NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Johannes
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Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#31 Beitrag von Johannes » 19.03.2013, 17:39

@ Verbindlich
Also wie viele Erwachsene werden noch versiegelt? Die kann man in ganz Westeuropa an einer Hand abzählen, die monatlich versiegelt werden. Und die Gemeinden werden durch Austritte gereinigt? Was ist das für eine seelenverachtende Einstellung, vor allem wenn man bedenkt, dass ja die NAK allein den Weg zum Heil zu glauben weiß. Da müsste man doch um jede einzelne Seele kämpfen, und nicht zynisch von Reinigung sprechen. Das erinnert mich sehr stark an einen Ausspruch von JGB: ....herauseitern....

Aber die, die austreten, sind glaube ich wenig im Vergleich zu denen die nicht mehr kommen, das ist das erschütternde. Man muss sich beispielsweise nur Berichte aus dem Apostelbereich Nürnberg anschauen, das ist für mich der Extremfall. Da werden zu Apostelgottesdiensten 3 oder 4 Gemeinden zusammengelegt, und trotzdem erscheinen die Kirchen halb leer. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie wenige sich zu normalen Gottesdiensten dort in der Kirche verirren.

Und um da nicht von einer Krise zu sprechen, muss man schon sehr blind sein oder eben sehr voreingenommen. Nur zur Anmerkung, ich bin aktiver Amtsträger, schon seit mehr als 30 Jahren, und ich sehe sehr wohl, dass wir in einer Krise sind, die immer mehr auf die Reduktion auf eine kleine Gruppe fanatischer Gläubiger hinsteuert.

Brombär

Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#32 Beitrag von Brombär » 19.03.2013, 18:10

verbindlich hat geschrieben:Von einer Krise ist nichts zu merken, es wird getauft, versiegelt und die Gemeinden werden durch Austritte gereinigt. Da können sich die Fories 2060 noch die Finger blutig schreiben, die NAK lebt, auch wenn andere das nicht wahrhaben wollen.

verbindlich,

man könnte auch sagen: es wird getauft, versiegelt, profaniert und zu vorläufig überlebensfähigen Gemeindestrukturen organisiert.

Wäre das nicht zutreffender?

Bb.

verbindlich

Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#33 Beitrag von verbindlich » 19.03.2013, 20:35

nö!!!

verbindlich

Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#34 Beitrag von verbindlich » 19.03.2013, 20:49

Lieber johannes: bleib bitte ganz geschmeidig, es geht mir hier nur um die momentane Panikmache, denn das ist das einzige um sich Gehör zu verschaffen. Ich bin der Meinung, solange die NAK ihre Grundprinzipien von Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Gewissenhaftigkeit und Treue nicht aufgibt, solange wird die Kirche leben. Die genannten Prinzipien sind aber nicht nur Einzelteile der NAK, sondern sollen das Puzzle der Gemeinschaft in Christo ergänzen. Leider habe ich hier oft Puzzleteile, die in gar keine christliche Gemeinschaft passen, da hier massiv Teile erst gar nicht gesucht werden, die das christliche Bild vervollständigen sollen. Das liegt daran, das man die einzelnen Teilchen von der Unterseite besieht; d.h. es wird alles nur emotional , flüchtig besehen. Ich wünschte mir gerade jetzt in der Fastenzeit, das mal 1 Woche mit den Gedanken gefastet würde. Läuterung hat, glaube ich, noch keinem geschadet.

fridolin
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Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#35 Beitrag von fridolin » 19.03.2013, 20:53

verbindlich hat geschrieben:
...die Gemeinden werden durch Austritte gereinigt.
Die bleiben sammelt Schneider und schafft eine scheinbare Elitetruppe. Hoffentlich bewahrheitet sich das nicht.

tergram

Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#36 Beitrag von tergram » 19.03.2013, 21:24

verbindlich hat geschrieben:Ich wünschte mir gerade jetzt in der Fastenzeit, das mal 1 Woche mit den Gedanken gefastet würde. Läuterung hat, glaube ich, noch keinem geschadet.
Manchmal wünscht man sich, dass auch mit Worten "gefastet würde" - das ersparte Seelen-Müllbeseitigungen im Gemeindegesundschrumpfungsprozess.

Bei der christlichen Wärme manches NAK-Seelenhirten friert es mich und man wünscht sich, nie in solche Hände zu fallen. *kopfschüttel*

verbindlich

Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#37 Beitrag von verbindlich » 19.03.2013, 21:42

tergram!! komm in meine Arme!!!

fridolin
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Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#38 Beitrag von fridolin » 19.03.2013, 23:58

Verbindlich hat geschrieben
Ich bin der Meinung, solange die NAK ihre Grundprinzipien von Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Gewissenhaftigkeit und Treue nicht aufgibt, solange wird die Kirche leben.
Das die NAK irgendwann in die Krise stürzen musste ist kein Zufall.
Wer sich selbst erhöht kann unter Umständen tief fallen, so mein Eindruck nach dem Lesen des Artikels.

http://www.nak-info.de/betracht/apostelChristi.html

Johannes
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Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#39 Beitrag von Johannes » 20.03.2013, 12:00

@ verbindlich

Ich denke nicht, dass es um momentane Panikmache geht, sondern die NAK hat ein ernstes Problem, das jetzt über etwa 2 Jahrzente ignoriert wurde. Und ich denke nicht, dass hier verschiedene Einzelteile mutwillig herausgepickt werden, sondern da geht es um das Hauptproblem. Ich denke auch, dass die NAK weiter bestehen wird, fragt sich nur in welcher Form? Ich fürchte, dass wir in naher Zukunft einen kleinen Haufen fanatischer Sektierer erleben werden, weil das sind dann alle, die übriggeblieben sind. Und davor fürchte ich mich, das zu sehen, denn dazu habe ich viel zu viel Zeit, Geld und vor allem Herzblut in die Kirche investiert.
Und das Ausladen eines kritischen Reporters von einem Gottesdienst spricht leider genau in diese Richtung. Man will Kritik nicht hören, oder ist BezAp Klingler wirklich besorgt, was der designierte Stammapostel predigen wird? Ich habe bis jetzt einen Gottesdienst mit ihm erlebt, und der hat mich erschüttert. Das ist ein Rückschritt um 30 Jahre, und das ist ein immer wiederholtes Dogma, nämlich die Wichtigkeit des Apostelamtes, das Betonen der eigenen Richtigkeit und das Herabschauen auf alle anderen Gläubigen, die nicht der NAk angehören. Und da hat dann leider Jesus keinen Platz mehr.
Allerdings gibt es genügend Geschwister, die das hören wollen. Und die werden dann den Rest der NAK bilden, eingebildet auf ihre Berufung, in der Überzeugung, dass nur sie das Richtige tun, und auf den Rest der Christenheit verächtlich hinabschauend. Und die sind dann froh, "dass sich die Kirche durch Austritte selbst reinigt", wie von dir so verachtend geschrieben. Jesus hat aufgefordert, dem hundertsten Schaf nachzugehen, und er war nicht froh, dass dieser Aufrührer endlich aus der Herde verschwunden ist, um ein Gleichnis Jesu etwas paraphrasiert darzustellen.

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Andreas Ponto
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Re: NAK Mitteldeutschland: Umgang mit der Presse

#40 Beitrag von Andreas Ponto » 20.03.2013, 13:02

Johannes,

vielen Dank, dass du dich hier als langjähriger Amtsträger der NAK zu Wort meldest und das allgemeine und dominierende Bild, das auch verbindlich verbreitet, wohltuend korrigierst.

Vielleicht entsteht langsam doch so etwas wie eine offene, kontroverse und beherzte Diskussion unter den Mitgliedern der NAK über die Zukunft ihrer Gemeinschaft.

Innerhalb der Kirche scheint das nicht möglich zu sein (s.a. Umgang mit RELIGIONSREPORT).
Offensichtlich braucht es gk, RR, GF24, etc...
Und wenn diese einfach nur zur Dokumentation für danach dienen.

centaurea

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