[urlex=http://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us21,23-27][ = > Bibelserver.com ][/urlex] hat geschrieben:
Die Frage nach Jesu Vollmacht
23 Und als er in den Tempel kam und lehrte, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: Aus welcher Vollmacht tust du das und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
24 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch eine Sache fragen; wenn ihr mir die sagt, will ich euch auch sagen, aus welcher Vollmacht ich das tue.
25 Woher war die Taufe des Johannes? War sie vom Himmel oder von den Menschen?
Da bedachten sie's bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, sie war vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
26 Sagen wir aber, sie war von Menschen, so müssen wir uns vor dem Volk fürchten, denn sie halten alle Johannes für einen Propheten.
27 Und sie antworteten Jesus und sprachen:
Wir wissen's nicht….
Werte Glaubensgeschwister, liebe Hohepriester und Älteste der neuapostolischen Welt und all ihr aus den anderen Welten

,
2006 erklärte der Stammapostelamtsinhaber im Interview gegenüber idea-Interview:
Dass sich die Vorhersage von Stammapostel Bischoff nicht erfüllt hat, bleibt für mich eine ungeklärte Frage" (a la: „
wir wissen’s nicht“). Auf Nachfrage von
idea:"
Mit dem Apostelamt schieben Sie eine Zwischeninstanz zwischen Gott und den Menschen!" antwortete
Leber: "
Die Apostel arbeiten als Diener des Herrn - dies ist der Weg, den Jesus so vorgesehen hat!“
(NaKi im ideaSpektrum ).
Was für ein Selbstbild! Was für ein Selbstbildbewusstsein. So wie Bischoff scheint auch Leber an das selbst gemachte zu glauben.
Im direkten Vergleich der Gottesknechte damaliger Zeit (Hohepriester und Älteste mit ihrer Antwort auf die Frage nach der Vollmacht) und aktueller Apostelendzeit (Stammapostel und Bezirksapostel mit ihrer Antwort auf die Frage nach der Botschaft) fallen mir gewisse Parallelen auf. Der Ur-Evangelist Matthäus schreibt: „
…Da bedachten sie's bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, sie war vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? Sagen wir aber, sie war von Menschen, so müssen wir uns vor dem Volk fürchten […] und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen's nicht“.
Im neuapostolisch fortgeschriebenen Endzeitevangelium heißt es von jenen, die sich mit dem Abgang Bischoffs konfrontiert sahen und die als Zurückgebliebene die Situation schriftgelehrt „
bei sich selbst bedenken mussten“: „
Innerhalb weniger Tage mussten Erklärungen gefunden werden, die es den Glaubensgeschwistern ermöglichen sollten, das Geschehene einzuordnen….
In der Nachfolgezeit resultierten dann aus dem selbst bedachten - kaum zu glauben und vielleicht doch wahr - die offiziellen Versionen:
Version 1 „Willensänderung Gottes“
Version 2 „wir schweigen“
Version 3 „wir wissen’s nicht“
Version 4 „kein Dogma mehr“
Version 5 „Stellungnahme“...
Da war also von den apostelamtlichen Amtskörpern andauernd Selbstbedachtes (selbstbildgerecht Selbstbildbedachtes) bei sich selber zu bedenken gewesen (Matthäus:"
Da bedachten sie's bei sich selbst“). Nicht dass ich etwas gegen Bedenkenträger hätte. Im Gegenteil.
„
Die Neuapostolische Kirche hält heute nicht mehr daran fest, dass es sich bei der Botschaft von Stammapostel Bischoff um eine göttliche Offenbarung gehandelt hat“. Da fragt sich manches Gotteskind mit den Worten des Liederdichters schon: „
Wenn dein Wort soll nicht mehr gelten, worauf soll der Glaube ruhn?“. Eingedenk der selbstbildgerechten Apostellehre: "
Die Apostel arbeiten als Diener des Herrn - dies ist der Weg, den Jesus so vorgesehen hat!“ sieht es so aus, dass sämtliche Stammapostelamtsinhaber (Bischoff – Fehr) vor Leber - der das „Dogma“ erst 2006 entdogmatisierte – nicht auf dem vorgesehenen Weg gewandelt sind indem sie eben nicht als Diener des Herrn in dessen Vollmacht gearbeitet haben. Sie haben nicht gedient sondern mit ihren verbaalisierten Nebenlehren brav selbstbildbedient.
"
Lösungen von gestern sind die Probleme von heute" bzw. "
der bequemste Ausweg erweist sich zumeist als Drehtür" meint Peter Senge in seinem Buch "Gesetze der fünften Disziplin" über Verhältnisse in Organisationen

.
s.
Ps.:
- : „Es gibt so eine Lehre, nach Bedarf
Die Bande des Gewissens leicht zu lockern,
Um dann das Schlechte einer Handlung durch
Die Reinheit unsrer Absicht gleich zu läutern.
Ich führe Sie in das Geheimnis ein;
Sie müssen sich von mir nur leiten lassen.
Stillen Sie mein Verlangen ohne Furcht;
Ich steh dafür und nehm die Schuld auf mich…“
„Nun, Ihre Zweifel kann ich leicht beheben:
Seien Sie versichert, alles bleibt geheim.
Das Böse liegt im Aufsehn, das man macht;
Das öffentliche Ärgernis ist Sünde;
Wer im geheimen sündigt, sündigt nicht.“
(Tartüff von Moliere)