NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Adler

Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#11 Beitrag von Adler » 02.09.2012, 12:21

Zitat:

Gibs zu, das Apostelamt quält dich genau so wie mich.

Zitat Ende

Walter,

wenn du dich quälen lässt . . . ich besitze die Freiheit, mich von Niemandem quälen zu lassen.

LG Adler

GG001

Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#12 Beitrag von GG001 » 02.09.2012, 12:57

Comment hat geschrieben:Fazit: Die in der Ökumene verbundenen Kirchen können diesen Anspruch nicht mit ihren Prinzipien des Miteinanders im Glauben vereinbaren und müssen sich daher der Bitte der NAK um Aufnahme in die ökumenische Einrichtung verschließen. Die NAK befindet sich in einer Sackgasse.
Herr Kuehnle hat ja anfangs bei seinen Vortraegen ueber die Oekumene jeweils drei Ebenen in den Gespraechen mit anderen Konfessionen differenziert:
- Erstens, es gibt Lehraussagen, bei denen Uebereinstimmung mit anderen Kirchen herrscht,
- zweitens, es gibt Lehraussagen, bei denen zwar keine Uebereinstimmung herrscht, die aber nicht trennend oder ein Hinderungsgrund fuer Oekumene sind,
- und drittens, solche Lehraussagen, die ein oekumenisches Miteinander verhindern.

Das ist so weit einleuchtend und nachvollziehbar. Die dritte Ebene fuehrt in diese "Sackgasse".

Mein Eindruck aus dieser Aufzaehlung war, dass Herr Kuehnle die Zuhoerer gerne in dem Glauben lassen wollte, die dritte Option stelle sich als irrelevant heraus, wenn (oder falls) die Gespraeche einmal zum Abschluss gekommen sein werden. Er hat jedenfalls nicht die Konsequenz beleuchtet, was geschehen wuerde, wenn eine oder mehrere solche Lehraussagen der dritten Gruppe identifiziert werden wuerden (die "Sackgasse", mit Ihren obigen Worten). Es wundert mich, dass die anderen Konfessionen relativ lange gebraucht haben, um diese weiterhin vorhandenen Inkompatibilitaeten in NAK-Lehraussagen als solche zu benennen und den logischen Schluss, den schon Kuehnle mit der dritten Ebene zog, fuer sich selbst zu ziehen. Dass manche exklusiven NAK-Lehraussagen vor allem der evangelischen Theologie widersprechen und dort eigentlich nicht hingenommen werden koennen, war doch schon vor laengerer Zeit nicht zu uebersehen.

Nun, auch manche Lehraussagen der katholischen Kirche sind fuer die evangelische Kirche eigentlich nicht hinnehmbar. Welche (berechtigte?) Forderung koennte die NAK daraus hinsichtlich der Akzeptanz ihrer Lehraussagen ableiten?

Herr Kuehnle hatte andererseits auch auf Nachfrage keine mich ueberzeugende Vorstellung davon, wie sich die NAK ihre Rolle als eine der Kirchen im oekumenischen Miteinander vorstellt, sollte es je dazu kommen. Herrn Kuehnles Vorstellung von Oekumene, dass bei einem Beitritt der NAK in die ACK dort "auch die apostolische Stimme gehoert werde", kommt mir eher nicht oekumenisch und altruistisch, sondern auch NAK-zentrisch vor.

Zumindest wurden im Lauf der Zeit noch weitere Motive fuer die Bemuhungen der NAK erkennbar:

- Wenn ich von dem Ausspruch eines NAK Repraesentanten lese, er habe in einem Gespraech in Berlin mit Teilnehmern von der EZW und dem Konfessionskundlichen Institut Bensheim erklaert, dass es bei der Aufnahme in die ACK "um ein Guetesiegel fuer die NAK" gehe, "das sie verdiene", empfinde ich das nicht als ein oekumenisch begruendbares Motiv.

- Dass NAK-Angehoerige in manchen konfessionell gefuehrten Institutionen keine Anstellung finden koennen, ist fuer die Betroffenen bedauerlich; es hat anscheinend Faelle gegeben, wo solche Geschwister auch schon von Amtsbruedern den Rat erhalten haben sollen, doch zu der entsprechenden Konfession ueberzutreten. Die NAK empfindet solche Hindernisse offensichtlich als Ausgrenzung und erwartet anscheinend, sie ueber eine Aufnahme in die ACK und die damit verbundene Anerkennung zu ueberwinden.

Ob sich solche Motive in das Bild "Oekumene" einfuegen, bleibt dem geneigten Leser zur Entscheidung ueberlassen.
Christ im Dialog hat geschrieben:Ein katholischer Teilnehmer äußert seinen Eindruck, er habe immer das Gefühl, die NAKI äußere sich öffentlich immer mit einer "eingeschränkten" Wahrheit und Gespräche mit ihr fänden tatsächlich nie auf gleicher Augenhöhe statt. Quelle (click)
So duerfen solche Gespraeche eigentlich nicht verlaufen.

Es gibt noch eine zweite Auspraegung der "gleichen Augenhoehe" bei Gespraechen zwischen den meisten Vertretern der NAK und den Theologen: gleiche Augenhoehe zwischen studierten Theologen und Nicht-Studierten ist, so denke ich, schwer herzustellen. Der Elektriker kann eine Satellitenantenne aufstellen, aber die Wellenausbreitung im Hohlleiter bleibt ihm im Gegensatz zum Ingenieur ein Mysterium. Der Metzger kann einen Tierkoerper fachgerecht zerlegen, aber das macht ihn nicht zum Pathologen. Gespraeche zwischen diesen Berufsgruppen werden nicht "auf Augenhoehe" verlaufen.

Auch wenn der katholische Teilnehmer seinen Eindruck so nicht begruendet hat und stattdessen eine "eingeschraenkte Wahrheit" bei oeffentlichen Gespraechen gefuehlt haben soll, sollte man aber auch bedenken, dass ein Theologe Aussagen aus seinem Fachgebiet von der Position seiner Lehre her einordnet und bewertet. Dass sein Gegenueber manchmal von einer ganz anderen Bedeutung fuer einen Begriff ausgeht, wird ihm dann entgehen; manche Begriffe, die sein Gegenueber verwendet, sind ihm in seiner Begriffswelt vielleicht voellig unbekannt. Auch bei Gespraechen zwischen Theologen unterschiedlicher Konfessionen muessen zuerst einmal einige Metaphern gegenseitig erklaert werden, damit nicht ein ganz falsches Verstaendnis entsteht.

Es gab und gibt wahrscheinlich immer noch Mitglieder der NAK, die sich mit der Frage beschaeftigen, ob "diese ihre Kirche" oekumenefaehig ist und denen ein gutes und offenes Verhaeltnis zu anderen Konfessionen im wahrsten Sinn des Wortes am Herzen liegt oder lag. Ihre Sicht beruht auf dem oft jahrzehntelang gewachsenen Verstaendnis, wie "Kirche" ihre Aussagen interpretiert und interpretiert haben will. Manche dieser Ausserungen im Internet stehen durchaus in einem Spannungsverhaeltnis mit offiziellen Verlautbarungen der Kirchenleitung. Vielleicht bilden solche mannigfaltigen Kommentare aus der Innensicht allmaehlich eine zusaetzliche Facette in der Einschaetzung der NAK von aussen.

Knodel

Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#13 Beitrag von Knodel » 02.09.2012, 13:47

Kommen sonst noch irgendwelche futuristischen Gedankengänge der entsprechenden Liga? :)

tergram

Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#14 Beitrag von tergram » 02.09.2012, 17:11

Knodel, die Tiefe deines Beitrags erschüttert mich. Ich muss darüber erst nachdenken. Hast du sonst noch was zum Thema... ? :roll:

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Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#15 Beitrag von Andreas Ponto » 03.09.2012, 08:36

@tergram
Du hast Knodel verstanden?

@Knodel
Bitte erklär mir deine Aussage. Ich hab dich, im Gegensatz zu tergram, nicht verstanden.
Welche Liga, was macht diese Liga aus.
Welche Gedankengänge konkret und was macht an diesen nach deiner Einschätzung das Futuristische aus?

Weiter würde mich interessieren, wie du die Aussagen von Hempelmann in Bezug auf die von ihm als von der Oekumene trennend eingestuften Lehraussagen der NAK einschätzt?
Meinst du, dass diese Einfluß auf den weiteren Verlauf der Gespräche zwischen NAK und ACK haben werden? Wenn ja, in welcher Art?
Denkst du, dass das die NAK bewegen wird ihre Position zu überdenken?
Wie siehst du die Zukunft der NAK bezüglich Oekumene?
Danke!

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Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#16 Beitrag von Andreas Ponto » 03.09.2012, 18:57

Heute hat mich eine PN erreicht, der zu entnehmen ist, dass in manchen Bezirken der Jugend kurioses erzählt wird:

Zitat aus der aktuellen Jugend-Info des Ältestenbezirkes Backnang 2012/09
Neulich im Aufzug ....
oder "Wie erkläre ich meinen Glauben?"
.
.
Kirche:
.
6. Keine Sekte (anerkannt vom Staat und von der ACK)
Fragt sich nur als was anerkannt:
- Vom Staat als K.d.ö.R.

- Von der ACK als Sondergemeinschaft, die nicht auf dem Evangelium basierende Sonderlehren vertritt und daher die ökumenische Basis verlassen hat und wohl nicht in die ACK aufgenommen werden kann.
"...Im Blick auf die Gotteskindschaft in ihrer unabdingbaren Bezogenheit auf die Versiegelung und die spezifische Institution des Apostelamtes gilt Exklusivität. Diese Exklusivität strahlt aus auf zahlreiche weitere Orientierungen, u.a. die eschatologische Erwartung, das sogenannte Entschlafenenwesen und das Verständnis von Kirche.
....
Die Lehre jedoch, dass das Apostelamt exklusiv in der NAK ausgebildet ist und nur dieses ein Kindschaftsverhältnis zu Gott stiften kann, steht in Spannung zu zahlreichen neutestamentlichen Aussagen. Darüber hinaus entsteht hier ein offensichtlicher Gegensatz zu den Grundlagen der ökumenischen Zusammenarbeit, wie sie von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in einer Orientierungshilfe 1998 festgelegt wurden. ...“
Interessant auch wie darin Andersdenkende/-glaubende stereotyp dargestellt werden.
Ich kenne Atheisten, mit denen ich tiefergehendere und ernstere Glaubensgespräche hatte als mit manchem Christen oder NAK-Mitglied.
Und ich kenne nicht nur "eventuell aktive" Christen, sondern sehr viele sehr aktive Christen. In Deutschland besuchen allein in der RKK und der EKD zusammen 2 Mio Christen wöchentlich den Gottesdienst, ganz zu schweigen von den vielen anderen christlichen Gemeinschaften, um nur eine Aktivität zu nennen. Aber das ist ein anderes Thema.

Und wenn man zu Frau und Amt etwas sagen will, dann sollte man die Apostelin aus Röm 16,7 nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen:
Zitat von Wikipedia
"... In Römer 16,7 werden Andronikus und Junia erwähnt, die „angesehene Apostel sind“.... Alle Kirchenväter halten Junia für eine Apostelin."
OK auch ein anderes Thema...

Nachfolgend meine Antwort auf die Nachfrage der Userin, ob das was da der Jugend erzählt wird stimme:
Liebe ....,

vielen Dank für die Infos und deine Nachfrage.

Von "durch die ACK anerkannt" kann keine Rede sein. Ich würde sagen das ist schlicht falsch.

Das Ganze hat mit den Gastmitgliedschaften in örtlichen ACKs schlichtweg überhaupt nichts zu tun.
Zumal die NAK teilweise Gastmitgliedschaften nennt, die einfach nicht bestehen und nicht bestanden haben ...

Nach der Auffassung der ACK vertritt die NAK eine Sonderlehre und wird als Sondergemeinschaft bezeichnet, was früher mit Sekte betittelt wurde. Da der Sektenbegriff aber in verschiedener Weise gebraucht werden kann, sagt man heute Sondergemeinschaft.

Nach EZW (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) vertritt die NAK nichtchristliches Sonderlehrgut, gründet mit ihren Sonderlehren bzgl. Apostel (u. Stammapostel), Entschlafenenwesen, Versiegelung, Exklusivität, Endzeitkirche nicht auf dem Evangelium und kann daher, bis jetzt zumindest, nicht in die ACK aufgenommen werden.

Zitat von ezw.de
"...
Verlust der ökumenischen Einstellung (die NAK als „exklusive Endzeitkirche“), die Einführung eines streng hierarchisch verstandenen Stammapostelamts und ein Wandel im Sakramentsverständnis. Die Taufe wird als „Anwartschaft zur Empfangnahme“ des Heiligen Geistes gesehen. Zur Erlangung der Gotteskindschaft ist nach Überzeugung der NAK die Versiegelung durch einen Apostel nötig, durch die der Heilige Geist gespendet werde.
..."

Die Tatsache, dass der Leiter der EZW und nicht der zuständige Abteilungsleiter den jüngst veröffentlichten Artikel zu NAK geschrieben hat, sagt mir auch einiges zum Gewicht der von ihm getroffenen Aussage, dass die NAK auch und erst recht gemäß dem neuen Katechismus nicht ACK-tauglich sei.

Die auch von Seiten der christlichen Kirchen gehegte Hoffnung auf einen neuen starken Partner im ACK-Boot scheint damit erstmal auf lange Jahre, wenn nicht endgültig, vom Haken zu sein.

Die Gastmitgliedschaften werden sich wahrscheinlich in naher oder ferner Zukunft zumindest nach heutigem Stand alle erledigen. So meine Progrnose. Die NAK scheint dies von oben herab mehr oder weniger bewußt schon vorweggenommen zu haben. Volker Kühnle's PG "Ökumene" ist in der neue PG "Kontakte zu ..." aufgegangen, bzw. aufgelöst worden.

Eine andere Angelegenheit ist es natürlich, wenn die NAK ihren Katechismus in den entscheidenden Stellen neu drucken würde.
Und auf der anderen Seite bleibt zu bedenken, dass die örtlichen ACKs in ihrer Entscheidung theoretisch frei sind. Sie bekommen lediglich "Orientierungshilfen" von übergeordneter Stelle an die Hand.

Darf ich deine Infos und deine Anfrage anonymisiert und meine Antwort dazu einstellen?

LG

Zitat aus der Antwort darauf:
...
Danke für deine Antwort. Warum vermitteln sie das der Jugend? Sie können sie damit in für sie unangenehme Situationen bringen. Ist ihnen das nicht klar, oder ist es gewollt? Das habe ich mich gefragt, als ich das gelesen habe.
...
Zitat aus meiner Antwort darauf:
...
1.
Der Druck auf die jungen Leute anerkannt, integriert und dazu zu gehören ist groß.
Die würden es heute glaube ich alle nicht mehr (in der NAK) aushalten, wenn sie wüßten, daß ihre Kirche, die NAK, nicht anerkannt ist.
Das scheint mir der Grund zu sein, warum sich die NAK überhaupt und auf diese Art und Weise mit der Oekumene und der ACK überhaupt beschäftigt hat und warum sie solche Behauptungen in die Welt setzt.

Gütesiegel für die eigenen Leute. Hey, ihr könnt zu eurem Glauben stehen. Ihr seid gesellschaftlich anerkannt. Es ist keine Schande, wenn ihr zu eurer Herkunft steht.
...

Insgesamt hätte das aus meiner Sicht vom verantwortlichen Herausgeber Karl-Heinz Hübner so nicht veröffentlicht werden dürfen.

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Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#17 Beitrag von Andreas Ponto » 03.09.2012, 19:35

Unser Dialog ging noch weiter:
...

2.
Von der Aktion in .... hab ich gelesen. ....
Die Gemeinde steht nach meinem Einblick unter der "neuen" Leitung von .... seit Jahren sehr stark für eine praktische Öffnung nach außen. Und den Leuten nehm ich das auch weitestgehend ab.
Jedoch aus der Distanz betrachtet tut sich hier seit 2007 und ff eine immer größere Schere auf zwischen der gelebten Glaubens- und Nachbarschaftspraxis auf der einen und der Lehrtatsachen auf der anderen Seite auf. Irgendwann muß das platzen...

Nun, solange man solche Veranstaltungen unter dem Mantel der religiösen Verschiedenheit macht (ACK, Sondergemeinschaft, Islam, ...) ist da ja auch kein weiteres Problem.
Aber wenn man den Vertretern der NAK .... sagen würde, sorry ihr seid eine Sondergemeinschaft, die nicht auf dem Evangelium gründet ?!
Oder wenn man von seiten der ACK-Mitglieder sich von den Mitgliedern der NAK-Gemeinde bestimmte Passagen im neuen Katechismus konkret und ohne Wischi-Waschi erklären lassen wollte.... (Gotteskind, Versiegelung, Geistlicher, Abendmahl, Sündenvergebung, Exklusivität, "wer kann Bibel auslegen", Entschlafenenwesen, etc...)
Butter bei de Fische...

Es gibt viele, die guten Willens sind und versuchen vor Ort Fakten zu schaffen. Manchmal geht das ja auch gut. Bei der NAK habe ich damit jedoch meine größten Bedenken. Sie ist streng hierarchisch organisiert und jeder, der den Kopf hebt wird rasiert (Management bei Champignons). So entwickelt sich eine gespaltene Wahrnehmung und Lehre nach innen und nach außen. Ein persönlicher und ein offizieller Glaube. Wie man das persönlich aushält, das muß jeder selbst verantworten. Wie man das anderen antun kann, möchte ich nicht verantworten müssen.

Antwort:
Es ist unehrlich. Diese Aussage ist doch der eigenen Jugend gegenüber unehrlich.
Und die, die genauer nachforschen, werden doch genau dieses auch entdecken.


Ob die das alle wollen, oder ob es 'Show' ist, kann ich nicht sagen. Sie können doch auf Dauer auch gar nicht anders...Als zu ihren von oben vorgegebenen Glaubensartikeln zu stehen.
Die Lehrtatsachen stehen fest und wer da zu sehr ausbricht, wird irgendwann weg sein. Wie will sich eine Gemeinde alleine öffnen? Wie geht das auf Dauer gut, wie hällt man alle 'beisammen'? Die Liberalen, die Konservativen.... Wie geht soll das gehen, ohne das jemand auf der Strecke bleibt.
Zum Teil empfinde ich das alles als unehrlich gegenüber den eigenen Leuten, die sich nur wenig informieren und auch der Bevölkerung, die da z.T. ganz bewusst 'getäuscht' wird. Genau! Ein persönlicher und ein offizieller Glaube tut sich da auf.

....

GG001

Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#18 Beitrag von GG001 » 03.09.2012, 22:14

Antwort hat geschrieben: Wie will sich eine Gemeinde alleine öffnen? Wie geht das auf Dauer gut, wie hällt man alle 'beisammen'? Die Liberalen, die Konservativen.... Wie geht soll das gehen, ohne das jemand auf der Strecke bleibt.
Der damalige Hirte Lothar K. hat bei dem ersten von Glaubenskultur organisierten Treffen in Wuppertal die Gemeinde Hannover-Mitte vorgestellt ("NAK Hannover-Mitte auf dem Weg zur lebendigen Gemeinde"), eine progressive Gemeinde, die sich in mehreren Bereichen selbst ohne den Einfluss "von oben" organisierte. Mein Eindruck von dem, was der Hirte ueber "seine" Gemeinde berichtet hat, war ausgesprochen positiv. Die Fragen der anderen Zuhoerer liessen darauf schliessen, dass auch sie erstaunt waren, dass "so etwas in der NAK ueberhaupt moeglich ist"; sie wollten natuerlich wissen, wie die Gemeinde es so weit geschafft hat. Die Gemeinde hatte sich auch nach aussen geoeffnet, wenn ich den Vortrag des Hirten heute rekapituliere. Vor allem aber hat sie die Eigeninitiative innerhalb der Gemeinde sehr gefoerdert.

Was sich dort seit 2007 dort ereignet hat, kann der geneigte Leser zum Beispiel bei Glaubenskultur nachlesen. Eine schnell zusammengetragene Auswahl ohne Anspruch auf umfassende Information:
http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-935.html
http://www.glaubenskultur.de/premium-996.html
http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-1013.html
http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-1299.html
http://www.glaubenskultur.de/art-1332-S ... Mitte.html
http://www.glaubenskultur.de/artikel-1407.html

"Antwort" hat anscheinend ein sicheres Gefuehl fuer die Spannungen entwickelt, die in einer "fort-schrittlichen" Gemeinde der NAK entstehen koennen. Jedenfalls musste ich bei den obigen Fragen an diese Gemeinde denken, die eine Zeitlang sehr viel erreicht hatte.

Glaubensbruder

Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#19 Beitrag von Glaubensbruder » 04.09.2012, 00:37

Centaurea -

Ihre Eintragungen (s. oben) sind mir unverständlich. Offensichtlich zitieren Sie ausführlich aus einem Schriftverkehr, der sich aus Ihrer Anfrage an die Redaktion eines NAK-Jugendmagazins entwickelt hat. Weder verstehe ich - nach Ihrem Austritt aus der NAK - Ihr Interesse an regionalen Internetpublikationen dieser Kirche, noch kann ich anhand der ohne Quellenangabe erfolgten Zitierungen erkennen, in welchem Zusammenhang hier wer wem etwas zu sagen gehabt hat. Schon gar nicht verstehe ich, inwieweit diese Korrespondenz von allgemeinem Interesse sein sollte. Im Übrigen finde ich Ihre Beiträge zu NAK-lastig und beantrage, diese aus der Top-Ten-Liste zu streichen.

Danke!

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Re: NAK und Ökumene - EZW-Aufsatz!

#20 Beitrag von Andreas Ponto » 04.09.2012, 06:39

Glaubensbruder,

vielen Dank für die Rückmeldung.
Vielleicht liegt ein Mißverständnis vor.

Es hat mich per PN eine Anfrage zu der genannten Publikation erreicht und ich habe aus meiner Sicht geantwortet.
Daraus hat sich ein Gespräch entwickelt. Dieses ist in Auszügen wiedergegeben.
Da die Anfrage im Zusammenhang des Hempelman-Artikels gestellt wurde, steht dies auch hier.
Ein Gesprächspartner war ich der andere ein User dieses Forums, der mir die anonyme Veröffentlichung gestattet hat
Ich dachte, das steht dort auch alles so oder so ähnlich.

Dass GG001 wie ich meine positiv darauf eingegangen ist, zeigt, dass es hier doch seinen guten Platz gefunden hat.
Aber das ist subjektiv und eventuell wird später eine Abtrennung in ein eigenes Thema nötig.

Ich denke man sieht hier sehr gut, dass die theoretische Einschätzung von Hempelmann mit der gelebten Praxis etwas zu tun hat.
Deutlich wird das vor allem, wenn man die gesamte Publikation liest.
Hier sollen NAK-Jugendliche geschult werden, wie diese für ihren Glauben werben können.
Unter anderem wird auch folgende Behauptung aufgestellt:
"
....
4. Apostelamt Glaubensartikel: ... Dass Jesus seine Kirche durch Apostel regiert
"
Nun, das interessiert mich dann doch sehr und hat unmittelbar mit dem Artikel der EZW zu tun.
Ja, man kann das sicher auch ganz anders sehen.

Mein Korrespondenzpartner und ich (auch nach meinem Austritt) haben vielfältige Kontakte.
Eben auch sehr oft zu Menschen die neuapostolisch sind.
Vor allem wenn solche Dinge in die Internet-Welt gesetzt werden und NAK-Jugendliche einen damit konfrontieren, wird es sehr schnell praktisch.
Dadurch bleibt es nicht aus sich mit der NAK-Thematik zu beschäftigen, zumal auf Grund der exklusiven Lehre der NAK oft sehr große Konflikte entstehen, die direkten und unmittelbaren Einfluß auf Familie und Freundschaft nehmen.

Nun, womit ich mich beschäftige ist zum Schluß auch eine persönliche Entscheidung.
Und dieses Thema scheint es mir wert.

LG
centaurea

P.S.: In der Top-(6)-Liste sind verschiedene Themen vertreten. Unter anderem auch NAK-Themen. Es scheint doch ausgewogen.

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