künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#21 Beitrag von _ » 17.10.2012, 08:34

Comment hat geschrieben:Ist der StAp gott-gesteuert? :roll:
Wohl eher umgekehrt. Brinkmann drückte es kürzlich so aus: "Aber man achtet dann auf das eine und andere Detail, und letztendlich muss es auch Gott sein, der dann sagt: Auf und salbe ihn. Und das – so kann ich es einfach sagen - ist in völliger Übereinstimmung mit dem Stammapostel entschieden worden."

Also: Gott muss letztendlich auch zustimmen, und entscheidet das "in völliger Übereinstimmung mit dem Stammapostel."

tergram

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#22 Beitrag von tergram » 17.10.2012, 10:17

_ hat geschrieben:und letztendlich muss es auch Gott sein, der dann sagt:...
Gott sagt etwas, sagt Herr Brinkmann. Tolle Sache, zugegeben.

Wie/wann/wo macht Gott das?
Der Herr über alles kümmert sich um Personalentscheidungen in der NAK, in dem er wörtlich seine Zustimmung gibt?
Einfach so, im Verwaltungsgebäude in Dortmund oder Zürich?
Eine gewaltige Stimme vom Himmel?
Ein Traum mit Tonspur?
Eine Botschaft?
Ein schöner Hinweis?
Wie genau habe ich mir das vorzustellen, wenn Gott etwas sagt?
Sagt Gott von sich aus etwas zu solchen Entscheidungen oder wartet er die Vorschläge seiner Apostel/seines Stammapostels ab?
Wie klingt die Stimme Gottes? Laut, leise, männlich, weiblich?
Gibt es für Gottes Statement feste Zeiten oder erklingt die Stimme unverhofft, unvermittelt?
Angesichts der weltweiten, ungeheuerlichen Bedeutung des Ereignisses sollte man doch meinen, dass es Tondokumente davon gibt, oder?
Oder spricht Gott nur ganz leise mit seinem Bodenpersonal, als innere Stimme?
Wie kann man in diesem Fall die Stimme Gottes von der eigeen unterscheiden?
Wie identifiziert sich Gott?


Auf solchen Apostel-Blödsinn darf man doch auch mal blödsinnig zurückfragen, oder? Wobei der eigentliche Gag an der Brinkmann'schen Aussage das Wort "auch" ist.

_

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#23 Beitrag von _ » 17.10.2012, 10:59

tergram hat geschrieben:Wie/wann/wo macht Gott das?
Natürlich durch Apostelmund - wie sonst? :mrgreen:
tergram hat geschrieben:Auf solchen Apostel-Blödsinn darf man doch auch mal blödsinnig zurückfragen, oder? Wobei der eigentliche Gag an der Brinkmann'schen Aussage das Wort "auch" ist.
Och nö, ich finde den eigentlichen Gag, dass Gott "in völliger Übereinstimmung mit dem Stammapostel" entscheidet - die Formulierung impliziert doch offensichtlich, wer Chef und wer Ausführender ist. Gott gehört in der NAK eben nur zum mittleren Management! Wer weiß, womöglich hat er noch nicht mal procura?

Cemper

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#24 Beitrag von Cemper » 17.10.2012, 12:35

Ich warte darauf, dass demnächst ein Eintrag zu lesen ist, in dem auf einen bekannten biblischen Satz "das Licht schien in die Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen" hingewiesen wird und dass dann gefragt wird: Was war das für ein Licht? War das eine Osram-Birne 100 Watt? Und dann wird vielleicht noch gesagt: In Zürich wird man das wissen.

Beste Grüße an die ... [zensiert, centaurea, 2012-10-17 ;-)]!
Cemper

Maximin

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#25 Beitrag von Maximin » 17.10.2012, 13:15

Mein lieber Cemper,
es sind Leute, die jahrelang über Richard Fehr hergefallen sind. Sie haben ihn lächerlich gemacht und ihm selbstverständlich kein Wort geglaubt.

Danach, und das tun sie bis heute, drehen sie den Dr. Leber durch dieselbe Mangel. Was wunder, dass sie in diesem Tun fortfahren und schon mal prophylaktisch über den von Dr. Leber ernannten Stellvertreter, einen Herrn Schneider aus Frankreich, herfallen. Das ist mehr als nur schlechter Stil…! Ich empfind es nur als lächerlich.

Cemper, die das so tun, die können m. E. nicht anders. In ihrer Verkrampfung haben sie es einfach nicht geschafft das loszulassen, was sie bis heute (hintergründig) immer noch einengt. Schade eigentlich…!

Nur fürchte ich, dass die Diagnose „pathologisch“ lautet. Keine Chance für eine nüchterne, sachliche und faire Betrachtung. (vgl. Off. 22 ,11)

MfG Maximin + + +

Schneider

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#26 Beitrag von Schneider » 17.10.2012, 14:03

Maximin hat geschrieben:Nur fürchte ich, dass die Diagnose „pathologisch“ lautet. Keine Chance für eine nüchterne, sachliche und faire Betrachtung.
Lieber Maximin, man sollte das alles nicht so bierernst nehmen. Im übrigen finde ich die Fragen durchaus berechtigt. Wenn BAP Brinkmann sagt:
_ hat geschrieben: "Aber man achtet dann auf das eine und andere Detail, und letztendlich muss es auch Gott sein, der dann sagt: Auf und salbe ihn. Und das – so kann ich es einfach sagen - ist in völliger Übereinstimmung mit dem Stammapostel entschieden worden."
dann muss es erlaubt sein, zu fragen, wie Gott sich mitteilt. Du wirst Dich erinnern: Früher war öfter die Rede davon, dass man sich vor der Ordination eines Amtsträgers ein göttliches Zeichen erbeten hätte. Es wurde allerdings nie gesagt, wie das Zeichen aussah.
Im alten Glaubensbekenntnis stand übrigens: "Ich glaube, dass sämtliche Ämter in der Kirche Christi nur von Aposteln erwählt und in ihr Amt eingesetzt werden (5.Glaubensartikel)" Von Gott war nicht die Rede.
Jetzt heisst es im 5. Glaubensartikel: Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden.........."

Gott trifft also die Wahl. Wie teilt er sein Ergebnis mit? Wie artikuliert er sich? Mich interessiert das auch. Wer sich auf Gott beruft, muss man auch sagen können, wie er mit ihm kommuniziert. Ist das zuviel verlangt? Muss man sich wundern, dass die ganz einfachen Fragen gestellt werden?

Comment

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#27 Beitrag von Comment » 17.10.2012, 16:08

Soweit ich unsere lieben Mitfories

Cemper und
Maximin

kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie davon überzeugt sind, Gott rede, um hier beim Fall zu bleiben, mit BAp Brinkmann oder auch StAp Leber persönlich vom Himmel herab.

Warum also, ihr Beiden, habt ihr ein Problem damit, wenn das, was Brinkmann angedeute hat, nämlich eine Info von Gott bekommen zu haben, von Menschen mit gesundem Verstand, wie ich denke, hinterfragt wird?

Das ist ein vernünftiges Anliegen, meine Herren!

Com.

Cemper

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#28 Beitrag von Cemper » 17.10.2012, 16:58

Schneider -

wenn Sie so fragen, dann fragen Sie einerseits durchaus berechtigt, aber Sie bewegen sich auch bewusst oder unbewusst auf der Ebene eines Kindes, dass in der Weihnachtszeit einen Wunschzettel an den "lieben Gott" schicken will und nach seiner Adresse fragt. Ich meine das nicht ironisch, ich will aber doch sagen, dass es nicht so einfach ist, richtig zu fragen.

Eine richtige Frage ist: Wie kann ich - wie können wir, wie kann "der Mensch" - von Gott sprechen? Eine richtige Frage ist auch: Wie spricht Gott zu den Menschen?

Wenn wir so fragen und darüber nachdenken, stehen wir in unserer Kultur in der jüdisch-christlichen Tradition und damit in einer Glaubenswelt, in der Gott als Schöpfer der Welt, als Richter und Erlöser - als gnädiger Gott - verstanden wird, und in der wir ebenso wie die Menschen in früheren Zeiten fragen müssen, was wir eigentlich glauben und wie wir den Glauben verstehen. An dieser Stelle öffnen sich Türen zur Theologie - und das sind Türen in ein ganz unwegsames Gelände. Hier kommt man mit simplen Frageweisen nicht voran, im Gegenteil, man fällt eher albern ins Bodenlose, und man ist gut beraten, wenn man sich klar macht, dass "die Alten" Antworten gegeben haben, die uns hilfreich die Dimensionen zeigen, in denen wir die Fragen nach Gott sehen können.

Im Alten Testament gibt es Texte, in denen Gott nach seinem Namen gefragt wird. Gott antwortet dann, sein Name sei "Ich bin da" oder "Ich bin, der ich bin" oder "Ich werde sein, der ich sein werde". Im Neuen Testament wird die Frage nach Gott so beantwortet: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort." An anderen Stellen wird von Jesus berichtet, dass er sagt: "Wer mich sieht, der sieht den Vater."

Es gibt doch hier und in vielen anderen Texten Redeweisen von Gott, die Abstraktionen sind, die wir auf die Ebene unseres Lebens - unseres Alltags -sozusagen herabstufen müssen. Wenn wir das machen, dann können wir beispielsweise sagen, dass Gott sich ereignet. Gott geschieht. Gott wird dann ein Ereignis zwischen den Menschen. Gott ist Kommunikation - er ist im Wort verborgen.

Die Rede von Gott ist dann aber nicht so greifbar und zu begreifen, wie wir es in unserem Alltag gewohnt sind. Wir verlieren uns in der Unzulänglichkeit unserer Sprache. Das gilt dann auch für die neuap. Rede von Gott. Ich meine, dass wir das akzeptieren und nicht lächerlich machen sollten. Damit es kein Missverständnis gibt: Akzeptieren heißt hier nicht inhaltliche Zustimmung. Akzeptieren heißt hier nur, dass jeder das Recht hat, in Glaubensfragen so zu sprechen, wie er es für richtig hält: wie es ihm entspricht oder gut tut. Das ist seine Freiheit. Der andere hat die Freiheit, dieser Rede nicht zu folgen.

Ich will das Problem noch am Beispiel des Umgangs mit einem Gedicht von Kurt Marti beschreiben. Ein Weihnachtsgedicht - es ist ja bald wieder so weit.

weihnacht

damals

als gott
im schrei der geburt
die gottesbilder zerschlug

und

zwischen marias schenkeln
runzlig rot
das kind lag

Man kann zu diesem Gedicht in der Art mancher Beiträge in diesem Thread sagen: Ach was, Gott hat Gottesbilder zerschlagen? Hatte er einen Hammer? Aus dem Baumarkt?

Das nur als schneller kurzer Einwurf. Die Probleme des Redens von Gott und der Rede Gottes an die Menschen sind natürlicher viel komplizierter. Sie werden seit Jahrtausenden erörtert und können in kilometerlangen Bücherregalen studiert werden. Manchmal sind aber auch einfach.

Mit besten Grüßen auch an die Zensur
Cemper

fridolin
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Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#29 Beitrag von fridolin » 17.10.2012, 17:00

Wenn BAP Brinkmann sagt:
_ hat geschrieben:
"Aber man achtet dann auf das eine und andere Detail, und letztendlich muss es auch Gott sein, der dann sagt: Auf und salbe ihn. Und das – so kann ich es einfach sagen - ist in völliger Übereinstimmung mit dem Stammapostel entschieden worden."
Also Gott in völliger Übereinstimmung mit Leber und Brinkmann.
War Leber und Brinkmann kurz zur Stippvisite im Himmel, oder war Gott
kurz zur Stippvisite in der NAK Verwaltung NRW eingekehrt. Oder hat Leber Gott in der NAKI Verwaltung in Zürich getroffen. Wie auch immer, wie die völlige Übereinstimmung mit Gott zustande kam würde mich doch schon interessieren.

Adler

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#30 Beitrag von Adler » 17.10.2012, 18:49

Die NAK - das Kuriositätenkabinett :mrgreen:

Adler

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