Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Cemper

Re: Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

#21 Beitrag von Cemper » 25.06.2012, 11:59

tergram hat geschrieben:Nur für Cemper: Nein, sowas wird natürlich nicht in den offiziellen Verlautbarungen der NAK vorgestellt. Und auch nicht in den Gottesdiensten, in denen Sie , Ihre vielköpfige Verwandtschaft oder Ihre imposanten Bekannten anwesend sind.

Soviel für heute,
der Erklärbär. :wink:
tergram - geht's noch?

Wenn ich Ihren Eintrag ernst nehme, dann muss ich davon ausgehen, dass Sie glauben, in neuap. Kirchengemeinden würde anders gepredigt, wenn ich, meine "vielköpfige Verwandtschaft" oder "imposante Bekanntschaft" einen Gottesdienst besuchen. Sagen Sie mal - es hakt wohl.

Ansonsten: Sie nennen meine Bekanntschaft "imposant". Ich nehme es hin, weil ein ironisch-zynischer Unterton die Diskussion lebendig macht. Selber nenne ich die Bekanntschaft aber so nicht; richtig ist jedoch, dass in der neuap. Verwandtschaft und im neuap. und nicht-neuap. Bekanntenkreis eine Reihe Frauen und Männer sind, die auf einigen Gebieten bis drei und noch etwas weiter zählen können und das auch öffentlich tun. Ich werde mal darüber nachdenken, ob die Bekanntschaft mit diesen Leuten und der Umgang mit ihnen ein Nachteil in diesem Forum sein könnte - ich fürchte, dass das so ist.

Außerdem: In meiner neuap. Verwandtschaft und Bekanntschaft (die ich für Ihren Geschmack zu oft erwähne) werden die hier kritisierten Glaubenserlebnis-Geschichten überwiegend mit einem Grinsen kommentiert oder stillschweigend übergangen. Ich selber sehe so etwas wie Holytux, Comment und Sesemi, aber ich möchte anmerken, dass man auf vieles gefasst sein muss, wenn man sich auf die individuellen und höchstpersönlichen Lebensprobleme einlässt. Wenn Sie das nicht glauben: Fragen Sie mal Ihren Arzt oder Apotheker.

Oder machen Sie mal eine Wallfahrt. Zum Beispiel hier: Klick. Da redet übrigens ein Bekannter.

Freundlichst
Cemper

tergram

Re: Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

#22 Beitrag von tergram » 25.06.2012, 12:24

Ach Cemper, das hier: :wink: ist ein Augenzwinkern. Ich dachte, sie würden das wortlos verstehen.
Ist Ihnen denn nun klar, was ein "Glaubenserlebnis" im neuapostolischen Sinn und Sprachgebrauch ist? Das war's ja wohl, was Sie wissen wollten.

Adler

Re: Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

#23 Beitrag von Adler » 25.06.2012, 13:23

In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass die Nichterfüllung eines Gebetsanliegens durch Gott, nach der Vorstellung des gläubigen NAKlers, für ihn eine Prüfung - für einen Nicht-NAKler aber eine Strafe darstellt. 8)

LG Adler

GG001

Re: Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

#24 Beitrag von GG001 » 26.06.2012, 00:00

christianity.com hat geschrieben:"Realize, however, that every prayer you pray fervently will not necessarily be answered in the way you expect, or desire. God sees the big picture, and we’re stuck with blinders on, only able to recognize what’s immediately before us. We have to trust that He knows what’s best. God answers prayers in the form of “yes”, “no” and “wait”. Sometimes the hardest answer to accept is “wait”. It’s difficult to be left in limbo, wondering how God will handle our problem, but we must have faith that He will! (..) Don’t lose hope. A miracle of your very own could be right around the corner.
Fettung von mir. Die Autorin hat es auf eine nicht mehr weiter zu vereinfachende Formel gebracht. Und die Schlussfolgerung?

Von dieser Warte aus betrachtet kann ein Gebet gar nicht fehlgehen. Entweder es "wird erhoert", wird nicht erhoert, oder der erbetene Effekt tritt irgendwann spaeter ein. "Miracle" im obigen Zitat koennte man, um im Kontext zu bleiben, ohne weiteres mit "Glaubenserlebnis" gleichsetzen und uebersetzen. "Glaubenserlebnis" trifft den Vorgang uebrigens gut, denn der Beter glaubt, dass der erwuenschte Effekt deshalb eingetreten ist, weil Gott sein Gebet erhoert hat. Die Frage, ob es eine Koinzidenz war, stellt sich ihm nicht. Sein Umfeld mag dies anders beurteilen, was aber fuer die Definition des auf eine bestimmte Person bezogenen Begriffs 'Glaubenserlebnis' irrelevant ist. Damit beantworte ich Cempers Frage (ergaenzt): ein Glaubenserlebnis ist zuerst einmal ein ganz persoenliches Erlebnis. Insofern frage ich mich, ob solche solche Berichte in der UF eine allgemeine Folgerung daraus vermitteln sollen und ob dies moeglich ist.

Die Frage, ob es Gott ist, der ihm die Erhoerung seines Gebets temporeaer oder endgueltig versagt, stellt sich dem Glaubenden uebrigens auch nicht. Er glaubt selbst dies, obwohl ein Glaubenserlebnis (!) fuer ihn ausbleibt.
christianity.com hat geschrieben:"On the other hand, has God answered a prayer in your life that left you breathless? Write it down. Record every detail."
http://www.christianity.com/1430201/print/
Detaillierte VW-Geschichten sind offensichtlich nicht nur beim VFB gebraeuchlich.

_

Re: Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

#25 Beitrag von _ » 26.06.2012, 08:55

GG001 hat geschrieben:
christianity.com hat geschrieben:"God answers prayers in the form of “yes”, “no” and “wait”."/quote]
Fettung von mir. Die Autorin hat es auf eine nicht mehr weiter zu vereinfachende Formel gebracht. Und die Schlussfolgerung?
why for pete's sake do i always get "wait"? :roll:

GG001

Re: Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

#26 Beitrag von GG001 » 26.06.2012, 14:31

_ hat geschrieben:
GG001 hat geschrieben:
christianity.com hat geschrieben:"God answers prayers in the form of “yes”, “no” and “wait”."
Fettung von mir. Die Autorin hat es auf eine nicht mehr weiter zu vereinfachende Formel gebracht. Und die Schlussfolgerung?
why for pete's sake do i always get "wait"? :roll:
Ich nehme an, Sie haben Ihre Frage tongue-in-cheek gestellt und versuche dennoch eine Antwort.
Antwort 1 (Standardantwort). Um Ihre Geduld zu pruefen.
Antwort 2. Nur einmal vorausgesetzt, Sie haetten diese Antwort von Gott tatsaechlich erhalten: die Aussage "Wait" bleibt - auf unbestimmte Zeit, wobei diese Zeitspanne bis zum Ende des Lebens gehen kann - unbefriedigend, ist aber immerhin kein definitives "No".

Antwort 3, und nun ernsthafter. Wir haben bisher die Behauptung der Autorin einfach uebernommen "God answers prayers in the form of 'yes, 'no' and 'wait'" und haben sie nicht reflektiert. Wie saehe eine "Antwort" Gottes auf ein Gebet denn aus?

Der "schweigende Gott" ist eine Herausforderung fuer den Beter.

sonador

Re: Wahrheitsgehalt von (Glaubens)Erlebnissen in der UF

#27 Beitrag von sonador » 26.06.2012, 17:23

[Die weiteren Beiträge wurden in einen neuen Thread "Der schweigende Gott" verschoben. 26.06.2012, 18.20 h, sonador]

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