Noch nicht gewusst; die NAK hat einen Planänderungsantrag eingereicht. Gott antwortete ihnen bisher nicht. Die Zeit läuft weg, die Kirchen werden immer leerer. Die Distanzierungen nehmen erschreckend zu. Zürich ist ratlos, von oben kommt nichts. Nun hat Zürich beschlossen ohne Planänderungsgenehmigung die NAK umzukrempeln.Plötzlich kippen soviele alte Lehraussagen. Das heißt, die neuen Lehraussagen bauen nicht etwa auf den alten auf - nein, sie sind oft komplett entgegengesetzt. Da stellt sich die Frage: Wenn es früher das unwandelbare Wort Gottes war, wie kann es dann nach relativ kurzer Zeit nicht mehr gültig sein. Die NAK erklärt dann oft, der liebe Gott habe seine Meinung geändert (siehe Botschaft)Ist das etwa glaubhaft?
In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
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Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Ha, Cemper, wen der Herr erwählt, den bekommt er auch.Cemper hat geschrieben: Wenn ich mir vorstelle, in der NAK zu sein - ich glaube nicht, dass ich eine Funktion bekäme, und wenn doch, dann ginge das wohl nur kurze Zeit gut.

Und zu dem zweiten Teil Ihrer Anmerkung: Wie lange kann das gutgehen? Das hängt von der eigenen Leidensfähigkeit ab. Ich war selbst einige Jahre "Funktionsträger." Der damalige BAP sagte bei seiner feierlichen Ansprache zu meiner Ordination sinngemäss folgendes: Die Amtsträger bilden den geistigen Altar. Sie sind vergleichbar mit den unbehauenen Steinen des Altars im alten Bund. Die hohen Amtsträger sind die oberen Steine, die kleinen Ämter bilden die unteren Steine. Im alten Bund wurde oben auf dem Altar das Brandopfer dargeboten. Die oberen Steine sind der Hitze des Opferfeuers ausgesetzt. Die unteren Steine müssen den Druck der oberen Steine aushalten. In diesem Augenblick war mir schlagartig klar, dass ich in überschaubarer Zeit einen Weg finden werde, diese Funktion loszuwerden. Den Druck der oberen Steine aushalten: Darin wollte ich meine Bestimmung nicht sehen. Der gute BAP hatte sich selbst entlarvt. Es hat dann doch noch einige Jahre gedauert. Aber irgendwann war der Weg frei. Und er führt nicht zurück.
Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Werter Cemper,
ich möchte auf Ihr Posting (26.6., 11:55 h) an Loreley 61 eingehen.
Das’Muster‘, das Sie aus Loreleys Beiträgen herauslesen, ist von der NAK gezeichnet, d.h. die Autorin ist nicht die Urheberin, sie zeigt lediglich nach, was geschehen ist. Diese Klarstellung erachte ich als wichtig; denn es geht L. – so verstehe ich sie – doch gar nicht um ihre persönliche Glaubenshaltung damals und heute oder darum, ob und wie jene kirchlichen Lehräusserungen auf ihren Glauben einwirkten und heute noch einwirken würden , wenn alles unverändert geblieben wäre. Die Frage an sie, ob L. heute glauben würde, ‚dass A heute Gottes Wort und Wille ‚verkündet‘, wenn er heute immer noch sagen würde, was er früher gesagt hat‘ , greift daher nicht.
Die Gegenüberstellungen von kirchlichen Aussagen von damals und heute sollen, wie ich L’s Beiträge lese, aufzeigen, dass die Kirche sich sozusagen selbst entlarvt hat, will sagen, dass sie sich selbst den Rock ausgezogen hat, den sie einstmals vorgab, getragen zu haben. Sie stellte sich damals Menschen beim sog. Zeugnisbringen und natürlich auch intern als DAS Werk Gottes, als die einzig wahre Kirche Jesu Christi vor, in welchem das vom Gottessohn eingerichtete Apostelamt die Braut Christi auf den nahen Tag seiner Wiederkunft zwecks Heimholung durch ihn bereite. Und die Kirche gab den auf diese Verkündung und Verheißung hin in und mit ihr lebenden gläubigen Menschen sozusagen aus Himmelshöhen ganz klar gefaßte Weisungen, was sie tun oder lassen sollten, um dieser einmaligen Chance der Errettung durch das göttliche Apostelamt teilhaftig zu werden, statt dem ewigen Verderben preis gegeben zu sein. Die Kirche zeigte hier ganz stringent Grenzen für den Lebenswandel der ‚Erwählten‘ auf und berief sich dabei nachdrücklich auf Gott, der alles genauso bestimmt hätte. Die Kirchenmänner, voran die Apostel, die sich als von Gott gesetzt vorstellten, betrieben in diesem Sinne intensivste ‚Seelenpflege‘, ‚wie Gott sie will‘ und dabei war immer und immer wieder der Finger mahnend erhoben, dass es die zeitgemäße Stimme Gottes sei, die allen, die es wünschen, den einzig wahren schmalen Weg zeige in die ewige Erlösung: Seid nicht wie die Welt ist, meidet sie und folgt den heilsbringenden Ratschlägen des Apostelamts von heute.
Nun aber, d.h. seit einigen Jahren, läßt diese Kirche mit eben demselben Apostelamt unter Beibehaltung ihrer immer schon eingenommenen elitären Selbstdarstellung (einzige wahre Kirche Gottes) vollkommen ab von ihrer die Welt und ihre Gefahren betreffenden Lehre, reißt die selbst aufgebauten Schranken des schmalen Wegs vollkommen nieder, und nicht nur das, sondern scheint auch noch dazu zu ermuntern, heute das Gegenteil von dem zu tun, was sie früher vehement als teuflisch und Gefahr für die Errettung predigte.
Es ist also die Wende der NAK-Apostel in einer einstmals als elementar verkündigten Glaubensfrage, die ins Blickfeld gerückt ist. Dieses Rein- in-die-Kartoffeln und Raus-aus-den-Kartoffeln läßt sich, das ist auch meine Überzeugung, bei bestem Willen nicht mit dem Wesen des christlichen dreieinigen Gottes vereinbaren. Hier zeigt sich eben, dass die Kirche sich seinerzeit mit ihrer Berufung auf Gott zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte; sie berief sich auf Gott, wo sie realiter eigenständig und in eigener Verantwortung handelte. Man kann sagen: es ist dadurch noch eindeutiger geworden für alle jene, die schon früher ihre Zweifel an dem Selbstbildnis der Kirche formulierten: ein solches Rohr im Winde kann niemals der alleinige Tempel Gottes sein, in welchem nichts als die lautere Wahrheit verkündet wird. Die NAK ist (auch) durch diese Sache für viele, die einstmals an den Aposteln als den von Gott gegebenen Heilsbringern aufschauten, dort angekommen, wo sie ihren Platz haben kann: im Kreis der christlichen Kirchen, die alle ‚mit demselben Wasser kochen‘.
Einer solchen Kirche gesteht man gerne zu, dass sie sich auch einmal irren kann. Sie kann auch aus gemachten Fehlern lernen und ihre Lehre anpassen. Und wenn so etwas vorkommt, dann sollte sie auch, was die NAK bislang beharrlich verweigert, einmal den Mitgliedern verdeutlichen, welche Gründe im einzelnen massgeblich sind für den vollzogenen Wandel.
Das, verehrter Herr Cemper, ist meine Auffassung zu dieser Sache. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich verstehe, wenn Sie die Angelegenheit weiterhin etwas toleranter sehen als L. und meine Wenigkeit, ganz einfach deshalb, weil Sie die NAK und ihre Geschichte von aussen betrachten und diese wohl immer als keine aus dem Kreis der Kirchen besonders herausragende Einrichtung Gottes angesehen haben. Da kann man mit ihr auch lockerer umgehen, nicht wahr?
Freundliche Grüße
Com.
ich möchte auf Ihr Posting (26.6., 11:55 h) an Loreley 61 eingehen.
Das’Muster‘, das Sie aus Loreleys Beiträgen herauslesen, ist von der NAK gezeichnet, d.h. die Autorin ist nicht die Urheberin, sie zeigt lediglich nach, was geschehen ist. Diese Klarstellung erachte ich als wichtig; denn es geht L. – so verstehe ich sie – doch gar nicht um ihre persönliche Glaubenshaltung damals und heute oder darum, ob und wie jene kirchlichen Lehräusserungen auf ihren Glauben einwirkten und heute noch einwirken würden , wenn alles unverändert geblieben wäre. Die Frage an sie, ob L. heute glauben würde, ‚dass A heute Gottes Wort und Wille ‚verkündet‘, wenn er heute immer noch sagen würde, was er früher gesagt hat‘ , greift daher nicht.
Die Gegenüberstellungen von kirchlichen Aussagen von damals und heute sollen, wie ich L’s Beiträge lese, aufzeigen, dass die Kirche sich sozusagen selbst entlarvt hat, will sagen, dass sie sich selbst den Rock ausgezogen hat, den sie einstmals vorgab, getragen zu haben. Sie stellte sich damals Menschen beim sog. Zeugnisbringen und natürlich auch intern als DAS Werk Gottes, als die einzig wahre Kirche Jesu Christi vor, in welchem das vom Gottessohn eingerichtete Apostelamt die Braut Christi auf den nahen Tag seiner Wiederkunft zwecks Heimholung durch ihn bereite. Und die Kirche gab den auf diese Verkündung und Verheißung hin in und mit ihr lebenden gläubigen Menschen sozusagen aus Himmelshöhen ganz klar gefaßte Weisungen, was sie tun oder lassen sollten, um dieser einmaligen Chance der Errettung durch das göttliche Apostelamt teilhaftig zu werden, statt dem ewigen Verderben preis gegeben zu sein. Die Kirche zeigte hier ganz stringent Grenzen für den Lebenswandel der ‚Erwählten‘ auf und berief sich dabei nachdrücklich auf Gott, der alles genauso bestimmt hätte. Die Kirchenmänner, voran die Apostel, die sich als von Gott gesetzt vorstellten, betrieben in diesem Sinne intensivste ‚Seelenpflege‘, ‚wie Gott sie will‘ und dabei war immer und immer wieder der Finger mahnend erhoben, dass es die zeitgemäße Stimme Gottes sei, die allen, die es wünschen, den einzig wahren schmalen Weg zeige in die ewige Erlösung: Seid nicht wie die Welt ist, meidet sie und folgt den heilsbringenden Ratschlägen des Apostelamts von heute.
Nun aber, d.h. seit einigen Jahren, läßt diese Kirche mit eben demselben Apostelamt unter Beibehaltung ihrer immer schon eingenommenen elitären Selbstdarstellung (einzige wahre Kirche Gottes) vollkommen ab von ihrer die Welt und ihre Gefahren betreffenden Lehre, reißt die selbst aufgebauten Schranken des schmalen Wegs vollkommen nieder, und nicht nur das, sondern scheint auch noch dazu zu ermuntern, heute das Gegenteil von dem zu tun, was sie früher vehement als teuflisch und Gefahr für die Errettung predigte.
Es ist also die Wende der NAK-Apostel in einer einstmals als elementar verkündigten Glaubensfrage, die ins Blickfeld gerückt ist. Dieses Rein- in-die-Kartoffeln und Raus-aus-den-Kartoffeln läßt sich, das ist auch meine Überzeugung, bei bestem Willen nicht mit dem Wesen des christlichen dreieinigen Gottes vereinbaren. Hier zeigt sich eben, dass die Kirche sich seinerzeit mit ihrer Berufung auf Gott zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte; sie berief sich auf Gott, wo sie realiter eigenständig und in eigener Verantwortung handelte. Man kann sagen: es ist dadurch noch eindeutiger geworden für alle jene, die schon früher ihre Zweifel an dem Selbstbildnis der Kirche formulierten: ein solches Rohr im Winde kann niemals der alleinige Tempel Gottes sein, in welchem nichts als die lautere Wahrheit verkündet wird. Die NAK ist (auch) durch diese Sache für viele, die einstmals an den Aposteln als den von Gott gegebenen Heilsbringern aufschauten, dort angekommen, wo sie ihren Platz haben kann: im Kreis der christlichen Kirchen, die alle ‚mit demselben Wasser kochen‘.
Einer solchen Kirche gesteht man gerne zu, dass sie sich auch einmal irren kann. Sie kann auch aus gemachten Fehlern lernen und ihre Lehre anpassen. Und wenn so etwas vorkommt, dann sollte sie auch, was die NAK bislang beharrlich verweigert, einmal den Mitgliedern verdeutlichen, welche Gründe im einzelnen massgeblich sind für den vollzogenen Wandel.
Das, verehrter Herr Cemper, ist meine Auffassung zu dieser Sache. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich verstehe, wenn Sie die Angelegenheit weiterhin etwas toleranter sehen als L. und meine Wenigkeit, ganz einfach deshalb, weil Sie die NAK und ihre Geschichte von aussen betrachten und diese wohl immer als keine aus dem Kreis der Kirchen besonders herausragende Einrichtung Gottes angesehen haben. Da kann man mit ihr auch lockerer umgehen, nicht wahr?
Freundliche Grüße
Com.
Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Comment und Lory, ihr habt ja so recht.
Es entspricht nicht meinem Stil, altes aufzuwärmen..
Aber als ich den Eintrag zu Beginn des Threads gelesen habe, dachte ich, dass kann doch nicht wahr sein! Da brach bei mir eine alte Wunde auf...
Ich will nicht ins Detail gehen, aber so wie mir damals wegen der Theater-AG zugesetzt wurde - da wurde sogar der Bezirksälteste informiert. Mir wurde, als damals 14jährige, klar gemacht, dass ich mich damit der Welt gleich setzen würde. Eine Aussage war: Der Herr möchte keine Brautseelen die sich verstellen, die in eine andere Rolle schlüpfen. Er will uns so, wie wir sind. Wie soll er Dich denn bei seiner Wiederkunft erkennen, wenn Du verkleidet und geschminkt auf der Bühne stehst. Gotteskinder stehen auf keiner Bühne. Es wurde für mich gebetet, dass ich das Böse (Freude und Spaß am Theater und an der Oper) überwinden konnte.
Nur wer ähnliches erlebt hat, kann verstehen und empfinden, wie so etwas abgelaufen ist.
Und jetzt ist das wunderbar und lobenswert...
Ich fasse es nicht. Sorry.
LG Laura1
Es entspricht nicht meinem Stil, altes aufzuwärmen..
Aber als ich den Eintrag zu Beginn des Threads gelesen habe, dachte ich, dass kann doch nicht wahr sein! Da brach bei mir eine alte Wunde auf...
Ich will nicht ins Detail gehen, aber so wie mir damals wegen der Theater-AG zugesetzt wurde - da wurde sogar der Bezirksälteste informiert. Mir wurde, als damals 14jährige, klar gemacht, dass ich mich damit der Welt gleich setzen würde. Eine Aussage war: Der Herr möchte keine Brautseelen die sich verstellen, die in eine andere Rolle schlüpfen. Er will uns so, wie wir sind. Wie soll er Dich denn bei seiner Wiederkunft erkennen, wenn Du verkleidet und geschminkt auf der Bühne stehst. Gotteskinder stehen auf keiner Bühne. Es wurde für mich gebetet, dass ich das Böse (Freude und Spaß am Theater und an der Oper) überwinden konnte.
Nur wer ähnliches erlebt hat, kann verstehen und empfinden, wie so etwas abgelaufen ist.
Und jetzt ist das wunderbar und lobenswert...
Ich fasse es nicht. Sorry.
LG Laura1
Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Laura1 - der Teufel steckt im Detail. Deshalb sollte man doch ins Detail gehen ...Laura1 hat geschrieben:Comment und Lory, ihr habt ja so recht.
...
Ich will nicht ins Detail gehen, aber ....
Nur wer ähnliches erlebt hat, kann verstehen und empfinden, wie so etwas abgelaufen ist.
Und jetzt ist das wunderbar und lobenswert...
Ich fasse es nicht. Sorry.
LG Laura1
[Zitat gekürzt, centaurea, 2012-06-27]
Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Ja Cemper, der Teufel steckt im Detail.
Mit dieser Redewendung möchte zum Ausdruck gebracht werden, dass bei genauer Betrachtung die ganze Sache anders, als bei oberflächlicher Betrachtung ist. Meistens positiver...
Ich persönlich sehe das Positive darin, dass sich dieser eng gesteckte Rahmen den die Neuapostolische Kirche damals verkörpert hat, nun nicht mehr eng, sondern weltoffen und breit ist.
Aber mich bringt das nicht weiter...
Wie kann etwas was damals "Sünde" war, heute "tugendhaft-beispielhaft" sein?
LG Laura1
Mit dieser Redewendung möchte zum Ausdruck gebracht werden, dass bei genauer Betrachtung die ganze Sache anders, als bei oberflächlicher Betrachtung ist. Meistens positiver...
Ich persönlich sehe das Positive darin, dass sich dieser eng gesteckte Rahmen den die Neuapostolische Kirche damals verkörpert hat, nun nicht mehr eng, sondern weltoffen und breit ist.
Aber mich bringt das nicht weiter...
Wie kann etwas was damals "Sünde" war, heute "tugendhaft-beispielhaft" sein?
LG Laura1
Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Liebe Laura1,
viele hier können deine Gedanken gut nachvollziehen. Für mich sehen die Fakten heute so aus:
1.) Das, was uns damals als "Sünde" verkauft wurde, war nicht Sünde, sondern menschliche, fehlerbehaftete Meinung. Das, was uns "frisch vom Thron des Lammes" als Gotteswort gepredigt wurde, war weitgehend Menschenwort.
2.) Wir müssen in diesen Punkten erkennen, dass wir falsch geglaubt haben. Dass unsere Eltern, Großeltern, ..., falsch geglaubt haben. Manchmal müssen wir auch erkennen, dass wir nur zu gern und nur zu leicht geglaubt haben. Zumeist wohl in bester Absicht - was am Ergebnis nichts ändert.
3.) Ist ist unsere Aufgabe, uns von den falschen Lehren zu befreien
4.) Es ist wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die NAK-üblichen Einschränkungen nicht irgendwo im luftleeren Raum stattfanden, sondern konkrete Auswirkungen auf die Lebensgestaltung der Mitglieder hatten und noch haben. Wir dürfen sie nicht aus ihrer Verantwortung entlassen, wir müssen immer wieder darauf hinweisen, unbequem bleiben, dem kollektiven Vergessen Widerstand leisten.
5.) Wir müssen inzwischen erkennen, dass die KL der NAK ihre Verantwortung in diesen Punkten nicht wahrnimmt, zu Erkenntnis, Demut, Reue, Buße, nicht bereit ist. Daran wird sich auch unter Herrn Schneider nichts ändern, wie er bereits wissen liess. Es ist müßig, darauf zu hoffen.
6.) Wir müssen daher versuchen, mit der Vergangenheit unseren Frieden zu machen und für Gegenwart und Zukunft daraus zu lernen. Sonst lassen wir zu, dass eine fehlgeleitete Kirchenleitung nicht nur unsere Vergangenheit, sondern weiteres Leben belastet.
Ob du deinen großen Wunsch in einem Laientheater verwirklichen kannst oder jemand anderes nach vielen Jahren doch noch sein Abi nachmacht und ein Studium beginnt - zumindest die Gegenwart liegt in unserer Hand. (Auch wenn's bei dir nicht mehr für die große Hollywood-Karriere reichen wird, was kein Nachteil sein muss...
)
Chor bitte: "... was dahinten, das mag schwinden..."

viele hier können deine Gedanken gut nachvollziehen. Für mich sehen die Fakten heute so aus:
1.) Das, was uns damals als "Sünde" verkauft wurde, war nicht Sünde, sondern menschliche, fehlerbehaftete Meinung. Das, was uns "frisch vom Thron des Lammes" als Gotteswort gepredigt wurde, war weitgehend Menschenwort.
2.) Wir müssen in diesen Punkten erkennen, dass wir falsch geglaubt haben. Dass unsere Eltern, Großeltern, ..., falsch geglaubt haben. Manchmal müssen wir auch erkennen, dass wir nur zu gern und nur zu leicht geglaubt haben. Zumeist wohl in bester Absicht - was am Ergebnis nichts ändert.
3.) Ist ist unsere Aufgabe, uns von den falschen Lehren zu befreien
4.) Es ist wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die NAK-üblichen Einschränkungen nicht irgendwo im luftleeren Raum stattfanden, sondern konkrete Auswirkungen auf die Lebensgestaltung der Mitglieder hatten und noch haben. Wir dürfen sie nicht aus ihrer Verantwortung entlassen, wir müssen immer wieder darauf hinweisen, unbequem bleiben, dem kollektiven Vergessen Widerstand leisten.
5.) Wir müssen inzwischen erkennen, dass die KL der NAK ihre Verantwortung in diesen Punkten nicht wahrnimmt, zu Erkenntnis, Demut, Reue, Buße, nicht bereit ist. Daran wird sich auch unter Herrn Schneider nichts ändern, wie er bereits wissen liess. Es ist müßig, darauf zu hoffen.
6.) Wir müssen daher versuchen, mit der Vergangenheit unseren Frieden zu machen und für Gegenwart und Zukunft daraus zu lernen. Sonst lassen wir zu, dass eine fehlgeleitete Kirchenleitung nicht nur unsere Vergangenheit, sondern weiteres Leben belastet.
Ob du deinen großen Wunsch in einem Laientheater verwirklichen kannst oder jemand anderes nach vielen Jahren doch noch sein Abi nachmacht und ein Studium beginnt - zumindest die Gegenwart liegt in unserer Hand. (Auch wenn's bei dir nicht mehr für die große Hollywood-Karriere reichen wird, was kein Nachteil sein muss...

Chor bitte: "... was dahinten, das mag schwinden..."

Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
ja kann dir nur voll und ganz zustimmen 

Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Ja tergram, Dein Eintrag bringt es auf den Punkt. Das sehe ich auch so. Soweit habe ich auch meinen Frieden damit gemacht. Ich habe es ja in einem anderen Thread schon geschrieben, dass die Gegenwart und die Zukunft zählen. Es war eigentlich nur dieses eine Thema hier, was mich so emotional aufgewühlt hat. (Das ich kein Hollywoodstar wurde habe ich überlebt
)
Was mich allerdings verwundert ist, wenn ich Glaubensgeschwister, treue Glaubensgeschwister heute, in der Gegenwart anspreche. Wenn ich ein Gespräch darüber beginne - und ebenfalls die Frage in den Raum stelle: Warum ist heute vieles ganz prima, was vor 20 Jahren sehr verwerflich war.
Dann lautet die Antwort fast ausnahmslos:" Für die damalige Zeit war es gut. Die Entscheidungen und Aussagen waren für diese Zeit richtig."
Wenn ich jetzt nur mal die Beispiele von Lory nehme. Dieses Ehepaar wünschte sich Kinder. Konnte aber keine bekommen. Eine kleine OP bei der Frau hätte die Chancen doch noch Kinder zubekommen deutlich erhöht. Dem Paar wurde von diesem Eingriff abgeraten, mit dem Hinweis: Sie sollen Gott nicht ins Handwerk pfuschen.
Auch der älter Glaubensbruder, dessen Tochter die Kirche verlassen hat. Ihren Vater vielleicht nicht mal mehr sehen möchte.
Welche Selbstzweifel mögen diese Menschen haben....
Und frage mich, was war denn an diesen Entscheidung damals gut und richtig, für diese Zeit...?
Die Betroffenen bleiben damit wirklich im Regen stehen, weil keiner die Verantwortung dafür übernehmen möchte. Ich finde das schlimm. Einfach schlimm.
LG Laura1

Was mich allerdings verwundert ist, wenn ich Glaubensgeschwister, treue Glaubensgeschwister heute, in der Gegenwart anspreche. Wenn ich ein Gespräch darüber beginne - und ebenfalls die Frage in den Raum stelle: Warum ist heute vieles ganz prima, was vor 20 Jahren sehr verwerflich war.
Dann lautet die Antwort fast ausnahmslos:" Für die damalige Zeit war es gut. Die Entscheidungen und Aussagen waren für diese Zeit richtig."
Wenn ich jetzt nur mal die Beispiele von Lory nehme. Dieses Ehepaar wünschte sich Kinder. Konnte aber keine bekommen. Eine kleine OP bei der Frau hätte die Chancen doch noch Kinder zubekommen deutlich erhöht. Dem Paar wurde von diesem Eingriff abgeraten, mit dem Hinweis: Sie sollen Gott nicht ins Handwerk pfuschen.
Auch der älter Glaubensbruder, dessen Tochter die Kirche verlassen hat. Ihren Vater vielleicht nicht mal mehr sehen möchte.
Welche Selbstzweifel mögen diese Menschen haben....
Und frage mich, was war denn an diesen Entscheidung damals gut und richtig, für diese Zeit...?
Die Betroffenen bleiben damit wirklich im Regen stehen, weil keiner die Verantwortung dafür übernehmen möchte. Ich finde das schlimm. Einfach schlimm.
LG Laura1
Re: In 'Unsere Familie': ein junger NAK-ler zum Vorzeigen?
Werte Laura1
LG
Com.
Das kenne ich auch. Doch die Antwort der Gefragten ist Quatsch; das muss man so deutlich sagen. Das ergibt sich schon daraus, dass das seinerzeit durch die Verantwortlichen benannte 'Verwerfliche' regelmäßig als 'Gift' charakterisiert wurde mit der ausdrücklichen Warnung an Kirchenmitglieder: 'Gift probiert man nicht'. Und das ist es: Gift ist Gift und bleibt Gift. Was aber heute kein Gift ist, kann auch früher nicht Gift gewesen sein.Wenn ich ein Gespräch darüber beginne - und ebenfalls die Frage in den Raum stelle: Warum ist heute vieles ganz prima, was vor 20 Jahren sehr verwerflich war.
Dann lautet die Antwort fast ausnahmslos:" Für die damalige Zeit war es gut. Die Entscheidungen und Aussagen waren für diese Zeit richtig."
LG
Com.