesundes und zuverlässiges neues Pferd zu kaufen.

Bleibt die eine Frage. „Wer ist das tote Pferd und wer ist der Reiter…?“
Maximin + + +
Zuletzt geändert von Maximin am 26.11.2011, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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