Der Kardinalirrtum Jesu
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Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Comment, es gibt ja auch noch was dazwischen. Wohin mit denen?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
tosamasi
Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Vielleicht sollte man den Bibeltreuen ihre Plattform gönnen und getrennt davon denjenigen, die die Bibel rundweg ablehnen.
Nun, ich denke, den Dialog zwischen diesen Parteien grundsätzlich einzustellen ist der falsche Weg. Außerdem streiten sich ja auch die Christen untereinander, die an die Bibel als von Gott inspiriert glauben, sie aber unterschiedlich auslegen ...
Zitat: Ist echter Dialog also unverzichtbar, so ist zu fragen, was vorausgesetzt werden muß, damit solcher Dialog wirklich zustande kommt und sich nicht in einem magistralen Monolog verflüchtigt. Hier ist an erster Stelle der Respekt vor anderen religiösen Überzeugungen zu nennen. Das bedeutet bei Offenbarungsreligionen zuerst Respekt vor den heiligen Büchern anderer Religionen. Diese wurden geschrieben, um die Menschen zu verschiedenen Zeiten und verschiedenen religiösen und kulturellen Situationen auf den Weg der Gerechtigkeit und der Liebe hinzuführen. Sie sind im Plan der Vorsehung eine Hilfe, um die Menschen zur Einheit mit dem Schöpfer und zur Harmonie mit dem Kosmos hinzuführen.
Quelle: http://www.religionen.at/irfrickel02.htm
Besitz der Wahrheit und ökumenischer Dialog:
Gibt es Wege aus diesem Dilemma?
Prof. Dr. Josef Frickel
katholischer Theologe
Zitat:
Keine Religion hat das Recht ihre eigenen heiligen Bücher als von Gott gegeben zu deklarieren und dabei zugleich die heiligen Schriften anderer Religionen a priori als Menschenwerk zu deklassieren, die zwar spirituelle Erfahrung und Weisheit enthielten, aber nicht wirklich inspiriert seien .............. Gottes Geist weht wo er will. Wer wollte Gottes Geist Grenzen vorschreiben?
Nun, ich denke, den Dialog zwischen diesen Parteien grundsätzlich einzustellen ist der falsche Weg. Außerdem streiten sich ja auch die Christen untereinander, die an die Bibel als von Gott inspiriert glauben, sie aber unterschiedlich auslegen ...
Zitat: Ist echter Dialog also unverzichtbar, so ist zu fragen, was vorausgesetzt werden muß, damit solcher Dialog wirklich zustande kommt und sich nicht in einem magistralen Monolog verflüchtigt. Hier ist an erster Stelle der Respekt vor anderen religiösen Überzeugungen zu nennen. Das bedeutet bei Offenbarungsreligionen zuerst Respekt vor den heiligen Büchern anderer Religionen. Diese wurden geschrieben, um die Menschen zu verschiedenen Zeiten und verschiedenen religiösen und kulturellen Situationen auf den Weg der Gerechtigkeit und der Liebe hinzuführen. Sie sind im Plan der Vorsehung eine Hilfe, um die Menschen zur Einheit mit dem Schöpfer und zur Harmonie mit dem Kosmos hinzuführen.
Quelle: http://www.religionen.at/irfrickel02.htm
Besitz der Wahrheit und ökumenischer Dialog:
Gibt es Wege aus diesem Dilemma?
Prof. Dr. Josef Frickel
katholischer Theologe
Zitat:
Keine Religion hat das Recht ihre eigenen heiligen Bücher als von Gott gegeben zu deklarieren und dabei zugleich die heiligen Schriften anderer Religionen a priori als Menschenwerk zu deklassieren, die zwar spirituelle Erfahrung und Weisheit enthielten, aber nicht wirklich inspiriert seien .............. Gottes Geist weht wo er will. Wer wollte Gottes Geist Grenzen vorschreiben?
Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Werte tosamasi,
dazwischen? Kann ich mir nicht vorstellen. Mit und zugleich ohne Bibel als Grundlage für einen Glauben - geht doch nicht.
Was meinen Sie denn?
LG
Com.
dazwischen? Kann ich mir nicht vorstellen. Mit und zugleich ohne Bibel als Grundlage für einen Glauben - geht doch nicht.
Was meinen Sie denn?
LG
Com.
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Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Ich glaube, dass viele Wahrheiten in der Bibel besonders im NT niedergeschrieben wurden, dass der Geist, der Jesus beseelte, wenn auch nicht wörtlich, so doch sinngemäß vermittelt wird; und weil uns Gott im NT überwiegend als Liebender dargestellt und eine Freiheit von alten mosaischen Gesetzen beschrieben wird, sehe ich darin eine ethische Weiterentwicklung.Comment hat geschrieben:Werte tosamasi,
dazwischen? Kann ich mir nicht vorstellen. Mit und zugleich ohne Bibel als Grundlage für einen Glauben - geht doch nicht.
Was meinen Sie denn?
LG
Com.
Wohin also mit mir?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
tosamasi
Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Comment, nicht alle Bibelkritiker lehnen die Bibel grundsätzlich ab ... nur im Unterschied zu einem fundamentalen Christen nehmen sie die Bibel nicht wortwörtlich ...
Eine Ausarbeitung dazu:
http://www.stv-philosophie.at/wp-conten ... S-2010.pdf
Es gibt drei grundlegende Möglichkeiten, Basistexte zu interpretieren:
Wörtliche Auslegung (Buchstabenglaube)
Historische Auslegung
Aufgeklärte Position des Glaubens („aufgeklärte Interpretation“)
Und dann noch:
Zusammenfassend: Es gibt das Mystische – es zeigt sich – es ist aber nicht ausdrückbar;
diese Dinge sind transzendental.
Eine Ausarbeitung dazu:
http://www.stv-philosophie.at/wp-conten ... S-2010.pdf
Es gibt drei grundlegende Möglichkeiten, Basistexte zu interpretieren:
Wörtliche Auslegung (Buchstabenglaube)
Historische Auslegung
Aufgeklärte Position des Glaubens („aufgeklärte Interpretation“)
Und dann noch:
Zusammenfassend: Es gibt das Mystische – es zeigt sich – es ist aber nicht ausdrückbar;
diese Dinge sind transzendental.
Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Werter Adler.Adler hat geschrieben:Nun, wenn die Argumente ausgehen, muss halt die Bibel herhalten![]()
LG Adler
Soweit ich weiß, ist die Bibel voller konkreter Argumente.
Aus Ihrem Eintrag, einmal mit


ich sage Ihnen auch, warum ich das so schreibe.
Hauptsache dagegen.
Ohne Hintergrund.
Das kommt mir bekannt vor und solches akzeptiere ich nicht.
Wissen Sie, es gibt viele Fragen, die von jedweder Konfession nicht beantwortet werden können, auch die Wissenschaft kann nur mutmaßen, aber hier in der Bibel habe ich wenigstens eine Grundlage, auf der sich etwas besprechen lässt.
Bester Gruß
Löwe
Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Werte Schwestern tosamasi und Gaby,
o, was habe ich da angerichtet? Tosamasi, ich will niemanden verdrängen.
Ich hoffe auf sachdienliche Beiträge - wie bisher.
Gaby, ich kenne das, was Sie geschrieben haben. Dennoch danke, es muss immer wieder mal gesagt werden.
Liebe Grüße
Com.
o, was habe ich da angerichtet? Tosamasi, ich will niemanden verdrängen.

Ich hoffe auf sachdienliche Beiträge - wie bisher.

Gaby, ich kenne das, was Sie geschrieben haben. Dennoch danke, es muss immer wieder mal gesagt werden.

Liebe Grüße
Com.
Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Comment, ich bin in der Beziehung ziemlich resistent ... aufgeben liegt mir nicht und andere Meinungen/ein anderes Weltbild sehe ich nicht als Angriff auf meine Person, sondern als das gute Recht eines jeden Forenusers und ist deshalb kein Grund beleidigt von dannen zu ziehen ... mich verdrängt man nur durch Ausschluss aus einem Forum (ist mir übrigens schon einmal passiert, da meine Ansicht nicht systemkonform war, damit muss man dann halt leben
), oder aber ich selbst verliere die Lust mich an einem Forum zu beteiligen. Manchmal braucht man halt etwas Abstand oder aber auch Themen, die einen dann nach einer Pause wieder ansprechen ...

Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Comment, sei unbesorgt - du hast nichts angerichtet, die Schwestern Gaby und tosamasi sind starke Persönlichkeiten und lassen sich weder ein- noch ausgrenzen, nicht ver- und bedrängen.
Gut so.
Wenn wir nun hier in der kleinen Diskussion zum Ergebnis kommen, dass die Bibel ein inspirierendes Buch ist und - so habe ich das Ergebnis bisher verstanden - man an der göttlichen Inspiration zweifeln darf und wenn auch andere Bücher der großen Kulturen und Religionen inspirierend und spirituell sind, dann...
... stellt sich für mich die Frage, ob dieses Verständnis vom Christentum noch "Christentum in Reinkultur" ist, oder eine Art "universeller Patchworkglaube". (Ich bitte, diesen Begriff nicht negativ zu verstehen - mir fällt kein passenderer ein.) Haltet ihr das in eurem persönlichen religiösen Werdegang für eine Weiterentwicklung? Ist diese ggfs. noch nicht abgeschlossen? Kann man mit diesem Verständnis weiterhin problemlos neuapostolisch, protestantisch, ..., ... sein oder stößt man bedingt durch die Kirchenlehren an Grenzen?


Wenn wir nun hier in der kleinen Diskussion zum Ergebnis kommen, dass die Bibel ein inspirierendes Buch ist und - so habe ich das Ergebnis bisher verstanden - man an der göttlichen Inspiration zweifeln darf und wenn auch andere Bücher der großen Kulturen und Religionen inspirierend und spirituell sind, dann...
... stellt sich für mich die Frage, ob dieses Verständnis vom Christentum noch "Christentum in Reinkultur" ist, oder eine Art "universeller Patchworkglaube". (Ich bitte, diesen Begriff nicht negativ zu verstehen - mir fällt kein passenderer ein.) Haltet ihr das in eurem persönlichen religiösen Werdegang für eine Weiterentwicklung? Ist diese ggfs. noch nicht abgeschlossen? Kann man mit diesem Verständnis weiterhin problemlos neuapostolisch, protestantisch, ..., ... sein oder stößt man bedingt durch die Kirchenlehren an Grenzen?
Re: Der Kardinalirrtum Jesu
Ich stimme eigentlich tergram zu, wenn sie von der Inspiration durch die Bibel spricht.
Ich persönlich lasse mich durch die Bibel (das NT wohlgemerkt!) inspirieren, um aber an Gott glauben zu können braucht ich meine ganz persönliche Beziehung zu meinem Gott. Ich sage ganz bewusst "meinen" Gott, denn ich bin der Überzeugung das jeder Mensch seine ganz persönliche Vorstellung von seinem Gott hat und diesen auch nach seiner Vorstellung erleben kann, ganz individuell und persönlich.
Um diese ganz persönliche Verbindung zu "seinem" Gott zu erleben, braucht es die Bibel lediglich als Anstoß, als Lehrbuch und "der Weisheit letzten Schluß" in christlicher Glaubenshinsicht, hingegen sicherlich nicht.
LG Adler
Ich persönlich lasse mich durch die Bibel (das NT wohlgemerkt!) inspirieren, um aber an Gott glauben zu können braucht ich meine ganz persönliche Beziehung zu meinem Gott. Ich sage ganz bewusst "meinen" Gott, denn ich bin der Überzeugung das jeder Mensch seine ganz persönliche Vorstellung von seinem Gott hat und diesen auch nach seiner Vorstellung erleben kann, ganz individuell und persönlich.
Um diese ganz persönliche Verbindung zu "seinem" Gott zu erleben, braucht es die Bibel lediglich als Anstoß, als Lehrbuch und "der Weisheit letzten Schluß" in christlicher Glaubenshinsicht, hingegen sicherlich nicht.
LG Adler