Zwischen den Hoffnungen
Vergeblich hat man in den Staub gespuckt
er windet sich geschickt in jede Brust
Und wenn ein Herz in seinen Fängen zuckt
wächst urgewaltig seine Lebenslust
Ein Tagstück Hoffnung! Nur mit letzter Kraft
der Unerbittlichkeit verängstigt abgerungen
Du kleiner Sieg, gebrechlich, zweifelhaft
dein Hosianna ist doch gar zu rasch verklungen
Am Winterhalm glänzt Tau wie Diamant
und zittert in der Sonne Todessog
Es ist vollbracht, die Hoffnung neu entbrannt
das Kreuz jahrhundertlanger Epilog
© tosamasi
Na, dann fang ich mal an
Na, dann fang ich mal an
Zuletzt geändert von tosamasi am 21.09.2008, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
na gut, ich mach mit
Der Mensch im Herbst
Aus Sternenstaub geboren mit Licht gefüllt,
von Dunkelheit umhüllt.
Sanft lässt der Wolken Lücke der Sonne Strahlen
auf das erstarrenden sein, ganz dicht.
Der Tag wie auch das Jahr neigt sich dem Ende,
bald schläft alles ehemals behände
langsam und ruhig ein, ganz Licht.
enanito
Aus Sternenstaub geboren mit Licht gefüllt,
von Dunkelheit umhüllt.
Sanft lässt der Wolken Lücke der Sonne Strahlen
auf das erstarrenden sein, ganz dicht.
Der Tag wie auch das Jahr neigt sich dem Ende,
bald schläft alles ehemals behände
langsam und ruhig ein, ganz Licht.
enanito
Hochzeit
Filigran
blütenzart
auf langen Stelzen
durchs Leben
Ein Hauch nur
wie heißer Atem
im kalten Wind
vorbei
Wattebäuschen
die weißen Wolken
hingetupft
auf blaue Seide
Ein Schleier
vor dem Glück
Hinter feinen Spitzen
alles verborgen
© tosamasi
Filigran
blütenzart
auf langen Stelzen
durchs Leben
Ein Hauch nur
wie heißer Atem
im kalten Wind
vorbei
Wattebäuschen
die weißen Wolken
hingetupft
auf blaue Seide
Ein Schleier
vor dem Glück
Hinter feinen Spitzen
alles verborgen
© tosamasi
Zuletzt geändert von tosamasi am 21.09.2008, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
LEBEN WÄCHST...
Das ehedem so frische lebenskühne Grün
wird welk, fällt ab, vom Sturm davongetragen.
Wozu denn war im Frühjahr es gewachsen,
wenn es so bald schon niederfällt und fault?
Ein Baum hat keine Wahl, muss sich entblättern,
damit die kalte Zeit er überleben kann.
Doch – sieh nur: eh das letzte Blatt gefallen,
sehr klein noch, gut beschützt und deutlich sichtbar doch,
gedeihen bereits jetzt die neuen Knospen,
für frisches lebenskühnes Grün zu seiner Zeit.
Micha 07.09.2006 – Herbstgedanken
wird welk, fällt ab, vom Sturm davongetragen.
Wozu denn war im Frühjahr es gewachsen,
wenn es so bald schon niederfällt und fault?
Ein Baum hat keine Wahl, muss sich entblättern,
damit die kalte Zeit er überleben kann.
Doch – sieh nur: eh das letzte Blatt gefallen,
sehr klein noch, gut beschützt und deutlich sichtbar doch,
gedeihen bereits jetzt die neuen Knospen,
für frisches lebenskühnes Grün zu seiner Zeit.
Micha 07.09.2006 – Herbstgedanken
Sehr schöne Lyrik, Maximin.
Dazu passend, denke ich:
Die Spur der Zeit verweht ganz sanft im Wind
und viele unerfüllte Träume sind
hinein gewoben in das Tuch der Einsamkeit
Der Weg war kurz und schien doch oft so weit
Im zitternd zagen Morgenlicht
mied er das Glück, die stille Freude nicht
Kein Trost wenn Rauhreif hart die Herzen eist
die Plätze alle Lieben sind verwaist
und nirgendwo glimmt zarter Hoffnung Geist
Die letzten Tränen sind schon längst geweint
und alle Wünsche liegen in der Gruft
Ein schlimmer Abgrund, diese kalte Kluft
die alle Endlichkeit vereint
Die Spur der Zeit verweht ganz sanft im Wind
und nicht nur unerfüllte Träume sind
hinein gewoben in das Tuch der Zeitlichkeit
© tosamasi
Dazu passend, denke ich:
Die Spur der Zeit verweht ganz sanft im Wind
und viele unerfüllte Träume sind
hinein gewoben in das Tuch der Einsamkeit
Der Weg war kurz und schien doch oft so weit
Im zitternd zagen Morgenlicht
mied er das Glück, die stille Freude nicht
Kein Trost wenn Rauhreif hart die Herzen eist
die Plätze alle Lieben sind verwaist
und nirgendwo glimmt zarter Hoffnung Geist
Die letzten Tränen sind schon längst geweint
und alle Wünsche liegen in der Gruft
Ein schlimmer Abgrund, diese kalte Kluft
die alle Endlichkeit vereint
Die Spur der Zeit verweht ganz sanft im Wind
und nicht nur unerfüllte Träume sind
hinein gewoben in das Tuch der Zeitlichkeit
© tosamasi