Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Loreley 61
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Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#1 Beitrag von Loreley 61 » 15.02.2012, 18:50

In der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift SPIRIT schreibt Apostel Eckhardt etwas von Missbrauch innerhalb der Kirche:
„Ich will solch missbräuchliches Verhalten an einem Beispiel aus meiner Jugendzeit aufzeigen. Ohne jede böse Absicht wurde der Name der Kirche missbraucht, wenn Eltern Regeln im Familienleben mit der Kirche beziehungsweise deren Lehre begründeten und sagten: ’Gotteskinder tun dieses und jenes nicht …’ und haben dabei alltägliche Dinge wie Freizeitgestaltung angesprochen, oder ’Kinder müssen um 22 Uhr zuhause sein’, denn das ist ’neuapostolische Zeit....."
Ich finde es schon sehr unverschämt, wenn nun die Schuld auf die Eltern abgewällzt wird. Die Eltern haben nur das erfüllt, was die Kirche vorgab. Nicht die Kirche wurde mißbraucht, sondern die Kirche hat mißbraucht. Ganz oben wurde entschieden, wie Eltern ihre Kinder zu erziehen hatten. Schon Stap. Leber hat versucht die Schuld den kleinen AT zuzuschieben, die angeblich nur in Hausbesuchen Verbötlein aussprachen. Dabei weiß jeder, dass auch in Apostelgottesdiensten diese Verbötlein benannt wurden. Die Schrift "Gefahren für Leib und Seele" ist ein weiterer Beweis dafür, dass es die Kirche war, die missbraucht hat, die Verbote und Gebote aufstellte, die im Glaubensgehorsam zu erfüllen waren.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

Adler

Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#2 Beitrag von Adler » 15.02.2012, 19:08

Ach Lory,

du weist doch -

Paragaph 1

Die Kirche hat immer Recht!


Paragraph 2

Sollte die Kirche einmal nicht Recht haben, tritt automatisch Paragraph 1 in Kraft!

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

LG Adler

P.S. und dann gibt es noch einen dritten Paragraphen: Schuld sind immer die Anderen!

Magdalena

Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#3 Beitrag von Magdalena » 15.02.2012, 19:34

Die Wahrheit wird hier im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt!

Jeder, jeder von uns, der nicht erst gerade 10 Jahre neuapostolisch ist, weiß wie es war!

Es ging um unser Seelenheil, es ging um unser "Dabeisein", wenn der Herr kommt! Es wurde "vom Altar" ein ständiger Druck auf die Eltern ausgeübt, bei Familienbesuchen ging es weiter! Erst vor ca. 3 Monaten hörte ich vom Altar: "Wenn ein Jugendlicher oder ein Kind Sport treibt und am Sonntag einen Wettkampf hat, dann kommt er/ es nicht unter den Segen Gottes und hat dann keine Gnade". Das hörte ich mit eigenen Ohren im Jahr 2011!!!

Was musste ich mir in meiner Jugend von meinem Musiklehrer anhören, weil ich nie zu Vorträgen des Schulchores am Mittwochabend oder am Sonntag dabei war! Ich hatte viel zu viel Angst, dass mir etwas passiert, wenn ich mal nicht den Gottesdienst gehe. Oder, dass ich zurück bleiben muss, wenn der Herr kommt. Logisch, "er sucht seine Herde bei den Hirten und nicht woanders"! Den Gottesdienst nicht auszukaufen war eine schlimmere Sünde als Diebstahl, Ehebruch usw.....

Ich selbst habe in meiner Entwicklung darunter gelitten, dass meine Eltern mich - meistens - so erzogen haben, wie es ihnen von "oben" diktiert wurde. Sie konnten nichts dafür, sie wollten nur "gehorsam" sein und den "Willen Gottes" im Wort der "Gottesknechte vom Altar" erfüllen, um gesegnet zu werden.

Die Eltern wollten damals das Beste für ihre KInder und das hieß: Um jeden Preis das zu tun, was ihnen von den Amtsträgern gesagt wurde. Kam ein Jugendlicher doch "vom Wege ab", dann waren ganz sicher die Eltern schuld, weil sie nicht ernsthaft genug das "Wort der Apostel" in ihr Kind eingepflanzt hatten.

Ich kenne Männer, Frauen, die heute ihren Eltern große Vorwürfe machen, dass man sie nicht lebenstauglich erzogen hat, sondern nur mit den Maßregelungen und der Art und Weise, die damals (und auch noch manchmal heute) in der NAK gebräuchlich waren / sind. Diese Tatsache der missbräuchlichen Erziehung durch Religion ist in vielen kleinen Sekten usw. zu finden, und ich behaupte, dass die meisten so Erzogenen Schaden an ihren Seelen davon getragen haben.

Es ist eine Unverschämtheit und eine unglaubliche Frechheit und Arroganz, den Eltern dafür die Schuld zu geben, dass sie die Kirche "missbraucht" hätten, um ihre Kinder zu erziehen!!!

Das stellt die Wahrheit auf den Kopf!

Wieder mal voller Zorn,

M.

dietmar

Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#4 Beitrag von dietmar » 15.02.2012, 19:38

Herr Eckhardt bekräftigt nur die Berechtigung für die Verwendung des Begriffes Lügner und Heuchler, ja das sind sie die sogenannten Apostel der NAK
- mag sein der eine weniger, der andere mehr- aber jeder der in hauptamtlicher Funktion in dieser Organisation tätig ist, kann sich nicht davon lossagen.

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Andreas Ponto
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Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#5 Beitrag von Andreas Ponto » 15.02.2012, 19:53

Soetwas nennt man "geistlichen Missbrauch" und dann auch noch mit dem Finger auf die Opfer zeigen und "selbst schuld" sagen.

Das ist dreist und unverfroren von diesen Herren!

Udo

Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#6 Beitrag von Udo » 15.02.2012, 20:17

Die Ausführungen des Herrn Eckhardt (die Bezeichnung Apostel hat er durch diese Aussage nicht verdient)

Zitat:
„Ich will solch missbräuchliches Verhalten an einem Beispiel aus meiner Jugendzeit aufzeigen. Ohne jede böse Absicht wurde der Name der Kirche missbraucht, wenn Eltern Regeln im Familienleben mit der Kirche beziehungsweise deren Lehre begründeten und sagten: ’Gotteskinder tun dieses und jenes nicht …’ und haben dabei alltägliche Dinge wie Freizeitgestaltung angesprochen, oder ’Kinder müssen um 22 Uhr zuhause sein’, denn das ist ’neuapostolische Zeit....."

sind gelinde gesagt eine bodenlose Frechheit. Dieser Mann sollte vor Scham im Boden versinken.

Alle, die die realen Verhältnisse erlebt haben, wissen es besser und es ist wieder einmal NAK Masche - es wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Hoffentlich lassen sich die Jugendlichen kein x für ein u vormachen.

Adler

Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#7 Beitrag von Adler » 15.02.2012, 22:20

Dieser Herr Eckhardt hat ja ein gutes Vorbild, nämlich seinen ehem. Chef Herrn Fehr.

Was der so alles in seinem Buch "Betrachtungen eines Ruheständlers" an Unwahrheiten verbreitet hat, in Bezug auf Opfer und Zehnten in der NAK, spottet ebenso jeder Beschreibung!

Jegliche Schuld wird weit von sich geschoben. Nur die "kleinen" AT haben derartiges gepredigt usw.

Diese Herren müssen sich aber dann den Vorwurf gefallen lassen, diese angeb. Handlungsweise der "kleinen" AT billigend in Kauf genommen und dazu geschwiegen zu haben.

Diese Lügenbarone haben in all den Jahren ihrer Regentschaft, die "dummen" Mitglieder belogen und betrogen und oftmals um ihren sprichwörtlich letzten Pfennig gebracht mit ihren Lügen vom angeblichen Zusammenhang von Opfer und göttlichem Segen. Und sie haben sehr gut davon gelebt.

Gut, dass ich diesen Lügenbaronen noch rechtzeitig den Vertrag gekündigt habe!

LG Adler
Zuletzt geändert von Adler am 16.02.2012, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.

Heinrich

Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#8 Beitrag von Heinrich » 16.02.2012, 08:04

Es ist eine Unverschämtheit und eine unglaubliche Frechheit und Arroganz, den Eltern dafür die Schuld zu geben, dass sie die Kirche "missbraucht" hätten, um ihre Kinder zu erziehen!!!
Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen. Ich frage mich ernsthaft, ob dieser "Apostel" noch richtig tickt :evil:

tergram

Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#9 Beitrag von tergram » 16.02.2012, 08:18

Herr Eckhardt irrt.

Es wurde nicht der Name der Kirche missbraucht, sondern der Name Gottes. Galt und gilt doch das Apostelwort als Gotteswort. Frisch von dem Thron des Lammes.

Herr Eckhardt irrt weiter.

Es wurden die Gläubigen missbraucht, indem man ihnen menschliche Gebötlein als Gottes Wort verkaufte. Es werden die Gläubigen missbraucht, indem man im Nachhinein die Opfer zu Tätern erklärt.

Diese Spiele haben Methode und Tradition. Wir erinnern uns: Als Gott seinerzeit unverhofft seinen Willen änderte, lag dies an der Braut, die leider noch nicht die notwendige Würdigkeit erreicht hatte.

Die Herren Stammapostel und Apostel tragen nie und niemals Verantwortung. Seit wann sind denn die Hirten verantwortlich für die Dummheit der Schafe?

( Zum Thema "Dummheit der Hirten" verweise ich ergänzend auf den Parallelthread http://www.forum.glaubensforum24.de/vie ... 344#p42344 )

Adler

Re: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt

#10 Beitrag von Adler » 16.02.2012, 09:04

Hat dieser Herr Eckhardt, diese Aussage eigendlich wärend einer Predigt gemacht?

Wenn JA, wundert es mich, dass keine Berichte über die Reaktionen der Zuhörer bekannt sind. Denn bei einer solchen Lüge und Anschuldigung, hätten die Zuhörer demonstrativ die Kirche verlassen müssen!

Besser noch, mit allen verfügbaren Gesangbüchern, diesen "feinen" Herrn bewerfen müssen!

LG Adler

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