NAK: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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chorus

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#11 Beitrag von chorus » 17.08.2012, 11:58

ein kommentar, den ich auch schon anderer stelle hinterlassen habe:

was kann man hier erwarten? eine wirklich fundamentale erneuerung in inhaltlicher und gestalterischer hinsicht? wohl eher nicht. insofern würde eine marginale veränderung konservative eher abschrecken. progressive und, noch viel wichtiger, ...jugendliche würden sich durch eine änderungslappalie wohl kaum wieder erwärmen lassen. nur einer wirklichen modernisierung würde ich eine chance einräumen. ich denke aber, daß die kl dazu, wie insgesamt überhaupt, keine veranlassung sieht. man bleibt lieber insgesamt bei seinem inzwischen, ausser an konservative, nahezu unverkäuflich gewordenen "produkt".

frage an stap leber und seine antwort: zitat: "Machen Sie sich Sorgen um die Kirche, wenn sich die Verheißung der Wiederkunft Jesu nicht bald erfüllt?
Ja, ich mache mir Sorgen, weil ich als Stammapostel Verantwortung trage. Aber die Sorge geht bei mir nicht so weit, dass sie mich erdrückt. Sie wird nie Überhand nehmen, denn ich vertraue voll und ganz auf Gott. Er kennt die Verhältnisse, er weiß, wie die Entwicklungen aussehen. Und er kann sie ändern, er kann eingreifen – das liegt in seiner Macht. Die Verhältnisse können ganz schnell gewendet werden. Also: Vertrauen wir ihm! " zitatende

fazit auf gut deutsch: wenn der herr etwas an seinem werk (so sieht sich die nak auch nach neuem kirchenverständnis) etwas ändern will, soll er es gefälligst selber tun...

das interview siehe hier: http://www.nak-norddeutschland.de/index ... c19eaafde7

fridolin
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Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#12 Beitrag von fridolin » 17.08.2012, 12:10

Aha, schon interessant.

Aber werden die Gemeindemitglieder ebenfalls dahingehend bepredigt, jede dieser Veranstaltungen lückenlos zu besuchen oder sieht man diese dort eher als Angebot denn als Pflichtveranstaltung?

LG Adler
Ein Angebot, kann besucht werden, muss nicht.

Tina
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Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#13 Beitrag von Tina » 17.08.2012, 12:28

@Zwischenruf

Die katholische Kirche finanziert meines Wissens ihren theologisch und rhetorisch umfassend ausgebildeten Geistlichen den Lebensunterhalt, da bleibt Zeit zum Vorbereiten und Durchführen der Messen - und das Zuhören könnte weniger frustrierend und ermüdend sein als in der NAK.

Gruß Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

Thomas

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#14 Beitrag von Thomas » 17.08.2012, 12:50

Zwischenruf hat geschrieben:Nur mal so zum Vergleich das Angebot der katholischen Gemeinde bei mir um die Ecke:

Klick

Ohne Kommentar.

Z.
An Alle, das sind Angebote. Wenn man bedenkt, wie groß die Schar ist, dann versteht man das besser. Aber hier kann doch unser Admin sicherlich mehr schreiben. Es muss im Glaubensprofil eines jeden verankert sein, dass der liebe Gott uns nah, egal wann, wie und wo. Und wenn es uns verlangt, seine Begegnungsstätte aufzusuchen, dann ist das unser Verlangen, niemals der Wunsch oder eine stille Forderung von irgendwelchen Geistlichen.

Liebe Grüße aus Fürth sendet

maranathnix

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#15 Beitrag von maranathnix » 01.12.2012, 13:16

Nur mal so zum Vergleich das Angebot der katholischen Gemeinde bei mir um die Ecke:
Man stelle sich vor es ist Messe und keiner geht hin!?

Es muss im Glaubensprofil eines jeden verankert sein, dass der liebe Gott uns nah, egal wann, wie und wo. Und wenn es uns verlangt, seine Begegnungsstätte aufzusuchen, dann ist das unser Verlangen, niemals der Wunsch oder eine stille Forderung von irgendwelchen Geistlichen.
Wenn mir Gott immer und überall nah ist wozu dann eine Begegnungsstätte (wer befindet sich dann dort? auch Gott?) und wozu die dogmatisierenden "Geistlichen" die doch eher manipulativ "wirtschaftlich weltliche" sind?


shalom

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#17 Beitrag von shalom » 08.04.2015, 12:20

[urlex=http://www.nak-bezirk-hersfeld-lauterbach.de/berichte/284-geaenderte-gottesdienstzeiten-in-homberg-ohm][ :arrow: Kirchenrechtlich unselbständiger NaK-HRS-Unterbezirk HL ][/urlex] hat geschrieben:
Geänderte Gottesdienstzeiten in Homberg/Ohm (06.04.2015)

In Absprache mit dem Vorsteher der Gemeinde Homberg hat Bezirksältester Reiner Imhof festgelegt, dass aus organisatorischen Gründen bis auf Weiteres in der Gemeinde Homberg/Ohm mittwochs keine Gottesdienste stattfinden. Es besteht die Möglichkeit in den Nachbargemeinden Mücke und Grünberg am Gottesdienst teilzunehmen… .

Werte Gottesdienstzeitänderer, liebe Gottesdienstzeitanzupassenden und all ihr Umzuleitenden 8),

auch unter Bapp. Koberstein scheinen allmählich us-amerikanische Gottesdienstzeitverhältnisse etabliert zu werden. Gott wurde durch einen Bä nach dem Ohmschen Gesetz aus organisatorischen Gründen für Wochengottesdienste also Dienstfrei gestellt. So einfach kann’s gehen. Die na-amtliche Schweigepflicht macht’s möglich. Und Stammapostels schwänzen ja generell die Wochengottesdienste (Dienstreisen gehen vor). Wenn Gott nicht aufpasst, wird er und sein Vermögen auch noch profaniert.

Bereits Stp. Fehr hatte in den Neunzigern die Gottesdienstzeit pauschal drastisch reduziert (Maulkorb für Gott und Nakramentsentzug an Sonntagnachmittagen). Dafür wurde unter ihm der Wochengottesdienst mit Sündenvergebung incl. Abendmahl aufgebrezelt. Zweige na-amtliche Evolution enden mitunter halt auch in Glaubenssackgassen (nicht nur die Botschaft, sondern auch organisatorsche Stilblüten). Wochengottesdienst ade. App. Opdenplatz schwärmt derweil selbstergötzend auf nac.today schon von senegalesischen Stammesaposteltänzen (wir berichteten).

…Nakitgall ick hör dir trapsen (und nicht nur aus dem Senegal)…

s.

Duester
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Registriert: 23.07.2015, 04:11

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#18 Beitrag von Duester » 26.10.2015, 09:09

Wie BAP Storck jetzt nach dem Bezirksgottesdienst am Sonntag mitgeteilt hat, bleiben die Wo-GD nach Beschluss der BAP's
wohl erhalten, auch wenn nur 5 oder 10 Geschwister (incl. Amtsträger ???) kommen. :shock:

Kein Wunder wenn der Apostel oder Bischof zu 90% nur in der Woche in die Gemeinden kommen.

Duester

Brombär

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#19 Beitrag von Brombär » 26.10.2015, 12:42

Duester hat geschrieben:Wie BAP Storck jetzt nach dem Bezirksgottesdienst am Sonntag mitgeteilt hat, bleiben die Wo-GD nach Beschluss der BAP's
wohl erhalten, auch wenn nur 5 oder 10 Geschwister (incl. Amtsträger ???) kommen. :shock:

Kein Wunder wenn der Apostel oder Bischof zu 90% nur in der Woche in die Gemeinden kommen.

Duester

Keine Sorge, Duester, es geht viel mit ein bisschen gutem Willen.

Der Albtraum jedes Pfarrers ist im Leben von Eginald Schlattner selbstbestimmte Realität. Seit vielen Jahren feiert der 82-Jährige Sonntag für Sonntag Gottesdienst vor komplett leeren Bänken.

Quelle: http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news ... _09_01.htm

tergram

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#20 Beitrag von tergram » 26.10.2015, 14:17

Duester hat geschrieben:Wie BAP Storck jetzt nach dem Bezirksgottesdienst am Sonntag mitgeteilt hat, bleiben die Wo-GD nach Beschluss der BAP's wohl erhalten, auch wenn nur 5 oder 10 Geschwister (incl. Amtsträger ???) kommen.
Mit kindlicher Bockigkeit gegen den Untergang antrotzen. Das ist wohl das, was vom geistgeführten Apostolat erwartet werden kann.

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