NAK Apostel Brinkmann: 10 Millionen futsch. Gott wird Opfer von Anlagebetrügern - ein Kommentar von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

NAK Apostel Brinkmann: 10 Millionen futsch. Gott wird Opfer von Anlagebetrügern - ein Kommentar von Shalom

#1 Beitrag von shalom » 15.02.2012, 13:07

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern/][ = > Glaubensweltwirtschaftsapostel Brinkmann ][/urlex] hat geschrieben:
Kirche wird Opfer von Anlagebetrügern (15. Februar 2012)

Dortmund/Norwich. Vor einem britischen Gericht in Norfolk müssen sich seit dem 13. Februar 2012 mehrere Männer eines Betrügerrings verantworten… .

Unter den Opfern ist auch die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen. Sie hatte vor Jahren zehn Millionen Euro in eine angeblich sichere Kapitalanlage investiert.

Ende 2007 führte die Kirche erste Gespräche mit internationalen Investoren über eine neue Kapitalanlage. Das Investment erschien gewinnbringend und sicher.

Die Kirche legt seit Jahrzehnten im Rahmen der Vermögensverwaltung Rücklagen sicher und gewinnbringend an. Dadurch verfügt sie – neben den Einnahmen aus den Opfern und Spenden der Mitglieder – auch über regelmäßige Einnahmen aus Zinserträgen. Diese Zinserträge wurden in den letzten Jahrzehnten regelmäßig reinvestiert.

Werte Opfer, liebe kornbauernschlauen Opferer und all ihr „betrogenen Betrüger“ 8),

da wird das für Gott geopferte selber Opfer von Betrügern. Selbst (Sicherheit im Apostolat) ist nicht sicher.

Es ist in diesem Zusammenhang nicht undelikat, dass die NaK-NRW schon 2007 über 10 Millionen Euro Zinserträge verfügte und diesen Zaster in Kapitalanlagen von Kapitalanlegern investierte. Überhaupt waren die Zinserträge aus dem Opfer für Gott in all den letzten Jahrzehnten regelmäßig immer nur reinvestiert worden. Gewinnbringend und kornbauernschlau sicher geglaubt vor Motten- und Rostfressern - was denn sonst. (der eigentliche Reichtum der NaK's) :wink: .

Gott ließ zur Wiederaufrichtung seines Opfervollkornspeichers seinen Wirtschaftsapostel Brinkmann Strafanzeige erstatten. Was für ein Selbstbildsegen :wink: .

shalom

Udo

Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#2 Beitrag von Udo » 15.02.2012, 13:32

Kein Knecht kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott samt dem Mammon dienen....

liest der Leser in Lukas 16, 13 - LÜ1912

Mammon - Bedeutung

http://www.duden.de/rechtschreibung/Mammon

Apostel sind auch "nur" Menschen... und welcher Mensch lässt sich schon....

tergram

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#3 Beitrag von tergram » 15.02.2012, 13:52

Immer das alte Lied:

Dem anlagesuchenden Kunden genügen die Konditionen der heimischen Kreditwirtschaft nicht (mehr), die regionalen Sparkassen sind zu provinziell, das internationale Geschäft lockt mit vermeintlich hohen und sicheren Renditen , man trachtet nach immer mehr, man möchte in der Liga der 'ganz großen Jungs' mitspielen. Auf diese Weise gerät man fast zwangsläufig an die Gestalten, die sich diese Gier zunutze machen.

Dabei sollte inzwischen sogar jedem Laien klar sein, dass höhere (Zins)Erträge immer ein höheres Risiko bedeuten.

Es darf die Frage gestellt werden, wer das Investment innerhalb der NAK-NRW zu verantworten hat und was die NAK-NRW vor dem Investment getan hat, um sich über die Sicherheit und Seriosität der Anbieter zu informieren. Immerhin sind ja nur wenige Deppen auf den Betrug hereingefallen.

10.000.000,00 Euro sind also futsch. Einfach so. Weg. Jede Menge Scherflein von opfertreuen Schäflein. Und Herr Brinkmann verkündet heilsgewiss, man hoffe, die Summe wiederzubekommen. Herr Gebietskirchenpräsident, um diesen kindlichen Glauben sind sie zu beneiden. Bei Gott.

Die Mitglieder der NAK-NRW sollten juristisch prüfen lassen, ob sie ihren Gebietskirchenpräsidenten für diese katastrophale Fehlentscheidung zur Verantwortung ziehen können. Wer jetzt noch etwas in den Opferkasten wirft, dem ist nicht mehr zu helfen.

"Armin, Armin, gib mir meine Millionen wieder!" - T'schuldigung, es legte sich mir so auf den Geist.

Man könnte über die Sache fast lachen, wenn nicht die Gelder von vielen Mitgliedern stammten, die sich des Opfers wegen teilweise persönlich einschränken und in dem Glauben leben, damit das Richtige zu tun.

chorus

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#4 Beitrag von chorus » 15.02.2012, 14:12

Hier gibt´s nur eins: Rücktritt des Gebietskirchenpräsidenten. Andernorts völlig normal.

Und: Trennung von Verwaltung und geistlichem Amt. Andernorts auch völlig normal.

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tosamasi
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Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#5 Beitrag von tosamasi » 15.02.2012, 14:17

chorus hat geschrieben:Hier gibt´s nur eins: Rücktritt des Gebietskirchenpräsidenten. Andernorts völlig normal.

Und: Trennung von Verwaltung und geistlichem Amt. Andernorts auch völlig normal.
Trotzdem freue ich mich über die Offenheit, mit der berichtet wird, besonders, wenn ich an frühere Zeiten denke.
Und für eine Trennung von Verwaltung und geistlichem Amt plädiere ich auch. Eine solche Geschäftstätigkeit passt einfach nicht zum Wirken eines Apostels.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

_

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#6 Beitrag von _ » 15.02.2012, 14:46

ja, super offenheit auch, schon jetzt darüber zu berichten, nachdem die sache gestern auf anderem wege publik geworden war (nämlich im nacboard mit verweis auf die berichterstattung in der brit. presse.) :roll:

laut nak nrw weiß man übrigens schon seit 2007 von dem problem. dass die kirchenleitung erst jetzt mit der sprache herausrückt, wo sich die sache nicht mehr verheimlichen lässt - das ist wirklich beispielhaft für die "offenheit" der neuapostolischen kirchenverwaltungen, insbesondere in finanzfragen. :?

Schneider

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#7 Beitrag von Schneider » 15.02.2012, 14:47

@tergram: Auf dem Rechtsweg werden die Mitglieder nichts bewegen können. Sie sind auch nicht geschädigt. Sie werden nur zum Narren gehalten. Das Opfer ist eine Spende. Was weg ist ist weg.

Wer sich jedoch in seinem Zorn Erleichterung verschaffen möchte, könnte doch einfach mal eine Opferpause einlegen. Solange die Kirche Geld zum Zocken übrig hat, braucht sie die laufenden Spenden offenbar gar nicht. Die NAK NRW hatte 2010 Opfereinnahmen von knapp 18,8 Millionen EUR. 10 Mill. kommen also in etwas über einem halben Jahr zusammen. D.h einfach mal sechs bis sieben Monate kollektive Spendenunterbrechung und man hat für sich selbst den Verlust wieder ausgeglichen. Ein solches Vorgehen hätte auch die notwendige erzieherische Wirkung.

chorus

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#8 Beitrag von chorus » 15.02.2012, 15:10

dann wird es vermutlich demnächst auch in nrw heißen: ..."10...mehr"...

chorus

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#9 Beitrag von chorus » 15.02.2012, 15:36

shalom schrieb: "Gott ließ zur Wiederaufrichtung seines Opfervollkornspeichers (...)"

@shalom: Im neuen Sprachgebrauch heißt es nicht wiederaufgerichtet, sondern wiederbesetzt, wie Apostel Schneider zu berichten wusste. Es hätte also heißen müssen:

Gott ließ zur Wiederbesetzung seines Opfervollkornspeichers (...) :mrgreen:

agape

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#10 Beitrag von agape » 15.02.2012, 16:00

"Geheimbünde unter sich"

"Erleichtert worden sei der Betrug auch durch das Verwenden einer komplexen Fachsprache der Finanzwirtschaft, so die Staatsanwaltschaft. Ein wesentlicher Trick der Bande bestand zudem darin, dass die Investoren ihre Investition geheim halten sollten. Das habe "ein Gefühl von Exklusivität" geschaffen, das den Investoren offenbar zusagte. " (zitiert aus glaubenskultur)

Der Gedanke, dass Kirchengebäude nur noch als Alibi für die NAK existieren, und die NAK im wesentlichen ihre Geschäftigkeit längst (lange schon) auf andere Ebenen und Bereiche verlagert hat, ist zwar für ihre gläubigen Mitglieder unerträglich aber deswegen nicht weniger nachvollziehbar.
Und das ist ja hier nur eine Story, die quasi zufällig ans Licht geriet! :idea:

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