Das Magazin "religionsreport" veröffentlicht einen lesenswerten Gastbeitrag:
(Zitate) NAK leidet bis heute subtil unter Bildungsfeindlichkeit
Kultur der Sprachlosigkeit
Ein Blick in diverse einschlägige Internetforen reicht, um festzustellen, dass es mit der Kommunikationskultur in und um die Neuapostolische Kirche (NAK) nicht immer gut bestellt ist. .... Immer wieder werden Predigtinhalte mit der Behauptung gegen Kritik immunisiert, dass es sich dabei um das Wort Gottes handle. ....Diese Argumentation hat eine fundamentale Schwäche: Auch „falsche“ Apostel werden von sich behaupten, dass sie die einzig wahren sind. .... Im Moment wird in der neuapostolischen Umwelt meist über Rahmenprogramme, wie Musik oder Freizeitprogramme für diverse Zielgruppen, gesprochen. Auf Dauer wird eine Kirche allerdings keine Daseinsberechtigung haben, wenn sie im Wesentlichen als Freizeitveranstalter agiert. .... Bildung galt als Zeichen der zu starken Bindung an das Irdische. Unter dieser Bildungsfeindlichkeit leidet die Kirche subtil bis in diese Tage. Bildung wird nach wie vor in vielen Teilen der neuapostolischen Welt mit Argwohn betrachtet. .... (Ende der Zitate)
Bitte hier den ganzen Artikel lesen: http://www.religionsreport.de/?p=2134
Kultur der Sprachlosigkeit und subtile Bildungsfeindlichkeit
Re: Kultur der Sprachlosigkeit und subtile Bildungsfeindlich
i beg to differ. ich kann diese beobachtungen in meinem nak-umfeld (einzige gemeinde einer kleinststadt, mit 400 seelen im buch, davon 120 gottesdienstbesuchern sonntags) nicht teilen.
nicht bildung an sich wird mit argwohn betrachtet - man geht eifrig und freudig zu kirchl. seminaren, bildet sich auch schon mit "fremder" literatur weiter - sondern, wenn sich die so gebildeten aufführen, als hätten sie die weisheit mit löffeln gefressen und seien daher irgendwie etwas besseres.
leider entsteht so ein eindruck bei mitgliedern der nak mit ihrer höchst heterogenen bildungsstruktur offenbar schneller, als es bspw. in einer rein universitär vorgeformten gruppe der fall wäre (was natürlich gerade bei akademikern wie dem "religionsreport"-autor zu verwunderung führen mag). dazu trägt auch bei, dass es vielfach noch keine "akademische" debattenkultur in der nak gibt. so scheint vielfach eine aversion gegen personen vorhanden zu sein, die dezidierte meinungen mit nachdruck (und wiederholt) vortragen.
gepaart mit der unwilligkeit, sich tatsächlich inhaltlich mit den argumenten des anderen zu beschäftigen (anstatt nur seine eigenen sichtweisen erneut zu reiterieren) enden viele derartige "auseinandersetzungen" genau als solche, nämlich im feindlichen dissenz - dem offenbar auch durch "religionsreport" konstatierten symptom.
nicht bildung an sich wird mit argwohn betrachtet - man geht eifrig und freudig zu kirchl. seminaren, bildet sich auch schon mit "fremder" literatur weiter - sondern, wenn sich die so gebildeten aufführen, als hätten sie die weisheit mit löffeln gefressen und seien daher irgendwie etwas besseres.
leider entsteht so ein eindruck bei mitgliedern der nak mit ihrer höchst heterogenen bildungsstruktur offenbar schneller, als es bspw. in einer rein universitär vorgeformten gruppe der fall wäre (was natürlich gerade bei akademikern wie dem "religionsreport"-autor zu verwunderung führen mag). dazu trägt auch bei, dass es vielfach noch keine "akademische" debattenkultur in der nak gibt. so scheint vielfach eine aversion gegen personen vorhanden zu sein, die dezidierte meinungen mit nachdruck (und wiederholt) vortragen.
gepaart mit der unwilligkeit, sich tatsächlich inhaltlich mit den argumenten des anderen zu beschäftigen (anstatt nur seine eigenen sichtweisen erneut zu reiterieren) enden viele derartige "auseinandersetzungen" genau als solche, nämlich im feindlichen dissenz - dem offenbar auch durch "religionsreport" konstatierten symptom.
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Re: Kultur der Sprachlosigkeit und subtile Bildungsfeindlich
Aus dem Artikel:
Danke für den Artikel!
Er beschreibt, was Kritiker immer schon gesagt haben und bezüglich Bildungsfeindlichkeit ist somit auch Herr Cemper widerlegt, dessen weitläufige neuap. Verwandtschaft und Bekanntschaft ja alle so hochgebildet sind. Das mag sogar in Teilen so sein, jedoch ist es in der NAK immer noch nicht gerne gesehen. Das habe ich immer schon gesagt. Würde nämlich auch die HKM allen bekannt sein, hätte die NAK - Führung große Probleme. Wie will man solche Tatsachen "verklickern", wenn man jahrzehnte lang etwas anderes gepredigt hat? Das "Wort Gottes" von damals wäre nämlich ganz einfach falsch gewesen. Man müsste zugeben, dass es menschliche Meinungen waren, die nichts mit theologischen Erkenntnissen zu tun hatten. Alles müßte auf den Prüfstand und man würde feststellen, dass viele "alte Gottesmänner", angefangen von Adam und (Eva), über Noah, Hiob...usw. alles nur erfundene Personen waren. Man würde erschreckt feststellen, dass auch im Neuen Testament vieles nicht "echt" ist, dass bibl. Autoren nicht den jeweiligen Text, in den nach ihnen benannten Büchern, geschrieben haben, dass Jesus vieles nur in den Mund geschoben wurde...usw. In den Verkündigung würde sowas nie vorkommen - in der NAK nicht und auch bei vielen anderen Kirchen nicht - trotz besseren Wissens. Für mich ist das Betrug an den Gläubigen, auch wenn Herr Cemper das vielleicht anders sieht.
LG, Lory
Bildung wird nach wie vor in vielen Teilen der neuapostolischen Welt mit Argwohn betrachtet, Amtsträger mit einer gehobenen Ausbildung mit Missgunst beobachtet. Vor diesem Hintergrund wird auch heute noch eine inhaltliche Auseinandersetzung – sowohl des Einzelnen als auch der Gemeinde – mit den Inhalten der Bibel erschwert. Auch die „zurückhaltende Haltung“ gegenüber der historisch-kritischen Bibelwissenschaft zeugt von dieser Bildungsfeindlichkeit.
Danke für den Artikel!
Er beschreibt, was Kritiker immer schon gesagt haben und bezüglich Bildungsfeindlichkeit ist somit auch Herr Cemper widerlegt, dessen weitläufige neuap. Verwandtschaft und Bekanntschaft ja alle so hochgebildet sind. Das mag sogar in Teilen so sein, jedoch ist es in der NAK immer noch nicht gerne gesehen. Das habe ich immer schon gesagt. Würde nämlich auch die HKM allen bekannt sein, hätte die NAK - Führung große Probleme. Wie will man solche Tatsachen "verklickern", wenn man jahrzehnte lang etwas anderes gepredigt hat? Das "Wort Gottes" von damals wäre nämlich ganz einfach falsch gewesen. Man müsste zugeben, dass es menschliche Meinungen waren, die nichts mit theologischen Erkenntnissen zu tun hatten. Alles müßte auf den Prüfstand und man würde feststellen, dass viele "alte Gottesmänner", angefangen von Adam und (Eva), über Noah, Hiob...usw. alles nur erfundene Personen waren. Man würde erschreckt feststellen, dass auch im Neuen Testament vieles nicht "echt" ist, dass bibl. Autoren nicht den jeweiligen Text, in den nach ihnen benannten Büchern, geschrieben haben, dass Jesus vieles nur in den Mund geschoben wurde...usw. In den Verkündigung würde sowas nie vorkommen - in der NAK nicht und auch bei vielen anderen Kirchen nicht - trotz besseren Wissens. Für mich ist das Betrug an den Gläubigen, auch wenn Herr Cemper das vielleicht anders sieht.
LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
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