Wir wissen es nicht ...tergram hat geschrieben:Ich habe mich während der gesamten Amtszeit von Dr. Leber gefragt, ob er es nicht besser kann oder nicht besser will.
Nicht ganz. Schau einmal, tergram: Sie ist bemueht, aktive Gemeinden ("flagship congregations") herzustellen, indem sie einige zusammenlegt und dabei andere schliesst. Ein durchaus lobenswertes Unterfangen. Wenn dabei Mitglieder sich in der Diaspora wiederfinden, sind sie nicht vergessen. Sie erhalten DVDs mit Aufnahmen von grossen Gottesdiensten und schon ausgesonderte Hostien zugeschickt (USA), was die persoenliche Teilnahme am Gottesdienst voll und ganz ersetzt.tergram hat geschrieben:Verlorene Jahre für die NAK.
Sie stellt die finanzielle Basis der Bezirke auf ein staerkeres Fundament, indem sie die Immobilien von mehr ganz so lebensfaehigen Gemeinden verkauft. Das ist doch ebenfalls vorausschauendes Handeln.
Das "Amt der Versoehnung" sah vergebungsbereit ueber nicht allzu grosse Verluste im Kirchenvermoegen hinweg, in diesem Fall eine beispielhafte Geste. Wie hingegen der Fall "R." in den Niederlanden einzuordnen ist, ist eine ganz andere Frage.
Sie entwickelt immer wieder neue Visionen, wie sich Bezirke entwickeln koennten und sollten oder welche Aufgaben die Personen in der Hierachie der Aemter uebernehmen koennten und sollten. Sollte das Erwartete nicht eintreten, gilt ab jetzt nicht mehr: "Gott hat seinen Willen geaendert". Es wird wohl an der demographischen Entwicklung und der Saekularisation der Gesellschaft liegen.
Sie reaktiviert schon pensioniert geglaubte Amtstraeger, um sie zum Beispiel bei Krankenbesuchen wieder einzusetzen. Letzthin las man sogar, dass FRAUEN auch in neuapostolischen Kirchenraeumen (!) Andachten halten koennten. Ebenfalls eine vorausschauende Personalpolitik, wenn man an die allgemein geringer werdende Bereitschaft denkt, ein Amt zu uebernehmen. Leber steht dabei auf den Schultern von Titanen und geht jetzt einen winzigen Schritt auf diesem Weg: "Als erster Schritt Diakonin, warum nicht?" hat schon Richard Fehr den Weg gewiesen. "Ein kleiner Schritt fuer einen Menschen, aber ein riesiger Schritt fuer die NAK".
"Konsolidierung und Weichenstellung". Ich denke, so oder so aehnlich koennte es in der Beschreibung von Lebers Amtszeit stehen.
Man muss die Dinge nur positiv sehen. Formulierungen sind gefragt, besonders, wenn es um "forward-looking statements" geht. Um diese positive Sicht zu transportieren, beschaeftigen grosse Unternehmen einen Stab von Leuten, die auch dem CEO seine naechste Verlautbarung vorbereiten. Kleine Unternehmen kommen vielleicht auch mit nur einer Person aus. Aber ich schweife ab. Es war ja von einer Kirche die Rede.