In den Ausführungen zu seinem Pfingst-Grußwort an die neuapostolischen Christen weltweit
„Siehe, der Herr lässt es hören bis an die Enden der Erde: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt!“ (Jesaja 62, aus 11)
hat StAp L. u.a. erwähnt:
Dann führte er dazu Beispiele des 'Eingreifens Gottes' an:Ich verstehe das Wort als eine „göttliche Zusage“„Der Herr wird eingreifen. Nicht immer so, wie wir das erwarten und erhoffen. Aber so, dass wir am Ende merken, es musste alles so sein.“ So habe Gott immer wieder geholfen und in die Menschheitsgeschichte eingegriffen, ...
Ich persönlich kann mich als Teilnehmer an dem GD an diese erinnern:
1. Der Herr griff ein, als er seinen Sohn sandte.
2. Der Herr griff ein, als das Apostelamt wiederbesetzt wurde vor mehr als 150 Jahren.
Was ich irgendwie überhört habe, was aber im Internet (s. weiter unten) veröffentlicht ist, es gab noch diesen Punkt:
3. Der Herr griff ein, als der Heilige Geist ausgegossen wurde.
Das Erwähnen des Punktes 1 im unmittelbaren Zusammenhang, sozusagen in einem Atemzug, mit Punkt 2 - verursachte mir spontan 'heftige Bauchschmerzen'. Es stemmte sich in mir alles dem entgegen, und ich empfand es persönlich als Zumutung, solches als Gotteswort hören zu sollen, nämlich dass die von der NAK gelehrte sog. Wiederbesetzung des Apostelamtes, die sie ja nur in ihr selbst verwirklicht sieht, ein Eingriff in die Menschheitsgeschichte sei gleichso wie die Sendung des Herrn und Heilandes Jesus Christus, die zum Heil aller Menschen geschah!
Es ist nicht zu fassen, wie hier die NAK sich mal wieder selbst erhöht über ihr eigens dafür selbst geschaffenes Apostelamt!
Zu Punkt 3 - gut, darin kann eine Zuwendung Gottes an die Menschen gesehen werden, doch die Sendung des Gottessohnes überstrahlt m.E. alles, aber auch alles, denn daraus allein eröffnet sich das Heil für die gesamte Menschheit. Vielleicht kann man die Ausgiessung des HG auch als Eingriff Gottes apostrophieren - aber mit diesem wahrhaftig alle Christen weltweit beglückenden Geschehen eine vermeintliche Wiederbesetzung des Apostelamtes für die NAK gleich so zu qualifizieren, erscheint vollkommen daneben.
Ich habe den Eindruck, dass NAK-ler, die verantwortlich GD-Berichte veröffentlichen, wohl ebenso mindestens Kopfschmerzen hatten in dem Zusammenhang. Das kann man wohl den Fassungen auf den einschlägigen Seiten entnehmen. So gibt die Seite nak.org von den Beispielen nur den Punkt 1 - Sendung des Gottessohnes - wieder und schweigt sich zu den anderen Beispielen aus Klick . Der Bischoff-Verlag hingegen bringt in einem Video nur die Punkte 2 und 3, 'unterschlägt' (übrigens ist beim Ablauf ein Schnitt an der Stelle der Aufnahme akustisch wahrnehmbar!) also den Punkt 1 - die Sendung des Gottessohnes - als Beispiel Lebers für ein göttliches Eingreifen. Klack
Nur keinen Zusammenhang herstellen zwischen Sendung des Gottessohnes, Ausgiessung des heiligen Geistes einerseits mit der NAK-Ansicht von der Wiederbesetzung ihres Apostelamtes andererseits scheint bei Bischoff-Verlag und NAKI-Protagonisten die Devise zu sein. Doch, wenn eine solche Taktik zum Zuge kam, dann scheint sie zumindest nicht voll aufgegangen zu sein!
Wenn das weiter Schule macht in der NAK, dann scheint die angestrebte Aufwertung dieser Kirche durch Aufnahme in die ökumenische Gemeinschaft in immer weitere Ferne zu rücken! Denn die anderen Christen hätten ja das Wirken des Apostelamts der NAK als eine Folge göttlichen 'Eingreifens in die Menschheitsgeschichte', d.h. auch in ihre Geschichte, zu verstehen ...
Com.