DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Maximin

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#71 Beitrag von Maximin » 15.02.2012, 21:44

+ + +„Pecunia non olet“ (zu deutsch: Geld stinkt nicht) ist eine lateinische Redewendung.

Urin, insbesondere „gefaulter“, wurde über Jahrtausende als Mittel für die Ledergerbung und als Wäschereinigungsmittel eingesetzt. So wurden in Rom an belebten Straßen amphorenartige Latrinen aufgestellt, um den
Urin einzusammeln, der von den Gerbern und Wäschern benötigt wurde.

Um die leeren Staatskassen zu füllen, erhob Kaiser Vespasian auf diese öffentlichen Toiletten eine spezielle Latrinensteuer. Sueton überliefert, dass Vespasian die Steuer vor seinem Sohn Titus rechtfertigte, indem er ihm Geld aus den ersten Einnahmen unter die Nase gehalten und gefragt habe, ob der Geruch ihn störe (sciscitans num odore offenderetur). Als dieser verneinte, habe er geantwortet: „Atqui ex lotio est“[1] (Und doch ist es vom Urin![2]). + + +

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pecunia_non_olet

Adler

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#72 Beitrag von Adler » 15.02.2012, 22:37

Ist also Reichtum doch nur eine Frage des Geldes?

Sprechen wir grundsätzlich, wenn wir von Reichtum sprechen, automatisch von Geld?

Drückt sich der Reichtum einer christlichen Gemeinschaft (hier: NAK) auch nur in Geld aus?

Beschränkt sich Reichtum wirklich nur auf Geld bzw. materielle Dinge?

Wenn dem so ist, wo beginnt dann aber der Reichtum?

Wie hoch muss der Betrag sein, bei dessen Besitz ein Mensch/eine christliche Gemeinschaft als reich gilt?

Von welchen Umständen ist es abhängig, festzulegen bei welchem Betrag Reichtum beginnt?

Muss man nicht grundsätzlich unterscheiden zwischen materiellem und ideellem Reichtum?

LG Adler

Bedenkenträger

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#73 Beitrag von Bedenkenträger » 18.02.2012, 19:44

Comment hat geschrieben:
Bedenkenträger hat geschrieben:Nun, die Parusie, wie man sie heutzutage in der Neuapostolischen Kirche lehrt, verkündet usw., steht m.E. nicht mehr in einem Rahmen, den man - nota bene: nach soziologischer Definition - als sektiererisch bezeichnen könnte. Die Parusie ist dort aber dennoch ein sehr, sehr starkes Thema, was ich dann schon als eine Besonderheit erachte, in Bezug auf die ganzen anderen "Stimmen" im christlichen "Chor".

Kommen Sie gut in und durch die neue Woche! :wink:
Es kann, wenn man gem. Überschrift des Threads von 'Reichtum der NAK' reden will, m.E. nur um die Frage gehen, ob die neuap. Lehre von der Parusie selbst ein solcher sei. Die Frage werden treue aktive NAK-ler bejahen; ich denke aber, dass andere Christen angesichts ihres davon abweichenden Verständnisses vom Evangelium eher zu einem anderen Ergebnis gelangen werden.

Com.
Nun, ich bin kein treuer aktiver NAK-ler mehr und rechne dennoch die aktuelle (!) neuapostolische Lehre der Parusie der sonst im heutigen Christentum üblichen Auffassung von Parusie hinzu, auch wenn die neuapostolische Form in manchen Punkten zugegebenermaßen eine sehr besondere Ausprägung hat, die dem allgemeinen Tenor nicht so ganz entspricht.

Um dies nun in allen Nuancen zu erörtern, müßten wir eigentlich einen neuen Thread eröffnen.

BT

Cemper

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#74 Beitrag von Cemper » 18.02.2012, 23:09

Bedenkenträger!

Eröffnen Sie! Und stellen Sie mal dar, was Rahner zur Parusie sagt. Ich habe mich ein wenig, wirklich nur ein wenig, genauer gesagt: noch weniger als wenig, zu diesem Thema in der theologischen Literatur "umgeschaut" und mit meinen Bekannten und mehr oder weniger guten Freunden aus der Theologie auch mal darüber unterhalten. Was soll ich Ihnen sagen? Keiner weiß, wovon er redet. Und ich weiß nicht, wonach ich frage.

Geht es Ihnen anders?

Am Rande: Verstehen Sie die in "Inschrift" auf dem Grabstein des Stammapostels der NAK Bischoff?

Herzlichst
Cemper

Bedenkenträger

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#75 Beitrag von Bedenkenträger » 19.02.2012, 13:31

Watson -

Ich verstehe auch nicht sehr viel. Mir geht es da wohl sehr, sehr ähnlich wie Ihnen. Ich verstehe schon oftmals nicht wirklich, um was es im Evangelium eigentlich geht. Und schon dort finden sich immer wieder eschatologische Implikationen, siehe z.B. Lukas 12, 35 ff. oder Matthäus Kapitel 24.

Nun, was meinte Rahner zur Parusie? Was glaubte Bischoff? Wie sehen Sie es und ich? Welche Einstellung hatten hier die ersten Christen (vgl. Zweiter Petrusbrief)? Viele Fragen und wohl tausend und abertausend Antworten und somit keine wirkliche Klarheit in der Sache.

Und verzweifeln wir nicht schon eigentlich an den Dingen, die davor liegen, wie z.B. den Glauben an die Menschwerdung des Sohnes Gottes?

Ergebenst, Ihr Holmes

Cemper

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#76 Beitrag von Cemper » 19.02.2012, 15:14

Es kommt ja immer darauf an, was man darunter - also unter Menschwerdung Gottes - versteht. Ich hatte in den letzten Wochen im Zusammenhang einer medizinischen Behandlung mit einer Ärztin zu tun, die mir während zeitaufwändiger Therapien, bei denen ich "still halten" musste, viel erzählt hat, u.a. von ihrem Bruder, der kath. Priester ist und der Gottesdienste mit "Teufelsaustreibungen" machen würde. Die Ärztin war sichtlich entsetzt. Es war ihr peinlich, mir so etwas zu erzählen; andererseits hatte ich den Eindruck, dass sie darüber reden wollte. Ich habe ihr dann gesagt, dass es ja immer darauf ankäme, was mit dem Begriff gemeint sei ... Ich zum Beispiel würde einige Leute kennen, denen man den Teufel austreiben sollte.

:mrgreen:

Vielleicht lesen Sie mal etwas beim Theologen Ebeling zur Menschwerdung und Parusie (Dogmatik des christlichen Glaubens). Ein gewisser Kiefer macht das auch.

:wink:

Adler

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#77 Beitrag von Adler » 19.02.2012, 15:17

Liebe Herren Cemper und Bedenkenträger,

bitte beachtet das Thema des Threads!

LG Adler

Bedenkenträger

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#78 Beitrag von Bedenkenträger » 19.02.2012, 15:22

Cemper hat geschrieben:Es kommt ja immer darauf an, was man darunter - also unter Menschwerdung Gottes - versteht. [...]
Es kommt doch immer darauf an, was man jeweils unter den Begriffen ganz konkret versteht. Da beginnen bekanntlich die ganzen Schwierigkeiten. Man sollte sich vielleicht viel weniger tiefgründige Gedanken über dieses und jenes machen und dafür mehr kindlich glauben. Das ist ja eigentlich auch etwas typisch Neuapostolisches und vielleicht ist dies ja ein gewisser Reichtum dieser Kirche, mhm? :wink:

Adler

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#79 Beitrag von Adler » 19.02.2012, 15:25

8)

LG Adler

Bedenkenträger

Re: DER EIGENTLICHE REICHTUM DER NAK...

#80 Beitrag von Bedenkenträger » 19.02.2012, 17:18

Maximin hat geschrieben:[...] es tut mir leid, die „Parusie“, so wie Du sie vornehm umschreibst, kann ich der NAK nicht zu ihrem wahren Reichtum zurechnen. Das was die NAK mit der Naherwartung Jesu gemacht hat, das war und ist Missbrauch der hl. Schriften und eine schreckliche menschliche Anmaßung

Trotz allem, brüderliche sowie friedliche Grüße vom
Micha aus Berlin :wink:
Micha, Du selbst hast hier unlängst aber auch zu genau diesem Thema folgendes geäußert:

»Man mag von der Neuapostolischen Kirche halten was man will. In einem Punkt wird m. E. ihrer "neueren Leitung" Unrecht getan wenn sie den Leuten jetzt sagt: „Wir wissen es nicht!“« [Maximin am 04.11.2011, nachzulesen :arrow: hier]

Und ich sprach hier von dieser moderneren Form der Parusie, somit sind wir ja wohl nicht wirklich weit auseinander, oder doch? Offen bleibt ja dennoch die Frage, ob man dies nun zum Reichtum dieser Kirche zählt oder eher nicht.

Ebenso brüderlich-friedliche Grüße an die Spree! :wink:

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