NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte"
NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte"
(Zitat) In diesen Tagen haben mehr als 30.000 Mitglieder der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen Post erhalten. Erstmals hat sich die Gebietskirche entschlossen, eine schriftliche Befragung aller Gemeindemitglieder durchzuführen, die die kirchlichen Angebote derzeit oder seit längerem nicht wahrnehmen. Gleichzeitig wird ein Gespräch mit einem Seelsorger beziehungsweise die Teilnahme an einem besonderen Gottesdienst angeboten. (Zitatende)
Bitte hier weiterlesen:
http://www.nak-nrw.de/aktuelles/bericht ... ng-in-nrw/
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Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
Die Kirchenleitung sucht das Gespräch, und der Bezirksapostel will erfahren, was die säumigen Kirchenmitglieder denken, was ihnen - in der Kirche - fehlt und warum sie nicht mehr kommen, warum sie sich anderswo wohler fühlen. Das ist doch erst einmal ein gutes Zeichen.
Ganz spontan fällt mir Ex-NAK-Chorsänger der Leidanfang ein: "Neunundneunzig Schafe lagen schon auf der Himelsweide. Eines war fern von der Herd' entflohn ..." Vielleicht will Herr Brinkmannn persönlich dem einen Schaf, das sich verirrt hat, nachgehen. Zumindest habe ich diesen Eindruck, wenn ich lese, daß der Bezirksapostel und die Apostel jetzt endlich einmal wissen wollen, wo die ganze Herde Chrsti abgeblieben ist.
Ganz ohne Flachs und Ironie, das ist erst einmal löblich zu nennen.
Es wird sich herausstellen, wie mit den Ergebnissen umgegangen wird, wie Seelsorgegespräche, die ja angeboten werden, ablaufen werden, wie die Kirchenleitung auf die Befindlichkeiten der Gemeindemitglieder oder der Nicht-mehr-Kirchenbesucher reagiert. Eine spannende Frage wird auch sein, ob auch Personal bei Kirchens vorhanden ist, das einerseits kompetent ist, Fragen zu beantworten, andererseits empatisch oder achtsam genug ist, auf Beweggründe und Befindlichkeiten zu reagieren.
Jedenfalls wird die Aktion mancherorts für Klärung sorgen, manche werden reden wollen, manche wiederkommen, manche sind schon gegangen oder werden es tun und so weiter. Und für manche kommt das Angebot schlicht und ergreifend zu spät.
Andere Gebietskirchen könnten sich aber dennoch vielleicht ein Beispiel nehmen.
Lucky luke - viel Glück
... und liebe Grüße in die Runde
P.
Ganz spontan fällt mir Ex-NAK-Chorsänger der Leidanfang ein: "Neunundneunzig Schafe lagen schon auf der Himelsweide. Eines war fern von der Herd' entflohn ..." Vielleicht will Herr Brinkmannn persönlich dem einen Schaf, das sich verirrt hat, nachgehen. Zumindest habe ich diesen Eindruck, wenn ich lese, daß der Bezirksapostel und die Apostel jetzt endlich einmal wissen wollen, wo die ganze Herde Chrsti abgeblieben ist.
Ganz ohne Flachs und Ironie, das ist erst einmal löblich zu nennen.
Es wird sich herausstellen, wie mit den Ergebnissen umgegangen wird, wie Seelsorgegespräche, die ja angeboten werden, ablaufen werden, wie die Kirchenleitung auf die Befindlichkeiten der Gemeindemitglieder oder der Nicht-mehr-Kirchenbesucher reagiert. Eine spannende Frage wird auch sein, ob auch Personal bei Kirchens vorhanden ist, das einerseits kompetent ist, Fragen zu beantworten, andererseits empatisch oder achtsam genug ist, auf Beweggründe und Befindlichkeiten zu reagieren.
Jedenfalls wird die Aktion mancherorts für Klärung sorgen, manche werden reden wollen, manche wiederkommen, manche sind schon gegangen oder werden es tun und so weiter. Und für manche kommt das Angebot schlicht und ergreifend zu spät.
Andere Gebietskirchen könnten sich aber dennoch vielleicht ein Beispiel nehmen.

... und liebe Grüße in die Runde
P.
Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
...ja, das ist zunächst mal löblich... aber - der letzte Satz der Erklärung der Gebietskirche drückt klar aus, was von wem gewollt ist:
(Zitat) Seine [Einfügung: Gemeint ist Herr Bruns] Hoffnung und der Wunsch des Bezirksapostels ist, dass hier und da durch die Befragung auch Impulse gesetzt werden, wieder mehr den Kontakt zur Gemeinde zu suchen und gegebenenfalls Missstimmungen aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen. „Dann hat die Aktion – neben der Befragung – ihren Sinn erfüllt“, so Bezirksapostel Brinkmann. (Zitatende)
Es ist nicht so, dass sich ggfs. die Kirche zu ändern hätte, um den Distanzierten wieder eine Heimat zu geben. Die Änderungsnotwendigkeit liegt auf der Seite der verirrten Schafe.
Würde man sich in der Tiefe dafür interessieren, warum es so viele "Distanzierte" gibt, hätte man beim Aufkommen der Distanz mit jedem Einzelnen reden können, ja sogar reden müssen. Wenn die 'Wegbleiber' dann jedoch kritisch Fragen stellten, brach die Gesprächsbereitschaft schnell ab. Ich spreche aus Erfahrung.
Ich habe mir den Fragebogen angesehen. Die Fragestellungen sind entsprechend ausgerichtet, nehmen durch häufige geschlossene Fragen teilweise das gewünschte Ergebnis vorweg. Die Auswertung wird von der Gebietskirche selbst vorgenommen, nicht von einer neutralen Stelle.
Spätestens an diesem Punkt beschleicht mich das ungute Gefühl, dass nur notfallweise gerettet werden soll, was noch eben zu retten ist - Aktionismus gegen die leeren Kirchenbänke und die leeren (in NRW noch leereren) Opferkästen. Die verdaddelten Millionen müssen doch irgendwie wieder reinkommen.
Chor bitte: "Ach, Blätter nur..."
(Zitat) Seine [Einfügung: Gemeint ist Herr Bruns] Hoffnung und der Wunsch des Bezirksapostels ist, dass hier und da durch die Befragung auch Impulse gesetzt werden, wieder mehr den Kontakt zur Gemeinde zu suchen und gegebenenfalls Missstimmungen aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen. „Dann hat die Aktion – neben der Befragung – ihren Sinn erfüllt“, so Bezirksapostel Brinkmann. (Zitatende)
Es ist nicht so, dass sich ggfs. die Kirche zu ändern hätte, um den Distanzierten wieder eine Heimat zu geben. Die Änderungsnotwendigkeit liegt auf der Seite der verirrten Schafe.
Würde man sich in der Tiefe dafür interessieren, warum es so viele "Distanzierte" gibt, hätte man beim Aufkommen der Distanz mit jedem Einzelnen reden können, ja sogar reden müssen. Wenn die 'Wegbleiber' dann jedoch kritisch Fragen stellten, brach die Gesprächsbereitschaft schnell ab. Ich spreche aus Erfahrung.
Ich habe mir den Fragebogen angesehen. Die Fragestellungen sind entsprechend ausgerichtet, nehmen durch häufige geschlossene Fragen teilweise das gewünschte Ergebnis vorweg. Die Auswertung wird von der Gebietskirche selbst vorgenommen, nicht von einer neutralen Stelle.
Spätestens an diesem Punkt beschleicht mich das ungute Gefühl, dass nur notfallweise gerettet werden soll, was noch eben zu retten ist - Aktionismus gegen die leeren Kirchenbänke und die leeren (in NRW noch leereren) Opferkästen. Die verdaddelten Millionen müssen doch irgendwie wieder reinkommen.
Chor bitte: "Ach, Blätter nur..."
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Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
Insgesamt finde ich die Aktion positiv, immerhin macht man sich Gedanken, warum Kirchenmitglieder gehen und grenzt sie nicht mehr, wie früher, mit dem seltsamen Wort "untreu" aus. Auch die Fragen erscheinen mir durchaus nachvollziehbar.
Missstimmungen aus der Vergangenheit kann man in unterschiedlicher Weise hinter sich lassen, immerhin hat die Aktion bei einigen auch zur Klärung der persönlichen Situation beigetragen, wie hier zu lesen ist:
Aus dem Ruhrgebiet grüßt
Tina
Missstimmungen aus der Vergangenheit kann man in unterschiedlicher Weise hinter sich lassen, immerhin hat die Aktion bei einigen auch zur Klärung der persönlichen Situation beigetragen, wie hier zu lesen ist:
Wenn diese nun wissen, wie sie ihren Kirchenaustritt vollziehen können, haben sie die Chance, für sich persönlich einen Schlussstrich zu ziehen und eine echten Neuanfang zu schaffen - und das ist doch positiv zu bewerten - oder?Daneben reagierten einige der Angeschriebenen auch mit Rückfragen nach einem möglichen Austritt, weil sie sich der Neuapostolischen Kirche nicht mehr zugehörig fühlten oder inzwischen einer anderen Glaubensgemeinschaft angehören.
Aus dem Ruhrgebiet grüßt
Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)
Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
Was hätten wir denn sonst erwarten wollen, können oder dürfen? Wir wissen doch, mit wem wirs hier zu tun haben, oder? Wir wissen doch sicher auch alle, daß es einige unter den ATn gibt, die sich alle Mühe geben, zuzuhören, Verständnis zu haben, "Gehilfen zur Freude" zu sein etc.; schlicht das zu tun, was man sich unter Seelsorge so landläufig vorstellt; daß das mangels Ausbildung nicht immer funktioniert, wissen wir auch - und nicht nur mangels Ausbildung.tergram hat geschrieben: Seine ... Hoffnung und der Wunsch des Bezirksapostels ist, dass hier und da durch die Befragung auch Impulse gesetzt werden, wieder mehr den Kontakt zur Gemeinde zu suchen und gegebenenfalls Missstimmungen aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen. „Dann hat die Aktion – neben der Befragung – ihren Sinn erfüllt“, so Bezirksapostel Brinkmann. (Zitatende)
Es ist nicht so, dass sich ggfs. die Kirche zu ändern hätte, um den Distanzierten wieder eine Heimat zu geben. Die Änderungsnotwendigkeit liegt auf der Seite der verirrten Schafe.
Würde man sich in der Tiefe dafür interessieren, warum es so viele "Distanzierte" gibt, hätte man beim Aufkommen der Distanz mit jedem Einzelnen reden können, ja sogar reden müssen. Wenn die 'Wegbleiber' dann jedoch kritisch Fragen stellten, brach die Gesprächsbereitschaft schnell ab. Ich spreche aus Erfahrung.
Wir kennen doch neuapostolische Horizonte; wir wissen doch, wer da und wie weit über den Tellerrand hinausschauen will, tut und kann.
Und daß 'Seelsorge' sich nach na. Verständnis nur allzuoft auf 'Predigen' reduziert, macht die Sache auch nicht besser, dürfte aber auch bekannt sein.
Liebe Grüße in die Runde
P.
PS: Nein, ich war (und bin auch) nicht immer so abgeklärt.
Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
Na das ist aber merkwürdig... ich habe nämlich kein Schreiben erhalten.
Vielleicht bin ich schon ausgetreten worden, bevor ich ausgetreten bin.
Vielleicht bin ich schon ausgetreten worden, bevor ich ausgetreten bin.
Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
@andreus:
Zur Klärung der Frage, ob du noch Schaf Nr. 99 oder schon Nr. 100 bist,
bitte hier Kontakt aufnehmen:
http://www.nak-nrw.de/verwaltung/verwaltungsleitung/
Eberhard Dodt
Leiter Verwaltung
Tel.: 0231 57700-33
e.dodt@nak-nrw.de
Ich denke, dass die Umfrage auch dazu genutzt wird, die Daten auf einen besseren Stand zu bekommen - Adressänderungen, Todesfälle, Namensänderungen w/Heirat etc. - wäre doch schade, die teure Aktion nicht auch verwaltungstechnisch zu nutzen.
Zur Klärung der Frage, ob du noch Schaf Nr. 99 oder schon Nr. 100 bist,

http://www.nak-nrw.de/verwaltung/verwaltungsleitung/
Eberhard Dodt
Leiter Verwaltung
Tel.: 0231 57700-33
e.dodt@nak-nrw.de
Ich denke, dass die Umfrage auch dazu genutzt wird, die Daten auf einen besseren Stand zu bekommen - Adressänderungen, Todesfälle, Namensänderungen w/Heirat etc. - wäre doch schade, die teure Aktion nicht auch verwaltungstechnisch zu nutzen.
Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
Beste Tergram,
vielen Dank für den Tipp!
Habe soeben eine email an Herrn Dodt geschickt und werde hier wieder berichten.
vielen Dank für den Tipp!
Habe soeben eine email an Herrn Dodt geschickt und werde hier wieder berichten.
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- Registriert: 05.02.2011, 20:10
Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
Die NAK NRW spricht von 85000 Mitgliedern, davon zählen ca. 34% (28900) zu den aktiven Mitgliedern. Der überwiegende Anteil der Mitglieder der Gebietskirche NRW 56100 (66%) sind nicht aktiv, sprich inaktiv. Von denen haben mehr als 30000 Mitglieder heuer Post erhalten. Über 25000 haben demnach keine Post erhalten.
Schon 30000 zugebene Formelle in NRW ist für das Erlösungswerk Gottes ein bitterer Trank.
Nicht viel mehr als 30000 dürften Post erhalten haben. Sonst hätte die NAK 31000, oder 34000 geschrieben gegeben. Ich weis das Leute die zu den inaktiven Kreis gehören nicht angeschrieben wurden. Aus welchem Grund auch immer, obwohl die Adresse bekannt ist und sie auch nicht ausgetreten sind .
Die Anzahl der inaktiven Mitglieder dürften m. A. nach weit aus höher sein als die angegebenen Zahl. In welchen Karteikästen sind die fehlenden 25000 inaktiven die nicht angeschrieben wurden verschwunden.
Wenn von 85000 Gesamtmitgliedern in NRW 56100 (66%) als distanziert gelten ist mehr als ein bitterer Trank.
Schon 30000 zugebene Formelle in NRW ist für das Erlösungswerk Gottes ein bitterer Trank.
Nicht viel mehr als 30000 dürften Post erhalten haben. Sonst hätte die NAK 31000, oder 34000 geschrieben gegeben. Ich weis das Leute die zu den inaktiven Kreis gehören nicht angeschrieben wurden. Aus welchem Grund auch immer, obwohl die Adresse bekannt ist und sie auch nicht ausgetreten sind .
Die Anzahl der inaktiven Mitglieder dürften m. A. nach weit aus höher sein als die angegebenen Zahl. In welchen Karteikästen sind die fehlenden 25000 inaktiven die nicht angeschrieben wurden verschwunden.
Wenn von 85000 Gesamtmitgliedern in NRW 56100 (66%) als distanziert gelten ist mehr als ein bitterer Trank.
Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte
Hallo allerseits,
ich habe mich hier angemeldet weil ich auch so einen Fragebogen bekommen hab. Bin seit vielen Jahren nicht mehr aktiv in der NAK. Jetzt weiss ich nicht ob ich das beantworten soll. Ich meine, ich habe keine Angst, das ich besucht werde. Aber irgendwie verstehe ich nicht, warum sie nicht die Dagebliebenen fragen, was sie hält? Ich meine, dann verstehen sie doch, warum jemand geht?
Oder sehe ich das falsch? Was mache ich jetzt mit dem Ding? Irgendwie tuts mir ja auch wieder leid. Scheint doch arg zurück zu gehen, die Teilnahme.
Weiss jemand mehr Hintergründe zu dieser Aktion?
LG und frohes Fest an alle
Charly (Karlheinz)
ich habe mich hier angemeldet weil ich auch so einen Fragebogen bekommen hab. Bin seit vielen Jahren nicht mehr aktiv in der NAK. Jetzt weiss ich nicht ob ich das beantworten soll. Ich meine, ich habe keine Angst, das ich besucht werde. Aber irgendwie verstehe ich nicht, warum sie nicht die Dagebliebenen fragen, was sie hält? Ich meine, dann verstehen sie doch, warum jemand geht?
Oder sehe ich das falsch? Was mache ich jetzt mit dem Ding? Irgendwie tuts mir ja auch wieder leid. Scheint doch arg zurück zu gehen, die Teilnahme.
Weiss jemand mehr Hintergründe zu dieser Aktion?
LG und frohes Fest an alle
Charly (Karlheinz)