NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte"

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Andreas Ponto
Site Admin
Beiträge: 2343
Registriert: 18.03.2010, 17:55

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#11 Beitrag von Andreas Ponto » 21.12.2012, 17:24

Hallo Charly,

schön dass du hier bist.

Ich würde die Fragen zuerst für mich selbst schriftlich beantworten.
Wenn ich etwas formulieren muss, dann wird mir sehr viel mehr bewußt und klar, als wenn ich einfach nur darüber nachdenke.

Wenn mir das dann gefällt und ich denke, dass es manchem nützen kann, dann würde ich es vielleicht auch abschicken.
Aber nur, wenn ich darin einen Sinne erkennen könnte. Wenn ich den Eindruck hätte, dass mit zugehört wird und dass versucht wird mich zu verstehen.

Vielleicht gefällt dir der Gedanke.

Aber vielleich möchtest du die Fragen und deine Antworten dazu auch hier einstellen?
Das fände ich ein schönes Projekt, wenn die Gedanken der Befragten dazu öffentlich würden.

LG

Andreas

shalom

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#12 Beitrag von shalom » 23.12.2012, 09:00

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/90.html][ -> 82% apostulierte Selbstzufriedenheit in den NRW-Gemeinden neuapostolischer Nation][/urlex] hat geschrieben:
Präsentationen zur Zukunft der Gebietskirche (18. November 2008, 10.11 Uhr)

Mindestanforderungen an lebendige Gemeinden

Kirchenneubauten geplant … Der aktuelle Stand aus Sicht der Kirchen- und Bezirksleitung: Von den 481 Gemeinden sind 416 mittel- bis langfristig „bestandssicher“.

Die Prognose der Experten: 2020 hat die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen etwa 15.000 aktive Glaubensgeschwister weniger. Der Rückgang entspricht etwa 30 Prozent des heutigen aktiven Mitgliederbestandes.

(Bild 8 von 18 „Trend und Prognose“) [„Bis 2020 15.000 aktive Glaubensgeschwister weniger“] … [„Das entspricht etwa 30% des Mitgliederbestandes“]

(Bild 9 von 18 „Sitzplatzauslastung“) [„Durchschnittlich nur 35.357 Besucher pro Gottesdienst“]

Werte Sitzplatzauslaster, liebe Sitzplatzunauslastende und all ihr wohlfühlend Selbstbildzufriedenen 8),

Die Wegleger
Mit diesen statistisch-repräsentativen Pfunden aus 2007 konnte im neu proklamierten Wohlfühljahr 2008 bestens gewuchert werden. Das Monatsrundschreiben für NRW-März 2008 lieferte einen Vorschmack, wohin sich die neuapostolischen Apostel ihren weiteren Weg vom Katechismusorgateam gelegt bekommen („Wegleger“). Nachdem diese Monatsrundschreiben in Folge einige ganz neue Wegmarkierungen zu erkennen gab, bin ich von der konspirativen Umsetzung der darin geäußerten Anforderungsprofile durch all die nachgeordneten Amtsträger schon beruhigt, da offensichtlich alles wieder einmal mehr, aalglatt und mit spürbarem WohlbeHagen über die nibelungentreuapostolische Bühne gehen wird.


Der na-amtliche „Aktivitätsgrad“ in der NaK-NRW
„Aktivitätsgrade“ oder Aktivitätskoeffizienten sind Kennzahlen, die Naturwissenschaftlern ein besseres Verständnis von Zusammenhängen ermöglichen und darüber hinaus sind sie auch statistisch viel besser zu „handeln“. Was kann ein Computer schon mit einer Seele anfangen? Ich wünsche „Händlern“, Behandelten und den Handlangern Gebkipräsi Armins viel Spaß beim „Füttern“ der Daten und viel Segen beim Output aus dem neuapostolischen „Naktivitycenter“. Der „Herr“ schaut sich nämlich die Zahlen an.

Schon 2008/09 wurde unter Gebkipräsi Armin der na-amtliche „Aktivitätsgrad“ eingeführt worden, mit dem ein jedes Mitglied na-amtlich zu erfassen und zu beurteilen (bewerten) ist. Die MDV lässt grüßen. Selbstverständlich dient die Nutzung der abgespeicherten persönlichen Leistungsbewertungskennzahlen („Aktivitätsgrade“) der Mitglieder allein nur zu edlen kirchlich-seelsorgerischen Zwecken und geht natürlich auch total mit der neuapostolischen Datenschutzrichtlinie Gottes konform (der ja ohnehin jeden kennt). Zusätzlich schaut ein na-amtlich beauftragter Datenschutzbeauftragter (häufig ein Rechtsanwalt) Gott auf die Finger, indem er über die Rechtmäßigkeiten in dessen Kirche wacht. Im damaligen Berichtszeitraum gab es in der NaK-NRW übrigens keinerlei Beanstandungen seitens deren „Datenschutzbeauftragten“.


Die „Distanzierten“ als na-amtlich besonders erwähnenswerte Gruppe in der NAK-NRW
Der Aktivitätsgrad „Formeller“ (na-amtlich schon länger bestens eingeführt) wurde zum Unwort erklärt und war von den nachgeschalteten Hierarchieämterebenen durch „Distanzierter“ zu ersetzen gewesen. Zur innernaklichen Vision von Mission könnte z. B. auch dazu gehören, dass undistanzierte SeniorInnen sich mit den Daten von Distanzierten versorgen um diese dann in allerliebster Sanftigkeit – z. B. weil man sich an den Geburtstag erinnert -, zu kontaktieren, damit ja nur keine Seele verloren werde. Ein weites Betätigungsfeld in der großen neuapostolischen Nation NRW.


Die Naktualität der MDV-Stammdaten in der NAK-NRW
Was da nadministrativ verzapft wird und welche Botschaften da in die Welt gesetzt werden, zeigte die Grande Naktion NRW einmal mehr par excellence. Nachdem 2007 schon längst mit den Ergebnissen der „repräsentativen Selbstzufriedenheitsumfrage“ hausieren gegangen worden war, erfolgte im folgenden Jahr dann die naktualisierende Überprüfung der MDV-Stammdaten. Auf dieser in 2008 neu zu ermittelnden Basis gehen mittlerweile auch die Gemeinderestrukturierungen über die Wupper. Das erzeugt gewiss ganz schön Druck in den Gemeinden und auch auf deren verbeamtete Bürdenträger. Satte 82% Selbstzufriedenheit ist ein komfortabler Ausgangswert für so eine Art von Abwicklung von Glaubensfilialen.


Das neue apostolische NRW-Demografie-Tool für einen Blick in die Zukunft
In dem na-amtlichen Werkzeugkasten (Amtsträger wollen als Werkzeuge in Gottes Hand gesehen werden) gibt es viele Tools, um zu den begehrten Ergebnissen zu kommen. Im Monatsrundschreiben wird in diesem Zusammenhang das „Demografie-Tool“ besonders erwähnt, das den na-amtlichen Anwendern nach einem geheimnisvollen „Törnermann-Sondermodell“ Vorhersehungen in die Zukunft erlaubt. Doch aus Gründen der statistischen Garantenstellung heraus – um Kurzschlusshandlungen zu vermeiden und vom Ende her basierte Zahlenmanipulationen sicher ausschließen zu können -, soll dieses geheimnisvolle Toll aus der NRW-Gotteswerkzeugschmiede, allerhöchstwahrscheinlich nur auserwählten Aposteln und deren Rechenknechten vorbehalten bleiben. Gewöhnliche Ämter dürfen jedoch mit dem gewöhnlichen „Alterquotient“ (Quotientenregel) arbeiten.


Der „Altersquotient“ innerhalb der NAK-NRW ein „ Eindruck, den man ohnedies kennt“
Das Hausgemachte an den Argumenten für Gemeindeschließungen (V2010) bringt dabei allein schon der einfache na-amtliche Altersquotient ans Licht. Beträgt der allgemeingesellschaftliche Altersquotient für Deutschland noch ca. „3,0“, so liegt er in der neuapostolischen Nation NRW schon heute bei dramatischen 1,8! Das kommt doch nicht von ungefähr! Das ist ein hausgemachter NaKi-Spezial-Trend! Dank so einer Quotientenregel bekommt man dann „schnell Zahlen und einen Eindruck, den man ohnedies kennt…. Auch der Stp. schaut sich vor seinen global-regionalen Visitationen immer zuerst die „Zahlen“ und Beurteilungen an, um selbst im rechten Bild zu sein. Dem zukünftigen NaKi-Online-Heil im Onlineportal „4te Datenbank ESRA“ sei vorauseilender Dank, wenn das dereinst auf Knopfdruck alles noch viel schneller gehen wird.


Was berichtet die Bibel über alternative Ratfragungen am Herrn vorbei?
Samuel I berichtet: „Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich hinter mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt (1.Samuel 15,11). In Folge liest sich (1. Samuel 28,5-7) so: „Da aber Saul der Philister Heer sah, fürchtete er sich, und sein Herz verzagte sehr. Und er ratfragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht…Da sprach Saul zu seinen Knechten: Sucht mir ein Weib, die einen Wahrsagergeist hat, dass ich zu ihr gehe und sie Frage. Seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, zu Endor ist ein Weib, die hat einen Wahrsagergeist“.

Saul sprach (1.Samuel 28,15) : „Ich bin sehr geängstigt: die Philister streiten wider mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht, weder durch Propheten noch durch Träume; darum habe ich dich lassen rufen, dass du mir weisest, was ich tun soll…“.

Und heute lässt der Herr halt mal seine Apostel im Dunkeln, die bzgl. wesentlichen Eckpunkten ihrer spezifischen Apostellehre plötzlich den Offenbarungseid derart leisten: (Und sie antworteten Jesu und sprachen: „Wir wissen's nicht.“…). Das sind dann „Ratantworten“ die an dem Ratschlussplan Gottes vorbeigehen müssen, weil Jesus nicht mehr der Weg der Lehre ist, sondern Jesus von Amtsträgern abgelöst wurde, die nach eigenen Lüsten Wege lehren „ustern“, „zusammenschauen“ oder auch nur en passant „montagsgefaxt oder sonst wie „monatsrundgeschrieben“ oder halt als trennende „Botschaften“ in die Glaubenswelt gesetzt werden (Jud. 1,17-18): „denn zu der letzten Zeit werden Spötter sein, die nach ihren eigenen Lüsten… . Diese sind es, die da Trennungen machen… “.

Wer will denn ausgerechnet da sitzen wo solche Spötter sitzen?

Heute amtierende NaK-NRW-Apostel und deren „Vorhersehungspraktiken“
Heute amtierende NaKi-Apostel treibt nicht mehr Sorge vor der Philister Heer um, sondern mittlerweile dürften es eher die Heerscharen der Senioren sein, die Anlass für deren Sorgen bieten („ein „ Eindruck, den man ohnedies kennt“ [Jargon Brinkmann vom März 2008]. In Folge lässt der Präsident von NaK-NRW Knechte nach ultramodernen „Wahrscheinlichkeitssagern“ schicken, die heute auch keine Toten mehr persönlich zu rufen brauchen, sondern die stattdessen mit „Sterbeziffern“ (Sterbetafeln) und darauf aufbauenden „Modellen“ („Demografietools“) die fernere Zukunft streng wissenschaftlich „erarbeiten“. Speziell die Gebietskirche NaK-NRW hat dafür schon seit längerem eine Vielzahl von neuapostolischen Daten abspeichern, analysieren und daraus „Quoten“ abschätzen lassen (die nach dem „Gesetz der großen Zahlen“ seriös eigentlich nur für die gesamte „Population der NaK-NRW“ anwendbar wären).

Die Anwendung des „Törnermann-Sondermodells“ zur Ermittlung von Optimierungspotenzialen regionaler (lokaler) Gemeinden oder auch zur na-amtlichen Hochrechnung des zukünftig zu erwartenden Schwundes in den einzelnen Bezirken wäre demnach eher unseriös. „Sensible Folgerungen aus Vorausberechnungen sollte man nur in der Hand von Fachleuten lassen“ - sagt der Monatsrundbrief 03/08. Unsere „Fachleute Gottes“ werden ’s also ab 2008 ff. schon hübsch wohlfühlend richten, wobei all deren jeweilsallerneuste Maßnahmen (z. B. ihre „Vision von Mission“; ihre neue Art der “Distanziertenbetreuung“ oder auch „Jubiläums-Events“ etc.) selbstverständlich die, lediglich auf der veralteten Glaubenslehre beruhenden Prognosen, wiederum signifikant tangieren könnten. Da sind laufende Wiederholungsbefragungen unausweichlich!

Der 4.12.2007 und dessen na-amtlich total „unvorhersehbare“ Reaktionen
Die sich allmählich abzuzeichnen beginnenden Reaktionen der Apostel auf die von ihnen ausgelösten Wirkungen stärken nun nicht gerade das Vertrauen in na-amtliche Prognosen (Botschaften). Was da getan wird, tun Apostel (resp. deren nibelungentreu ergebenen Ghostwriter, Statistiker und sonstige Beauftragte) nicht nur sich selbst, sondern erst recht auch all den anderen an!

Nachträglich betrachtet müssen wir feststellen, dass wir im Vorfeld dieses Abends solche Reaktionen nicht erwartet haben („Es ist mir ernst mit dem Willen zur Versöhnung“ (20.03.2008)). Dieses Statement passt übrigens auch bei der „Botschaft“ wie die Faust aufs Auge und warnt einmal mehr davor, auf welch törneren Füßen manche Apostel mitunter stehen.

So ist auch die galoppierende Inflation neuapostolischer Gemeindefusionen für mich weniger die Folge deutscher Demographie, als vielmehr das selbst gemachte Resultat alter und neuer apostolischer Demagogie (wie z. B. die vom 4.12.2007). Auch nicht neu ist auf alle Fälle eine gewisse Art und Weise der Argumentation beim unternehmensberatenen Abwickeln funktionierender Standorte (vergl. andere Multis), weil z. B. ein zukünftig prognostizierter Mehrwert schon heute im ökonomischen Zentrum des geschäftsplanmäßigen Interesses rein zahlenorientierter Manager steht.

Der Weg vom goldenen Standbild Nebukadnezars hin zum goldigen Selbstbild Wilhelms I.
Schon die Erzählung in (Daniel Kapitel 3) beschreibt die Einigkeit von Politik, Ökonomie und Glaubenslehre in hellenistischer Zeit, wo es um ein goldenes Standbild ging, das der König hatte machen lassen, vor dem sich alle niederzuwerfen hatten. Heute ist mittlerweile das (kirchenfinanzstrategische Zeitalter) über unsere neuapostolische Glaubenswelt hereingebrochen, wo es halt um die heutige Glaubensweltwirtschaftordnung amtierender Amtsträger geht und wo mit Zahlen, Zahlen, Zahlen dem neuen globalen Selbstbild neuwilhelminischen Stils zu huldigen und zu opfern ist. ZÜRICH und seine Helfershelfer der Oberschicht repräsentieren dabei nichts anderes, als ein neues (altes) Glaubenswirtschaftssystem – halt nur auf eher „törneren Füßen“. Sagten die drei Männer mit dem königlichen Feuerofen konfrontiert damals selbstbewusst: „…so sollst du dennoch wissen, dass wir deine Götter nicht ehren noch das goldene Bild, das du hast setzen lassen, anbeten wollen… (Dan. 3,18) , so ist deren weitsichtige Entschlossenheit - gerade auch aus heutiger Sicht -, nur zu bewundern.


Die Last der NaKi-Apostel mit ihrer Lust auf deutsche Gotteshäuser
War das Gotteshaus bislang unsere Lust, so behaupten leicht „angetörnte“ Apostel es wäre ihnen zunehmend eine Last. Diese „beziffer-bare“ Last - die sie beschwert -, legen sie den jeweiligen Gebietskirchenstammpräsidenten zum Versilbern zu Opferaltarsfüßen. Dieser Tanz ums goldige Amt könnte zeitgemäß mit: „Let’s dance“ - getreu dem na-amtlichen Motto des großen Jugendtagwochenendes in Südafrika: (“Youth on the move”] bezeichnet werden :wink: .


Chor bitte: „Upside down, Boy you törn me, inside out and round and round“ - bis vor lauter Zahlendrehern allen total schwindelig ist.


Als ehrenunamtlicher Laie empfinde ich, dass mit dem Monatsantreiben 03/08 für Amtträger auf diese, ein nicht unerheblicher Druck ausgeübt wird, insbesondere auf die als Vorsteher beauftragten. Das war mir bislang in dieser Schärfe nicht klar. Egal ob mein Vorsteher mich heimbesuchen würde, um mit mir gemeinsam meine Beurteilung zur Ermittlung des statistisch-wertvollen „Aktivitätsgrades“ durchzuführen oder aber, wenn er als stiller Datentypist insgeheim seine ihm Anvertrauten nach klaren statistischen Vorgaben bewertet und so als eher denunzierender „IM“ wohlvorfühlend naktiv wird, kann ich solche neumodischen Auswüchse des Systems insgesamt nur sehr bedauern.

Da erhalten 4.785 Ehrenamtsträger wie auch die 13 Angestellten der Kirchenleitung und sicher auch die vielen Festangestellten der Verwaltungen und Einrichtungen das Rundschreiben für März - und es herrscht anschließend routinierter Glaubensalltag im Glaubenswirtschaftssystem NaK-NRW.

In Anbetracht des typischen Schweigens und im Hinblick auf den EJT-Düsseldorf und seiner Ökonomie sei Ihnen hier einmal ein Düsseldorfer Impulsreferat „Globaalisierung“ vom 30.10.2007von der (Evangelischen Kirche im Rheinland) als eine ökumenische Lektüre zur unternehmensforumellen (glaubenkulturellen) Orientierung und als Ergänzung zum Monatsantreiben 03/08 anempfohlen.

Was hat das alles mit der neuen Frageaktion 2012 zu tun?
Lt. (Zahlen, Daten Fakten für 2011) hatte Brinkmanns NaK-NRW zu diesem Zeitpunkt (2011)nur noch 403 Gemeinden (84.944 Mitglieder, 4.141 Amtskörper) - In der offiziellen Verlautbarung Brinkmanns vom 18.11.2008 – dem proklamierten Jahr der „Wohlfühlgemeinden“ – hatte er noch leicht angetörnert orakelt, dass 416 Gemeinden (Glaubensfilialen) mittel- bis langfristig sicher wären (“Präsentationen zur Zukunft der Gebietskirche“). War 2011 in der NaK-NRW denn schon 2020 vorbei oder war des Gekipräsi Armins Prognose nur ein weiteres Kuckucksei? So kalt können Geschwister von der Zeitverkürzung erwischt und deren Apostelamtskörper von ihren eigenen Wahrsagereien überholt werden. Man ist halt nur temporärneuapostolisch :wink: .

Nicht nur jene, die nicht hören wollen müssen offensichtlich (wohl)fühlen, sondern auch die braven Hörer des Wortes.

Gebkipräsi Armin meinte von 2008 bis 2020 etwa 15.000 aktive Sitzplatzfüller zu verlieren, was damals ca. 30% des Mitgliederbestandes entsprochen hätte (Bild 8 von 18 „Trend und Prognose“). Das mit den Dritteln hatte zuvor schon sein Amtskollege Willfried strapaziert: “…Der Prozess läuft in den Gemeinden etwa so ab: Sie haben ein Drittel, das ist sofort dafür. Das zweite Drittel ist indifferent und das dritte ist dagegen. [...] Wir haben uns in der Vergangenheit immer auf das dritte Drittel, also die, die dagegen waren, gestürzt. Sie sollten doch „schön ruhig“ bleiben, „es darf doch keinen Ärger geben in der Kirche“ ... Ich habe lange auch so gedacht. Heute mache ich das anders: die Indifferenten, die abwartend dastehen, die will ich begeistern…(Auszug bzgl. Veränderungen aus dem gk-Interview mit „Gebietskirchenpräsident“ Klingler vom 31. Juli 2006 auf gk).

In diesem apostelendzeitlichen Sinn verstehe ich auch den erneuten Anlauf der NaK-NRW-Rechenknechte in Armins endorianischem Auftrag. Zum einen soll die MDV aktualisiert werden – den Vorstehern als buchaltärliche Buchhalter Gottes via Dienstweg scheint Gebkipräsi Armin nicht ganz zu trauen – und zum anderen soll exakt jenes Drittel beackert werden, das es zu beackern lohnt.

Zu welchem na-amtlicherseits definierten Drittel gehören Sie (neuapostolisches Dreischubladensystem)?

Mit herzlichem Gruß und Wohlsein Euer, Euch liebender und zukunftsfähig „naktivitätsgeupdateter“ (meinem „IM Vorsteher“ sei vorauseilender Dank) – shalom

rimturner

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#13 Beitrag von rimturner » 29.12.2012, 18:23

centaurea hat geschrieben:Hallo Charly,

schön dass du hier bist.

Ich würde die Fragen zuerst für mich selbst schriftlich beantworten.
Wenn ich etwas formulieren muss, dann wird mir sehr viel mehr bewußt und klar, als wenn ich einfach nur darüber nachdenke.

Wenn mir das dann gefällt und ich denke, dass es manchem nützen kann, dann würde ich es vielleicht auch abschicken.
Aber nur, wenn ich darin einen Sinne erkennen könnte. Wenn ich den Eindruck hätte, dass mit zugehört wird und dass versucht wird mich zu verstehen.

Vielleicht gefällt dir der Gedanke.

Aber vielleich möchtest du die Fragen und deine Antworten dazu auch hier einstellen?
Das fände ich ein schönes Projekt, wenn die Gedanken der Befragten dazu öffentlich würden.

LG

Andreas

Hallo Andreas,

Weihnachten ist rum und ich bin offen gesagt noch keinen Schritt weiter. Den ganzen Fragebogen abzutippen ist wohl ziemlich viel Arbeit. Dürfte ich das denn oder gibt es sowas wie Copyright auf solche Schreiben?

Ich denke schon, das die NAK das auswerten will. Warum würden sie sonst so einen Aufwand treiben? Ich für mich habe gemerkt, das man erst einen gewissen Abstand braucht um zu verstehen, was wirklich falsch läuft. Wenn man drin ist, sieht man das gar nicht so. Man will das wahrscheinlich auch nicht, denke ich.

Ich habe vor einigen Jahren den Kontakt verloren aus persönlichen Gründen (Trennung). Wenn man nicht mehr so ist, wie einen alle sehen wollen, dann ist man sehr schnell draussen. Damals bin ich eigentlich weggeblieben um meiner Exfrau aus dem Weg zu gehen und weil ich das Gerede hintenrum in der Gemeinde nicht mehr wollte (ich war Amtsträger damals).
Erst danach habe ich angefangen mich mit den Hintergründen zu beschäftigen und vieles gelesen. Auch wenn ich damals ziemlich überzeugt war, heute könnte ich von dem nichts mehr unterschreiben, was in der NAK so verkündet wird. Das kann einfach nicht stimmen. Vorne und hinten nicht. Aber das sieht man erst, wenn man draussen ist.

Mal sehen. In den nächsten Tagen treffe ich noch einen Freund (war auch mal NAK). Bin gespannt, was er sagt.
Bis dann und einen guten Rutsch
Charly

_

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#14 Beitrag von _ » 26.08.2013, 13:14

Jetzt endlich veröffentlicht die NAK NRW die "Ergebnisse der Mitgliederbefragung 2012". Natürlich ist schon diese Schlagzeile Mumpitz, schließlich veröffentlicht die NAK mal wieder nur die Ergebnisse ihrer Interpretation der Mitgliederbefragung. Und auch die birgt wieder allerlei Blödsinn.

So spricht bspw. der zweite Artikel der Reihe davon, "dass sich etwa 70 Prozent der Befragten noch mit der Kirche verbunden fühlen". "Auffällig" ist in diesem Zusammenhang aber vielmehr, dass nur 4,6% der Befragten überhaupt den Fragebogen beantwortet haben - wie die NAK-Leitung meint, auf die (positive) Einstellung der übrigen 65% schließen zu können, ist mir daher schleierhaft. Auch im Weiteren wird dann fröhlich über "mehr als die Hälfte der Befragten", "60 Prozent", "50 Prozent" etc. schwadroniert, wobei klar sein muss, dass hier ja nur von den etwa 1.300 die Rede sein kann, die tatsächlich geantwortet haben - also ein niedriger einstelliger Prozentsatz der Grundgesamtheit von 31.400 Befragten. ("Auffällig" werden diese Zahlen endgültig, wenn man sie in Relation zu den 84.066 Mitgliedern setzt, welche die NAK NRW für Ende 2012 veranschlagt hat.)

Trotzdem ist natürlich aufschlussreich, dass 50% dieser Antwortenden "die Aufrichtigkeit der Gemeindemitglieder [bezweifeln]", 60% "keine ausreichende Toleranz anderer Meinungen" sehen, und nur insgesamt 60(!) ein Seelsorgegespräch oder auch einen spez. Gottesdienst für Inaktive wünschen. Das lässt schon tief blicken. Aber wen wundert's: Fast ein Viertel der Antwortenden sieht "das Verhalten leitender Amtsträger" als Grund für ihren Rückzug, womit dieser Grund noch weit vor "Differenzen mit Amtsträgern" bzw. "Differenzen mit Mitgliedern" rangiert.

Heinrich

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#15 Beitrag von Heinrich » 26.08.2013, 15:29

Hallo Underscore.

Natürlich war diese Aktion der NAK NRW nur etwas, um sich in die eigene Tasche zu lügen.

Totaler Unfug, aus meiner Sicht. Denn AB und Co. können sich mit den Ergebnissen dieser "Umfrage" nun doch toll rausreden, unserer Gebietskirche geht es schlecht, opfert doch mehr usw. usw.

Alles Augenwischerei, denn wer gerade mal so 15 Millionen verzockt und nicht den Anstand hat, sofort mit allen daran beteiligten Zockern zurückzutreten, der verdient aus meiner Sicht weder Verständnis noch sonst etwas.

Die Oberen der NAK NRW gehören "profaniert", wenn man diesen Ausdruck mal auf Menschen anwenden darf :mrgreen:

Meint diesesmal - welche Überraschung, aus dem wilden Süden -
Heinrich

Brombär

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#16 Beitrag von Brombär » 26.08.2013, 15:53

Heinrich schrieb:

Meint diesesmal - welche Überraschung, aus dem wilden Süden -
Heinrich



. . . und was ist mit dem Wetterbericht? :shock:

Bb.

shalom

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#17 Beitrag von shalom » 26.08.2013, 16:57

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/130826_innerkirchlichen-veraenderungsbedarf-erkannt/][ = > NaK-NRW ][/urlex] hat geschrieben:
Innerkirchlichen Veränderungsbedarf erkannt (26. August 2013)

Vorstellung der Ergebnisse

…Die Ergebnisse der Befragung sowie aus dem Brainstorming beim Workshop am Kirchentag sind inzwischen ausgewertet. Die Überlegungen fließen nun zum einen in die strategischen Planungen der Kirchenleitung ein und gehen zum anderen zur konkreten Umsetzung in die zuständigen Arbeitsgruppen.

„Wir wollen nun aus den bereits bekannten Ideen Maßnahmen entwickeln“, beschreibt Bischof Manfred Bruns das weitere Vorgehen. …Daher erscheine es derzeit wenig sinnvoll, weitere Workshops zum Thema anzubieten. „Die Handlungsfelder sind benannt, nun gehen wir die Umsetzung an“, so sein Fazit.

Werte Erkenner nakinternen Handlungsbedarfs, liebe Umsetzer und all ihr Umzusetzenden 8),

ich erspare mir und ihnen, auf die angeblichen Details der so genannten "Mitgliederbefragung" / „Kirchentag“ / „Workshopser“ einzugehen.

Wie in dem thread über den Mehrwert erwähnt, ist für Marketing und Vertrieb bei Mehrwertstrategen das Thema (Kundenbindung) enorm wichtig. Und die ist manchen Apostolaten – so z. B. dem der NaK-NRW - immer mehr flöten gegangen.

Hat man sich amtskörperlich über das „Rauseitern“ zu Botschaftszeiten noch gefreut, dürften alarmierende Zukunftsbefragungen bei Hochrechnern (z. B. Törner-Sondermann-Prognosen) das Apostolat zur säuberischen Mäßigung bewogen haben.

Unter dem Eindruck der Relationen – Kleinvieh macht auch Mist – erinnere ich mich an die angelesene Einschätzung über die Beweggründe der Sender, die Wachtürme an den Hecken und Landstraßen zu postieren. Dabei ginge es in erster Linie gar nicht darum, dass diese neue ZJ’s gewönnen – ein angenehmer Sideeffekt – sondern fast ausschließlich darum, die wenigen noch vorhanden Mitglieder via Hamsterrad zu stabilisieren und an die ZJ zu binden.

Auf einer ähnlichen Kundenbindungsstrategie sehe ich die Präsentation der NaK-NRW-Ergebnisse angesiedelt. Visio-Narreteien von Visionären? Zwar suggeriert die Überschrift: Innerkirchlichen Veränderungsbedarf erkannt, eine ungewisse na-amtskörperliche Selbstbildselbsterkenntnis. Jedoch höre ich nichts von einer geplanten kirchenrechtlichen Selbständigkeit der Geschwister. Und wer will auf Dauer nicht für voll genommen werden?

Induzieren jetzt die „Lauen“ den Aposteln die lange überfälligen Kurskorrekturen? Bruns-Brinkmann im Würgegriff von törichten Jungfrauen unter dem Orakel eines Dr. Wolfgang Kokoska? Oder soll doch wieder einmal mehr alles wieder gut bleiben? Alles nur Kosmetik für die SelbstbildmaskenbildnerInnen hinter den Kulissen der Kullrichtraße?

Die Handlungsfelder sind benannt, nun gehen wir die Umsetzung an“ - vom Missionar zum Pensionär :mrgreen:

s.

_

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#18 Beitrag von _ » 26.08.2013, 17:33

Heinrich hat geschrieben:Natürlich war diese Aktion der NAK NRW nur etwas, um sich in die eigene Tasche zu lügen.

Totaler Unfug, aus meiner Sicht. Denn AB und Co. können sich mit den Ergebnissen dieser "Umfrage" nun doch toll rausreden, unserer Gebietskirche geht es schlecht, opfert doch mehr usw. usw.
Interessanterweise kann sich die Kirchenleitung diesmal ja eigentlich gerade nicht herausreden - denn wie in der verlinkten Präsentation auf S.6 zu sehen, ist das "Verhalten leitender Amtsträger" der am häufigsten genannte Distanzierungsgrund, den die Kirche beeinflussen könnte - und dieser wurde wie gesagt von jedem vierten Beantworter als relevant angegeben. Deutlicher kann die Ohrfeige für Brinkmann, Storck und Co. doch kaum ausfallen!

Etwas rätselhaft ist das Resümee des Bischofs Bruns, „Die Handlungsfelder sind benannt, nun gehen wir die Umsetzung an“. Im gesamten Artikel findet sich kein Hinweis darauf, in welcher Art die NAK NRW nun aktiv werden will. Es sei denn, Bruns' ebenso unklar bleibender Satz "Wir wollen nun aus den bereits bekannten Ideen Maßnahmen entwickeln" (auch über diese "Ideen" schweigt sich der Artikel ja aus) deutet auf die baldige Demissionierung Brinkmanns als Teils dieser Lösungstrategie.

Nachtrag: Jetzt, wo ich so drüber nachdenke, erklärt sich mir auch das geringe Interesse der Antwortenden an einem spez. Gottesdienst oder Seelsorgegespräch für Distanzierte - denn die Gefahr, dass diese Angebote durch einen "leitenden Amtsträger" umgesetzt würden, ist ja schon unangenehm hoch...

Caroline

Re: NAK-NRW: Mitgliederbefragung / über 30.000 "Distanzierte

#19 Beitrag von Caroline » 26.08.2013, 18:11

Heinrich,
Die Oberen der NAK NRW gehören "profaniert", wenn man diesen Ausdruck mal auf Menschen anwenden darf :mrgreen:
der ist richtig gut!!! :lol:

Ich habe den Bogen nicht ausgefüllt. Wäre nämlich ein Buch geworden, das eh niemand gelesen hätte.
Deutlicher kann die Ohrfeige für Brinkmann, Storck und Co. doch kaum ausfallen!
Das juckt A. B. nicht, der hat ein dickes Fell! :roll:
Storck kenne ich nicht, hoffe aber, dass meine NAK-Verwandtschaft mit ihm einen
besseren Landesfürsten bekommt. Dazu braucht es nicht einmal viel :wink:

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“